
13. Juni 2025, 15:03 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Erdbeeren zählen zu den beliebtesten Früchten, die Hobbygärtner im eigenen Garten oder auf dem Balkon anbauen. Für eine reiche Ernte ist eine gute Pflege essenziell. Wer sich nicht an die Pflegemaßnahmen hält, muss mit schwachen Pflanzen rechnen, die möglicherweise auch gelbe Blätter entwickeln.
Erdbeeren sind anfällig für Krankheiten und Schädlinge – insbesondere dann, wenn sie nicht richtig gepflegt werden. Entdeckt man gelbe oder sogar braune Blätter an den Pflanzen, sollte man als Hobbygärtner handeln. Wodurch die Verfärbungen entstehen und was nun zu tun ist, verrät myHOMEBOOK.
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Erdbeeren tragen gelbe Blätter? Das steckt dahinter
Gelbe Blätter bei Erdbeeren können auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Je nach Ursache gibt es auch Unterschiede im Handlungsbedarf. Die häufigsten Gründe für gelbes Laub an Erdbeerpflanzen und wie man richtig handelt.
1. Nährstoffmangel
Düngt man Erdbeeren nicht regelmäßig oder nicht ausgewogen, kann ein Nährstoffmangel zu gelben Blättern führen. Stickstoff ist wichtig für das Wachstum der Pflanzen und wird außerdem zur Bildung des grünen Blattfarbstoffs Chlorophyll benötigt. Ein Stickstoffmangel zeigt sich durch vergilbte ältere Blätter und ein schwaches Wachstum der Erdbeerpflanze.
Auch ein Eisenmangel kann gelbe Blätter verursachen – in diesem Fall ist vor allem das junge Laub betroffen, während die Blattadern grün bleiben. Ist ein Nährstoffmangel die Ursache für die Gelbfärbung, sollten Gartenbesitzer die Pflanzen mit einem ausgewogenen Beerendünger versorgen.
2. Trockenheit
Während längerer Trockenperioden ist es wichtig, Erdbeeren ausreichend zu wässern. Werden die Pflanzen nicht genügend oder sogar gar nicht gegossen, drohen sie zu vertrocknen – die Blätter verfärben sich gelb oder sogar braun.
Daher ist eine regelmäßige Wasserversorgung besonders wichtig. Vor allem während der Blüte- und Fruchtzeit kann es sinnvoll sein, ein- bis zweimal täglich zu gießen. Am besten eignet sich dafür der frühe Morgen oder der späte Abend.
3. Staunässe
Mit dem Gießen sollte man es allerdings nicht übertreiben. Bevor man Erdbeeren wässert, empfiehlt sich die Fingerprobe: Ist die oberste Erdschicht trocken, kann gegossen werden. Ist sie noch feucht, bleibt die Gießkanne besser stehen. Topfpflanzen sollten zudem durch eine Drainage vor Staunässe geschützt werden, damit überschüssiges Wasser ungehindert abfließen kann.
Fehlt eine Drainage, kann es zur Wurzelfäule kommen. Durch das stehende Wasser wird der Sauerstoff im Boden verdrängt, wodurch die Wurzeln zu faulen beginnen. In der Folge kann die Pflanze Nährstoffe schlechter aufnehmen.
Hat man die Wurzeln bereits ertränkt, kann es helfen, die Pflanze in frische Erde umzutopfen. Dabei sollte man direkt eine Drainageschicht einplanen – beispielsweise aus Kies. Außerdem ist es wichtig, dass der Topf oder Kübel über ein Abflussloch verfügt.
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4. Krankheiten und Schädlinge
Es gibt verschiedene Krankheiten und Schädlinge, die gelbe Verfärbungen an den Blättern verursachen können. Schädlinge wie Wurzelläuse oder der Erdbeerblütenstecher schwächen die Pflanze, was zu gelbem Laub führen kann.
Auch Pilzkrankheiten wie die Erdbeerwelke können gelbe Blätter hervorrufen. Um eine Ansteckung zu vermeiden, sollten Erdbeeren nicht an Standorten gepflanzt werden, an denen zuvor Kartoffeln oder andere Erdbeeren wuchsen. Befallene Pflanzen müssen umgehend entfernt und über den Hausmüll entsorgt werden.
Zur Stärkung der Erdbeerpflanzen empfiehlt es sich, sie mit Jauche aus Brennnesseln oder Ackerschachtelhalmen zu behandeln. Beide Pflanzenjauchen lassen sich leicht selbst herstellen.

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5. Alter
Neben zu viel oder zu wenig Wasser, Nährstoffmangel oder Krankheiten kann auch das Alter der Pflanze eine Rolle beim Vergilben der Blätter spielen. Ältere Blätter verfärben sich auf natürliche Weise gelb. Dieses alte Laub ist kein Grund zur Sorge und kann einfach entfernt werden.