VG Wort
Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Do-it-yourself-Portal für Haus und Garten
Baumarktpartner von myHOMEBOOK
OBI Logo
Pflanz- und Pflegetipps

Warum die Glücksfeder auch für Pflanzenanfänger geeignet ist

Die Zamie eignet sich auch für Menschen ohne grünen Daumen
Die Zamie eignet sich auch für Menschen ohne grünen Daumen Foto: Getty Images
Bild konnte nicht geladen werden
Lena Hackauf
Laura Graichen,

24.01.2024, 12:53 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Keinen Grünen Daumen? Kein Problem! Die Zamie, auch Glücksfeder genannt, ist besonders pflegeleicht. Man kann also kaum Fehler begehen – aber dennoch sind sie möglich. Aus diesem Grund stellt myHOMEBOOK die Zimmerpflanze sowie nützliche Pflegetipps vor.

Artikel teilen

Sie trägt nur selten Blüten und keine Früchte. Ihre Blätter sind eher schlicht. Dennoch ist die Zamie (Zamioculcas zamiifolia) eine beliebte Zimmerpflanze. Der Grund: Sie ist genügsam und pflegeleicht. Dennoch gilt es, auf verschiedene Dinge zu achten. Wird die Glücksfeder falsch gegossen, kann selbst diese anfängerfreundliche Pflanze eingehen.

Glücksfeder pflanzen

Staunässe gilt es zu vermeiden, denn die Zamie hat nur ungern nasse Wurzeln. Daher ist es wichtig, einen Pflanztopf mit Abflusslöchern zu wählen. Ebenfalls ist es empfehlenswert, eine Drainage aus Blähton am Grund des Bodens zu errichten.

Aussehen und Wuchs

In der Regel wächst die Zamie sehr kompakt und aufrecht. Die Wuchshöhe kann dabei bis zu 90 Zentimeter betragen. Die Blätter weisen einen dunklen Grünton vor, die Blüten sind weiß.

Standort und Boden

Am wohlsten fühlt sich die Glücksfeder an einem hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Wichtig ist, dass es niemals zu kalt ist, denn niedrige Temperaturen verträgt die Pflanze nicht. Optimal ist Zimmertemperatur.

Am besten eignet sich Palmenerde. Alternativ bietet sich auch ein Gemisch aus herkömmlicher Blumenerde und einem Tongranulat an.

Sorten

Die Sorten der Zamie unterscheiden sich hauptsächlich an ihren Blattmerkmalen. Einige von ihnen sind:

  • Zamioculcas zamiifolia ‚ZZ Raven‘: Diese Sorte ist aufgrund ihrer dunkelgrünen, fast schwarzen Laubblätter beliebt.
  • Zamioculcas zamiifolia ‚ZZ Zenzi‘: Die Blätter dieser Sorte sind etwas kleiner als die von anderen Sorten.
  • Zamioculcas zamiifolia ‚ZZ Gem‘: Ein kompakter Wuchs mit dichtem Blattwerk zeichnet diese Sorte aus.

Glücksfeder pflegen

Auch wenn die Glücksfeder nicht viel braucht – ganz ohne Pflege kommt die Zimmerpflanze dann doch nicht aus. Allerdings kann man den Pflegeaufwand auf das Mindeste beschränken.

Bewässerung

Die Zimmerpflanze nur gelegentlich gießen. Bloß nicht zu viel Wasser, denn Staunässe bekommt der Glücksfeder nicht. Im Winter kann sogar noch sparsamer gegossen werden.

Gut zu wissen!

„ Selbst wenn man mal über eine längere Periode vergisst, die Glücksfeder zu gießen, bedeutet das für sie noch nicht das Todesurteil. Dann wirft die Pflanze lediglich den oberen Teil der Blätter ab, sodass nur die Stiele übrig bleiben. Dadurch kann sie einige Wochen ohne Wasser zurechtkommen. Bei Lichtmangel geht sie außerdem nicht etwa ein – ihre Blätter färben sich dann dunkelgrün.“Laura Graichen, myHOMEBOOK-Redaktion

Düngung

Auch das Düngen ist überschaubar. Es genügt, nur ab und zu Grünpflanzendünger über das Gießwasser zu verabreichen.

Schnitt

Obwohl die Zamie schnittverträglich ist, ist von einem Schnitt abzuraten. Die Schnittstellen trocknen nämlich und verfärben sich braun – keine ansehnliche Optik.

Auch interessant: 11 besonders pflegeleichte Zimmerpflanzen

Umtopfen

Pflegt man die Pflanze richtig, sollte sie nach und nach prächtig wachsen und gedeihen. Wird der Topf zu klein, sollte man die Glücksfeder umtopfen. Füllen alle Rhizome, also die Sprossachsen, den Topf aus, ist es allerhöchste Zeit für einen größeren Behälter. Das ist in der Regel alle zwei bis drei Jahre der Fall. Jüngere Pflanzen topft man in jedem Frühjahr um.

Vermehrung

Beim Umtopfen kann man die Zimmerpflanze vermehren. Hierfür teilt man den Wurzelballen mit einem scharfen Messer. Beide Teile setzt man dann jeweils in einen Topf mit passender Erde.

Alternativ kann man die Glücksfeder über Stecklinge vermehren. Bei dieser Methode entfernt man ein gesundes, zwischen 10 und 15 Zentimeter langes Blatt. Dieses lässt man zunächst für einige Stunden antrocknen. Um das Wachstum anzuregen, lohnt es sich, das Blattende in ein Wurzelhormon zu tauchen. Das ist allerdings ein optionaler Schritt. Man kann ihn also auch überspringen und den Blattsteckling direkt in einen Topf mit frischer Erde stecken. Um Fäulnis zu vermeiden, sollte man ihn nicht tiefer als zwei bis drei Zentimeter tief in die Erde setzen. Nun gilt es, die Erde feucht zu halten und die Pflanze beim Wachsen zu beobachten.

Auch interessant: Welche Zwerggehölze sich als Kübelpflanzen eignen

Giftig

Die Glücksfeder gilt sowohl für Menschen als auch für Tiere als leicht giftig. Vom Verzehr ist somit abzuraten – sie schmeckt jedoch auch leicht bitter, weswegen Kleinkinder sie wohl sofort ausspucken würden. Wer größere Mengen verschluckt, muss mit Übelkeit, Magenkrämpfe und Erbrechen rechnen.

Mehr zum Thema

Krankheiten und Schädlinge

Pflanzen können nicht nur eingehen, weil man sie falsch pflegt, sondern auch, weil sich Schädlinge über sie hermachen. Glücklicherweise ist die Zamie nicht nur pflegeleicht, sondern auch äußerst robust. Das bedeutet, dass Schädlinge und auch Krankheiten nur selten auftreten.

Themen #amex Zimmerpflanzen
34 Tipps für die Gartengestaltung
OBI Logo
Anzeige
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.