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Pflanzen schützen

Die effektivsten Schneckenfallen für den Garten

Schneckenfallen für den Garten
Schnecken können Fraßschäden an Gartenpflanzen hinterlassen Foto: Getty Images
Laura Graichen Redakteurin

10.07.2021, 14:13 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Manche Schnecken zählen zu den Schädlingen, vor denen es Hobbygärtnern besonders graut. Sie fressen nicht nur Pflanzen an, sondern hinterlassen auch Fraßschäden an der Ernte. Um sie loszuwerden, bieten sich Fallen an. Die Frage ist, ob man sich für tödliche oder sogenannte Lebendfallen entscheidet.

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Gift in Form von etwa Schneckenkorn ist im Kampf gegen Schnecken im Garten eine der effektivsten Methoden. Allerdings enden diese Schneckenfallen für die schleimigen Kriechtiere immer tödlich. Eine gute, ebenso effektive Methode, bei der die Schnecken nicht verenden, ist das Aufstellen von Fallen.

Tödliche Schneckenfallen für den Garten

Schnecken sind nachtaktiv und bevorzugen feuchte, dunkle Plätze, um sich zu verstecken. Es gibt einige Duftstoffe, die sie besonders gut anlocken und das können sich Hobbygärtner für Schneckenfallen zunutze machen.

Eine bewährte Falle ist ein Sammelbehälter, den man direkt ins Beet zwischen die Pflanzen setzt und mit Lockstoffen wie Gemüseresten oder überreifem Obst ausstattet. Die tödlichen Fallen beinhalten in der Regel zusätzlich Schneckenkorn. Die Schnecken werden durch die Gerüche angelockt und fressen entweder das Schneckenkorn, das sie umbringt, oder sie fallen in den Sammelbehälter, indem sie schlussendlich verenden.

Besonders effektiv – die Bierfalle

Die beste Schneckenfalle ist altes, abgestandenes Bier. Hierfür braucht es nur ein kleines Gefäß mit glatten Wänden, ein Gurkenglas beispielsweise, und etwas Bier. Das Glas so in den Boden bringen, dass der Rand nur knapp über den Boden ragt. Anschließend bis zur Hälfte mit dem Bier füllen. Der Geruch lockt die Schnecken an, die hineinkriechen und darin ertrinken. Daher sollten die Gefäße alle zwei bis drei Tage kontrolliert und gegebenenfalls geleert beziehungsweise neu aufgefüllt werden. Das gilt vor allem bei Regen, denn gelangt zu viel Regenwasser in das Glas, kann es überlaufen.

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Schneckenfallen, die nicht tödlich enden

Tatsächlich gibt es die Bierfalle auch in Form einer Lebendfalle. Man braucht nur eine Plastikflasche, die man am oberen Drittel zerschneidet. Das abgeschnittene Stück anschließend mit der Öffnung voran in den Flaschenboden setzen und mit etwas altem Bier füllen. Die Flasche danach nur noch zwischen die Pflanzen setzen und darauf warten, dass Schnecken hineinkriechen und nicht mehr herauskommen – bis sie vom Hobbygärtner aufgesammelt und ausgesetzt werden.

Auch die Sammelbehälter funktionieren ohne Gift als Lebendfalle. Der Unterschied ist aber nicht nur das Lockmittel, sondern auch die Positionierung der Falle. Am besten stellt man sie etwas abseits im Schatten auf, um die Schnecken von den Beeten wegzulocken. Bevor die angelockten Schnecken in dem Behälter verenden, können Hobbygärtner sie einsammeln und an anderer Stelle wieder aussetzen.

Auch interessant: Hausmittel, mit denen man Schnecken im Garten natürlich bekämpfen kann

Selbst gebaute Schneckenfallen

Neben Bierfallen oder Sammelbehältern kann man im Garten auch Rückzugsorte für Schnecken schaffen, um sie anschließend einsammeln und aussetzen zu können. Hierfür eignen sich Tontöpfe, Dachziegel, alte Holzplanken oder auch große Steine, unter denen sich die Schnecken verkriechen können. Um sie dorthin zu locken, kann man zusätzlich Erdbeeren, Kartoffelschalen oder andere Gemüsereste auf dem Boden verteilen. Morgens und abends sollten Hobbygärtner dann die Schneckenfallen kontrollieren und gegebenenfalls „leeren“.

Übrigens: Nicht alle Schnecken sind Schädlinge im Garten. Welche tatsächlich von Nutzen sein können, erfahren Sie in diesem Artikel.

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