VG Wort
Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Do-it-yourself-Portal für Haus und Garten
Baumarktpartner von myHOMEBOOK
OBI Logo
Vielseitige Gehölze

Warum Hartriegel eine gute Wahl im Garten sind

Roter Hartriegel
Der Rote Hartriegel ist vor allem in der kalten Jahreszeit ein echter Hingucker im Garten Foto: iStock / basieb

27.06.2022, 11:02 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Hartriegel sind vielgestaltige Gehölze, die mit wunderschönen Blüten und einer großartigen Herbstfärbung auftrumpfen. Manche Arten haben zudem essbare Früchte oder eine bemerkenswerte Rinde. myHOMEBOOK stellt Ihnen ein paar dieser beliebten Ziergehölze vor.

Artikel teilen

Hartriegel werden in Gärten und Parkanlagen gerne gepflanzt. Das liegt vor allem daran, dass sie überaus vielseitig sind und das ganze Jahr über etwas zu bieten haben. Schöne Blüte im Frühling, hübsche Früchte im Sommer, eine prächtige Herbstfärbung und mitunter auch attraktiv rot oder gelb gefärbte Rinden, die besonders im Winter zur Geltung kommen. Hartriegel wachsen weltweit in den gemäßigten Breiten und in den Subtropen. Sie bilden eine Gattung mit rund 50 Arten, von denen allerdings nur zwei bei uns heimisch sind: die Kornelkirsche (Cornus mas) und der Rote Hartriegel (Cornus sanguinea).

Variantenreiche Wuchsformen

Hartriegel unterscheiden sich stark voneinander. Die meisten Arten sind sommergrün und winterhart und wachsen als Strauch oder kleiner Baum. Sie erreichen je nach Art eine Höhe von bis zu zehn Metern, allerdings bleiben die meisten deutlich kleiner. Ganz klein und nur wenige Zentimeter hoch ist der Teppich-Hartriegel, der gerne als Bodendecker gepflanzt wird. Die Früchte der Pflanzen sind dekorativ, aber meist ungenießbar oder sogar giftig. Doch einige Arten haben auch essbare Früchte. Zu den hierzulande beliebtesten Hartriegel-Arten gehören die Kornelkirsche, verschiedene Blumen-Hartriegel sowie der Rote Hartriegel.

Auch interessant: 6 Öko-Sünden, die das Gleichgewicht im Naturgarten zerstören

Insekten und Gärtner lieben die Kornelkirsche für ihre frühe Blüte

Die Kornelkirsche hat viele Vorzüge. Ihre zahlreichen gelben Blüten, die oft schon ab Ende Februar erscheinen, gehören unbedingt dazu. Das finden nicht nur viele Insekten, die die frühe Blüte als Nahrungsquelle zu schätzen wissen. Auch unter Gärtnern ist das leuchtende Gelb als Ausblick auf den nahenden Frühling gern gesehen.

Kornelkirsche
Die Kornelkirsche überzeugt vor allem mit ihren hübschen, gelben Blüten Foto: Getty Images

Das Gehölz wächst als Strauch oder Kleinbaum und wird bis zu sechs Meter hoch. Es bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und einen kalkhaltigen und nährstoffreichen Boden. Ab Ende August reifen die Früchte der Kornelkirsche, die zwar roh gegessen werden können, jedoch meist zu Marmelade, Gelee, Saft oder Püree verarbeitet werden. Im Herbst wartet ein weiteres Highlight: die gelbe bis orangerote Herbstfärbung der Blätter.

Blumen-Hartriegel begeistern mit tollen Scheinblüten

Zum Blumen-Hartriegel gehören mehrere Hartriegel-Arten, die in Nordamerika und Ostasien heimisch sind. Das Besondere dieser Pflanzen ist ihre ausgesprochen attraktive Blüte, wobei es genau genommen gar nicht die Blüten selbst sind, die den Blumen-Hartriegeln zu ihrem Namen verholfen haben. Während nämlich die eigentlichen Blüten unscheinbar und klein sind, bilden die sie umgebenden weißen, rosafarbenen und roten Hochblätter die großen, elegant wirkenden Scheinblüten. Aus den Blüten entwickeln sich Früchte, die optisch ein wenig an Himbeeren oder Erdbeeren erinnern. Sie sind zwar essbar, werden aber von vielen als vergleichsweise uninteressant im Geschmack wahrgenommen.

Blumen-Hartriegel
Wunderschöne Blüten zieren die Arten der Blumen-Hartriegel Foto: Getty Images

Genau wie viele andere Hartriegel auch, zeigen sich die Blumen-Hartriegel im Herbst wunderschön bunt. Wer Wert auf eine besonders vornehme Wuchsform legt, wählt am besten einen asiatischen Blumen-Hartriegel. Denn diese Arten bilden im Alter ausladende, etagenartig aufgebaute, oft mehrstämmige Kronen aus und sind damit prädestiniert für eine Pflanzung in Einzelstellung.

Mehr zum Thema

Der Rote Hartriegel ist auch im Winter ein Hingucker

Das einheimische Gehölz wächst in der Natur an Feld- und Waldrändern, in Hecken und an Fließgewässern. Es wird bis zu fünf Meter hoch und gedeiht am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten mit kalkhaltigem Boden. Der Rote Hartriegel hat einen hohen ökologischen Nutzen. Seine ab Mai erscheinenden weißen Blüten dienen zahlreichen Wildbienen– und Schmetterlingsarten als Nahrungsquelle. Viele Vögel und einige Kleinsäuger fressen die blau-schwarzen Früchte, die ab September reif sind.

Roter Hartriegel Früchte
Über die blau-schwarzen Früchte freuen sich vor allem Vögel Foto: iStock / Carmen Hauser

Seinen Namen hat der Rote Hartriegel, der auch als Blutroter Hartriegel bekannt ist, aus zweierlei Gründen: Zum einen, weil er im Herbst blutrote Blätter bekommt und zum anderen, weil die Rinde der Zweige rot eingefärbt ist. Im winterlichen Grau eine willkommene Abwechslung.

Themen Gartenpflanzen
34 Tipps für die Gartengestaltung
OBI Logo
Anzeige
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.