
19. Mai 2025, 10:49 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Rund ums Grillen gibt es zahlreiche Gadgets auf dem Markt. Kein Wunder, denn das Grillen ist hierzulande recht beliebt. Mit dem „Flavourizer“ stellen zwei Gründer nun bei „Die Höhle der Löwen“ ein Utensil für ein besseres Geschmackserlebnis vor. Wir haben vorab mit den Erfindern über ihr Produkt gesprochen.
„Mit dem Flavourizer heben wir das Grillen auf ein neues Level!“, verspricht Gründer Lars Kliefoth (51), als er zusammen mit Bastian Schacht (43) sein Produkt bei „Die Höhle der Löwen“ präsentiert. Die beiden Gründer aus Norddeutschland sind leidenschaftliche Griller und seit rund 30 Jahren befreundet. Ihr neuartiges Grillzubehör soll das Aroma direkt an das Grillgut bringen – ganz ohne Hitzeverlust. Dazu fehlt ihnen nur noch der Löwen-Zuschuss von 75.000 Euro, wofür sie 20 Prozent der Firmenanteile abgeben würden.
So funktioniert der „Flavourizer“
Der „Flavourizer“ ist eine Vorrichtung, die das Grillgut mit einem feinen und würzigen Nebel aus Flüssigkeit veredeln soll. Das Utensil wird zunächst am Grill montiert und mit der gewünschten Flüssigkeit befüllt. Dafür kommen etwa Bier, Wein, Whisky oder flüssige Gewürzmischungen infrage. Ist der Deckel vom Grill geschlossen, lässt sich über eine feine Düse mit Pumpstößen das Grillgut besprühen. Das soll für mehr Saftigkeit und ein intensives Aroma sorgen.
„Der Flavourizer versprüht die Aromastoffe über das Grillgut“, erklären die Gründer auf myHOMEBOOK-Anfrage. Der Effekt sei ähnlich wie beim Räuchern. „Das Grillgut bekommt das entsprechende Aroma und Marinaden oder Gewürze werden nicht abgespült.“
Es gibt allerdings einen Haken: Der Sprühaufsatz wird an einem kleinen Loch am Grill montiert, Profis sprechen dabei von der „Rotisserie-Aufnahme“. Hier wird üblicherweise ein Drehspieß angebracht. Nicht alle Grills verfügen über diese Vorrichtung, allerdings sei sie „schon notwendig, um den Flavourizer zu montieren“, räumen die Gründer ein. „Alternativ könnte auch ein kleines Loch in den Grill-Deckel gebohrt werden, um den Flavourizer montieren zu können.“

Reicht nicht auch eine Sprühflasche?
Schaut man sich den Mechanismus genauer an, könnte man auch auf die Idee kommen, alternativ eine einfache Sprühflasche zu verwenden. Immerhin kostet der „Flavourizer“ rund 70 Euro, eine Sprühflasche gibt es schon für wenige Euro. Die Gründer entgegnen: „Mit einer Sprühflasche muss der Grill geöffnet werden und die Hitze sowie schon vorhandene Aromastoffe gehen verloren.“
Genau das soll das Gadget verhindern. Aber rechtfertigt das wirklich auch den Preis? „Der Flavourizer ist aus Edelstahl sowie einem tollen Hartholzgriff in einer lasergravierten Geschenk-Holzverpackung super hochwertig produziert“, antworten die Gründer. „Im Marktvergleich für Grillzubehör liegen wir damit im gehobenen Mittelfeld.“ Allerdings sei auch eine Version ohne Geschenkverpackung in Planung.

„Grillzubehör hat seinen Preis, aber …
… dieses Gadget für rund 70 Euro wäre es mir dann doch nicht wert. Ich grille zwar gern, müsste aber in meinen Gasgrill auch zunächst ein Loch bohren, um die Pump-Vorrichtung zu installieren. Hier würde wiederum Hitze verloren gehen, ist der Flavourizer nicht montiert. Da bleibe ich dann doch eher bei der klassischen Marinade. Allerdings kann ich mir den Flavourizer als Geschenk gut vorstellen, da er wirklich einen hochwertigen Eindruck macht.“
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Ob die beiden Grillfreunde den Löwen-Zuschuss von 75.000 Euro bekommen, wird sich in der Sendung am 19. Mai 2025 (VOX, 20.15 Uhr) herausstellen. Alle Infos und Folgen von „Die Höhle der Löwen“ finden Sie bei RTL+.