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Worauf man bei einem Zierbrunnen im Garten achten sollte

Springbrunnen im Garten
Der Traum vieler Hobbygärtner: Ein Springbrunnen im eigenen Garten Foto: iStock / gradyreese
Katharina Regenthal
Redakteurin

18.07.2022, 10:58 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Mit einem Zierbrunnen kann man den Garten in eine gluckernde Wohlfühl-Oase verwandeln. Das Wasserspiel sorgt nicht nur für Entspannung, sondern ist auch ein echter Hingucker. Worauf es bei einem Zierbrunnen im Garten ankommt, erfahren Sie hier.

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Wer in seinem Garten so richtig zur Ruhe kommen und entspannen will, der sollte sich für einen Zierbrunnen entscheiden. Dieser kann sogar mit Licht ansprechend in Szene gesetzt werden. Mittlerweile gibt es Zierbrunnen auch fertig zu kaufen – mit ein bisschen Geschick kann man sich das Wasserspiel aber ganz leicht selber bauen. Das hat den Vorteil, dass man bei Materialien, Größe und Aussehen frei entscheiden kann. Welche Möglichkeiten es gibt, worauf man bei einem Zierbrunnen im Garten achten sollte und wie man sich einen selber bauen kann, lesen Sie hier.

Brauche ich eine Genehmigung für einen Zierbrunnen im Garten?

Für einen Zierbrunnen im Garten benötigt man keine Genehmigung. Denn dabei handelt es sich lediglich um ein dekoratives Element, das im Idealfall an heißen Sommertagen sogar Vögel anlockt und für eine Erfrischung sorgt. Anders sieht es bei einem Nutzbrunnen aus – da ist es von Kommune zu Kommune unterschiedlich, ob der Bau eine Genehmigung braucht oder nicht.  

Vogel Springbrunnen Garten
Auch Vögel wissen einen Brunnen im Garten zu schätzen – und nutzen ihn zur Erfrischung Foto: Getty Images

Wie funktioniert ein Zierbrunnen?

Woher kommt das Wasser im Brunnen?

Keine Sorge, der hübschen Zierbrunnen im Garten braucht keinen direkten Wasseranschluss. Denn das Wasser, das aus der Pumpe sprudelt, wird immer wiederverwendet. Es ist ein stetiger Kreislauf. Das Wasser plätschert oben raus, wird unten aufgefangen und mit der Pumpe wieder nach oben geleitet. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Wasser aufzufangen:

Teich: Nutzt man einen Teich als Wasserbecken für den Brunnen, muss man lediglich die Pumpe in dem kleinen Gewässer verlegen. Das würde im Grunde schon reichen, wenn man lediglich ein kleines Plätschern haben möchte. Ansonsten kann auch auf die Pumpe der eigentliche Brunnen gesetzt werden, für den der Teich als Wasserbecken dient.

Oberirdisches Becken: Beim klassischen Zierbrunnen sieht man das Wasserbecken. Oftmals ist es optisch in das Wasserspiel integriert und ähnelt einem Springbrunnen. Der Vorteil bei einem oberirdischen Becken ist, dass der Brunnen komplett autark ist. Somit könnte man ihn auch auf der Terrasse oder dem Balkon aufstellen.

Unterirdisches Becken: Wer wirklich nur das Wasserspiel sehen möchte, der wählt am besten einen Brunnen mit einem Wasserbehälter, der unterirdisch vergraben ist. In diesem Tank befindet sich dann auch die Pumpe, die das Wasser immer wieder nach oben geleitet.

Welche Pumpen gibt es?

Damit der kleine Zierbrunnen auch schön sprudelt, braucht er eine Pumpe, die das Wasser in Bewegung zu bringt. Dabei gibt es vor allem zwei Varianten:

Pumpe mit Stromanschluss: Die klassische Pumpe im Zierbrunnen wird über Strom mit Energie versorgt und bringt so das Wasser zum Sprudeln. Bei dieser Art von Pumpe muss man allerdings darauf achten, dass man den Brunnen im Garten so aufstellt, dass man weiter Zugang zum Stromanschluss hat.

Solar-Pumpe: Die Solar-Pumpe hat kein Problem mit einem fehlenden Stromanschluss. Denn sie wird mithilfe von Solarenergie betrieben. Der Vorteil: Man spart Strom und ist noch mehr im Einklang mit der Natur. Der Brunnen kann überall im Garten aufgestellt werden – wichtig ist aber, dass kein Busch oder Strauch die Sonnenstrahlen verdeckt. Außerdem kann das Plätschern des Brunnens mit einer Solar-Pumpe gelegentlich ausbleiben, wenn sich etwa die Sonne für längere Zeit nicht zeigt. Von Vorteil ist dann ein Solarsystem mit Akku, um auch an wolkigen Tagen auf das Sprudeln nicht verzichten zu müssen. Zwar sind die Pumpe und das Solarpanel auch mit einem Kabel verbunden, was weniger in die Natur passt – dieses lässt sich aber gut unter der Erde oder mit Pflanzen verstecken.

