Zur Osterzeit haben Weidenkätzchenzweige ihren großen Auftritt. Doch auch im Garten macht der Baum dank seiner Blüten für Hobbygärtner und Insekten eine Menge her.
Als Frühblüher zeigt das Weidenkätzchen bereits im März oder April seine ersten, leuchtend gelben Blüten. Und die locken Bienen und Hummeln an, die über die erste Nahrungsquelle im Frühjahr herfallen.
Übersicht

Weidenkätzchen im Garten anpflanzen
Weidenkätzchen sind wurzelnackt im Handel erhältlich. Um sie einzupflanzen, müssen Hobbygärtner also zuerst ein Pflanzloch an einem sonnigen Standort ausheben. Besonders gut gedeiht die Pflanze in nährstoffreicher sowie wasserdurchlässiger Erde. Ist sie zudem leicht sauer, bilden sich besonders viele Kätzchen.
Bevor die Pflanze in den Boden gesetzt wird, braucht das Pflanzloch eine Drainageschicht, damit Regenwasser gut abfließen kann. Während Hobbygärtner den Boden vorbereiten, sollte der Wurzelballen des Weidenkätzchens in Wasser stehen, damit er sich richtig vollsaugen kann. Anschließend nur noch die Pflanze in das Loch setzen, mit Erde bedecken, die oberste Schicht andrücken und kräftig angießen.
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Weidenkätzchen optimal pflegen
Der Frühblüher ist äußerst pflegeleicht und genügsam.
Bewässerung
Weidenkätzchen vertragen Feuchtigkeit, daher brauchen sie regelmäßig kalkarmes Wasser. Der Boden sollte nie austrocknen, zu Staunässe sollte es aber auch nicht kommen.
Düngung
Eine Extrazufuhr an Dünger ist nicht notwendig. Möchten Hobbygärtner das Wachstum ihrer Pflanzen dennoch unterstützen, können sie im Frühjahr etwas Kompost verabreichen und mit Rindenmulch eine dünne Schicht um die Pflanzen herum ausbreiten.
Schnitt
Damit die Pflanze immer wieder kräftig austreibt, braucht sie in regelmäßigen Abständen einen Rückschnitt. Am besten erfolgt der nach der Blütezeit im April. Verblühtes kann auf zwei bis drei Augen am Zweig entfernt werden.
Zum Schneiden von blühenden Zweigen ein wichtiger Hinweis: Laut Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) gilt für Weidenkätzchen zwischen dem 1. März und dem 30. September eine Schonzeit, denn in dieser Periode liefern die Blüten Insekten wichtige Nährstoffe. Das Abschneiden der Zweige ist deshalb verboten. Je nach Bundesland drohen hohe Geldbußen, wenn man gegen das Gesetz verstößt.
Schädlinge und Krankheiten
Nicht nur bei Bienen und Hummeln sind Weidenkätzchen beliebt, auch Blattläuse finden häufiger Geschmack an der Pflanze. Wie Hobbygärtner sie effektiv mit Hausmitteln bekämpfen können, erläutert dieser Artikel.