11.05.2023, 14:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die einen lieben ihn für seinen Duft und andere hassen ihn dafür – Flieder. Von April bis in den Juni hinein erfreut er uns mit seinen imposanten Blüten. Doch damit der Flieder schön aussieht, muss man ihn hin und wieder schneiden.
Ob weiß, gelb oder violett – der Flieder erscheint jedes Frühjahr mit einer enormen Pracht in Gärten, Parks und an Straßen. Doch dass er schöne Blüten ausbringt, ist nicht allein der Natur zu verdanken. Man muss den Flieder regelmäßig schneiden, damit er üppig blüht.
Wann sollte man Flieder schneiden?
Wenn man erreichen möchte, dass der Flieder im kommenden Jahr wieder üppig blüht, sollte man direkt nach der Blüte die Schere ansetzen. Die verblühten Blüten sollten abgeschnitten werden, bevor der Flieder anfängt, seine Energie in die Samenbildung zu stecken. Die Energie braucht die Pflanze eher, um sich auf die nächste Blühsaison vorzubereiten.
Dieser sogenannte Erhaltungsschnitt sollte spätestens bis zum Johannistag am 24. Juni erfolgen, dann fängt die Pflanze nämlich an, neue Triebe zu bilden. Wenn man seinen Flieder verjüngen möchte, sollte man diesen Schnitt im frühen Frühjahr oder im Herbst durchführen. Dabei werden unbewachsene, verkahlte Äste entfernt.
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Wie sollte man vorgehen, wenn man Flieder schneiden möchte?
Als Erstes sollte man sich Gedanken machen, was man eigentlich möchte. Denn es gibt verschiedene Arten, um seinen Flieder zu schneiden. Ist die Pflanze in die Jahre gekommen und verkahlt, möchte man sie vielleicht verjüngen. Ist der Flieder falsch gewachsen, kann man ihn wieder in Form bringen.
Der Erhaltungsschnitt
Wenn die Blüten vertrocknet sind, ist der perfekte Zeitpunkt für einen Erhaltungsschnitt, um die alten Blütenstände zu entfernen. Dafür schneidet man nicht nur die Blüten ab, sondern auch immer ein Stückchen Ast. Man kann sich bei der Länge an schon neu gebildeten Trieben oder dem nächsten schönen Blattpaar orientieren.
Der Verjüngungsschnitt
Möchte man einen Verjüngungsschnitt durchführen, geht man etwas anders vor. In erster Linie nimmt man sich die nicht bewachsenen, kahlen Äste vor. Diese können so weit unten wie möglich abgeschnitten werden. Des Weiteren werden hierbei auch die Hauptäste gekürzt. Das können gut und gern 30 bis 50 Zentimeter sein. Der beste Zeitpunkt für einen Verjüngungsschnitt ist das Frühe Frühjahr oder der Herbst. Man sollte sich allerdings bewusst sein, dass man bei diesem unter Umständen auch neue Triebe abschneidet und der Flieder in der kommenden Blütensaison weniger üppig erscheint.
Der Radikalschnitt
Der Flieder wächst nicht so, wie man es gern hätte? Dann kann ein Radikalschnitt helfen. Wie der Name schon sagt, wird hierbei radikal und ohne Rücksicht auf Verluste geschnitten. Von außen nach innen werden die Äste nach und nach in einer Höhe von 60 bis 80 Zentimetern abgesägt oder geschnitten. Dabei ist zu beachten, dass man schräg schneidet, damit Regenwasser besser ablaufen kann. Je nach Größe der Pflanze sollten am Ende sechs bis acht Äste stehen bleiben. Wer sich entscheidet, seinen Flieder radikal zu schneiden, sollte einplanen, in der kommenden Saison keine Blüten zu haben.