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Einfach zu vermeiden

Dieser Fehler lockt Blattläuse in den Garten

Blattläuse ernähren sich vom Pflanzensaft und schaden damit den Schützlingen im Garten erheblich
Blattläuse ernähren sich vom Pflanzensaft und schaden damit den Schützlingen im Garten erheblich Foto: Getty Images
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

5. Juni 2025, 6:14 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Es gibt verschiedene Tipps, um Blattläuse aus dem Garten zu vertreiben. Doch manchmal lohnt es sich, typische Pflegemaßnahmen genauer zu betrachten, da sie auch schaden können. Durch einen verbreiteten Fehler lockt man die Tiere buchstäblich zu den eigenen Pflanzen.

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Pflegt man die eigenen Pflanzen im Garten falsch, kann das zu verschiedenen Problemen führen. Eine Pflegemaßnahme, mit der Hobbygärtner häufig zu kämpfen haben, ist das Düngen: mal ist es zu viel, mal zu wenig, mal sind es die falschen Nährstoffe. Verwendet man etwa einen zu viel eines bestimmten Düngers, kann dieser Fehler dazu führen, dass vermehrt Blattläuse im Garten vorkommen.

Düngemittel kann zu Blattläusen führen

Insbesondere Starkzehrer, die einen hohen Nährstoffbedarf haben, sollte man regelmäßig düngen. Dabei ist eine ausgewogene Düngung wichtig. Ein Fehler wäre ein übermäßiges Düngen mit Stickstoff. Stickstoffdünger fördert nämlich das Wachstum der Pflanze. An und für sich ist das natürlich zunächst ein gewünschter Effekt. Allerdings kann zu viel Stickstoffdünger dazu führen, dass Pflanzen vergeilen.

Durch zu viel Stickstoff bilden Pflanzen lange, dünne, schwache und oft blasse Triebe aus. Der Nährstoff fördert die Zellstreckung und Zellteilung, wodurch die Pflanzen regelrecht in die Höhe schießen. Dabei wird jedoch die Zellstabilität vernachlässigt. Stickstoff fördert lediglich das Wachstum der oberirdischen Pflanzenteile. Die Wurzeln wachsen nicht schneller und können die zu schnell gewachsene Pflanze nicht mit ausreichend Wasser und Nährstoffen versorgen.

Weniger Wasser und weniger Nährstoffe führen zu einem weichen Pflanzengewebe. Das macht sie anfälliger für Krankheiten, aber auch für Schädlinge wie Blattläuse. Die Pflanzenschädlinge gelangen durch die zerbrechlichen Zellwände noch besser an den kostbaren Pflanzensaft, was die Pflanzen zusätzlich schwächt.

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Blattläuse im Garten vermeiden

Ist der Schaden bereits angerichtet, sollte man sich nun darum kümmern, die Blattläuse loszuwerden und die Pflanzen zu stärken. Düngemittel mit Kalium und Phosphor sind nun besonders wertvoll, da diese Nährstoffe die Stabilität fördern. Indem man die Pflanze mit Milch besprüht, kann man die Blattläuse bekämpfen. Durch die weiße Flüssigkeit können die Schädlinge nämlich nicht mehr atmen.

Auch interessant: Kastanienbrühe – eine Geheimwaffe gegen Blattläuse

Um diesen Fehler zu vermeiden, der Blattläuse in den Garten lockt, sollten Hobbygärtner darauf achten, ihre Pflanzen in Maßen zu düngen. Zudem sollte man auf ausgewogene, organische Düngemittel setzen. Welche und wie viele Nährstoffe eine Pflanze benötigt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Gartenbesitzern ist zu empfehlen, die Düngemaßnahmen an die Bedürfnisse der jeweiligen Schützlinge im Beet anzupassen.

Themen Schädlinge

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