Einen Zierbrunnen selber bauen

Zierbrunnen gibt es inzwischen in vielen Varianten und fertig etwa im Baumarkt oder Gartencenter zu kaufen. Wer ihn trotzdem selber bauen möchte, muss ein paar Dinge beachten.

Zierbrunnen selber bauen
Dieser Zierbrunnen ist schnell gebaut! Er besteht aus Terrakotta-Töpfen, einer Teichpumpe und Marmorkies. Wichtig: Den Kies vorab gut waschen, damit die Partikel nicht die Pumpe verstopfen Foto: myHOMEBOOK

Standort

Zunächst sollte man sich für den Standort des Zierbrunnens entscheiden. Steht dieser fest, weiß man auch, ob man eine Solar-Pumpe oder eine strombetriebene Pumpe verwenden kann. Mit dem Platz entscheidet sich zudem, welche Variante des Wasserbeckens man wählt. Gibt es einen Teich? Ist genug Platz, um einen Wasserbehälter einzugraben? Entscheidet man sich für den klassischen Zierbrunnen mit sichtbarem Wasserbecken, dann sollte man darauf achten, dass der Boden ebenerdig ist, sodass die Pumpe auch ohne Probleme laufen kann.

Material

Sobald die Standortfrage geklärt ist, kann man sich mit dem Material beschäftigen. Dabei gibt es eine große Auswahl. Grundsätzlich ist es Geschmacksache, welches Material man wählt. Besonders gut eignen sich Holz, Naturstein, Zink, Edelstahl oder auch Steinguss. Außerdem lassen sich auch alte Vasen, Zinkwannen, eine alte Schubkarre oder auch ein alter Waschzuber aus Holz zu einem Zierbrunnen umbauen. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.

Beleuchtung

Um den Zierbrunnen im Garten so richtig in Szene zu setzen, arbeitet man am besten mit Licht. Am einfachsten sind dabei LED- oder Solarscheinwerfer, die individuell am Brunnen angebracht werden können. Besonders schön und prachtvoll wirkt es, wenn mit dem Licht das gesamte Becken ausleuchtet. Dabei kann man auch auf farbiges Licht setzen.

Bepflanzung

Rund um den Brunnen herum bietet sich auch eine schöne, dekorative Bepflanzung an. Dabei kommt es darauf an, ob der Brunnen etwa nah am Boden oder etwas erhöht steht. Besonders schön machen sich hohe Gräser oder eher buschig wachsende Sträucher, Farne oder Bambus rund um den Brunnen. Rosen lassen den Zierbrunnen romantisch wirken. Je nach Konstruktion und Größe kann auch das Wasserbecken des Brunnens bepflanzt werden – dabei eignen sich vor allem Sumpf-, Wasser- oder Schwimmpflanzen sowie Seerosen oder Uferstauden.

Inspiration

Wer sich einen Zierbrunnen zulegen will, der hat die Qual der Wahl. Es gibt unzählige Varianten und Möglichkeiten. Hier eine kleine Auswahl zur Inspiration:

Zierbrunnen im Garten
Eine Möglichkeit für einen Zierbrunnen im Garten: Hier gibt es sogar eine kleine Fontäne Foto: iStock / working in media
Teich mit Brunnen
Wer bereits einen Teich hat, kann die Pumpe auch direkt dort installieren Foto: iStock / bouillante
Alter Holzbrunnen
Wer es etwas rustikaler mag, der kann seinen Zierbrunnen auch in Form eines alten Holzbrunnens anlegen Foto: Getty Images
Kleiner Brunnen für den Balkon
Ideal auch für den Balkon: ein Mini-Zierbrunnen Foto: iStock / christian lopez walker
Zierbrunnen im Garten
Mit einem Zierbrunnen kann man sich eine kleine Oase mitten im Garten schaffen Foto: Getty Images
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Was ist bei einem Zierbrunnen im Winter zu tun?

Damit man auch im nächsten Sommer etwas vom schönen Zierbrunnen hat, sollte man diesen rechtzeitig winterfest machen. Wenn möglich, sollte man die Pumpe und die Schläuche herausnehmen. Auch das restliche Wasser sollte man ablassen – der Brunnen selbst dagegen verträgt Frost meist unbeschadet.

Besitzt man einen Brunnen, den man nicht auseinandernehmen kann – weder Pumpe noch Schläuche – dann sollte man versuchen, sämtliches Wasser zu entfernen. Anschließend sollte man den Brunnen dann mit Styropor oder Luftpolsterfolie vor Frost schützen.

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