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Vorsicht, giftig!

Pflanz- und Pflegetipps für den Fingerhut

pinker und weißer Fingerhut
Pflanzt man Fingerhut in Gruppen, ergibt sich ein besonders schönes Bild Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

04.05.2021, 13:54 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Der Fingerhut ist eine faszinierende Pflanze, ist sie doch nicht nur giftig, sondern auch in der Heilkunde nützlich. Für den eigenen Garten können sich Hobbygärtner zwischen 25 Arten entscheiden. In hiesigen Gärten ist der Rote Fingerhut und der Großblütige Fingerhut besonders beliebt. Die wichtigsten Pflanz- und Pflegetipps für die Giftpflanze im Überblick.

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Im eigenen Garten macht der Fingerhut ohne Frage eine gute Figur. Doch vorsichtig! Sie besitzt in allen Pflanzenteilen Gift. Der Verzehr von zwei Blättern kann bereits zu einer tödlichen Vergiftung führen. Die Berührung mit der Hand ist jedoch ungefährlich – sofern man keine offenen Wunden an der Hand hat. In diesem Fall sollten Hobbygärtner Handschuhe tragen. Richtig dosiert, wird der giftige Fingerhut in der Medizin auch als Heilpflanze verwendet. So hilft das Gift der Pflanze bei Herzerkrankungen wie zum Beispiel Herzrasen oder Herzrhythmusstörungen.

Fingerhut im Garten anpflanzen

Hobbygärtner können den Fingerhut ganzjährig an einem halbschattigen Platz in den Garten pflanzen. Der Boden sollte humusreich und mäßig feucht sein. Kalk verträgt die Giftpflanze nicht. Im Beet passt sie zum Beispiel zu Funkien, Purpurglöckchen, Kugeldistel, Mädchenauge sowie Frauenmantel.

Dazu passend: Halbschattiger Standort? 5 Pflanzen, die ihn lieben

Die optimale Pflege

Bewässerung

Der Boden sollte immer feucht gehalten werden. Daher ist es ratsam, wenn Hobbygärtner den Fingerhut mehrmals in der Woche mit kalkarmen Wasser gießen. Dafür eignet sich zum Beispiel Regenwasser.

Düngung

Mit ausreichender Bewässerung und einem guten Standort braucht der Fingerhut in der Regel keinen Dünger. Dennoch bietet es sich an, im Frühling mit Kompost zu düngen. Bei trockenem Boden können Hobbygärtner zusätzlich Mulch hinzugeben.

Schnitt

Der Rückschnitt ist wichtig, wenn man die Selbstaussaat verhindern möchte. Der Fingerhut ist eine zweijährige Pflanze, daher schneidet man sie im Herbst des zweites Jahres zurück. Einfach die verblühten Stängel bodennah abschneiden.

Vermehrung

Ohne Schnitt vermehrt sich der Fingerhut von ganz allein. Für die eigene Aussaat ist der Spätsommer die optimale Zeit. Einfach die Samen im Beet verstreuen und Humus darüber verteilen.

Frostschutz

Im Winter sind keine Schutzmaßnahmen nötig, da Fingerhut winterhart ist. Nur in einem Topf auf dem Balkon sollte man die Pflanze im Herbst zurückschneiden und an einen frostfreien Ort stellen. Im Winter dann nur wenig gießen.

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Krankheiten und Schädlinge

Schädlinge machen in der Regel einen großen Bogen um den Fingerhut. Auch für sie ist die Pflanze giftig. Ist der Boden zu nass, der Abstand zu anderen Gewächsen zu gering oder die Nährstoffversorgung nicht ausreichend, kann es sein, dass die Giftpflanze von Wurzelfäule, Echtem Mehltau oder Blattflecken befallen wird.

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