
18. Juni 2025, 6:32 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ab dem 19. Juni bietet Aldi Nord einen Kamado-Grill für 179 Euro an – ein Preis, der im Vergleich zu anderen Kamado-Modellen auffällt. Während Premium-Geräte dieser Art oft mehrere Hundert Euro kosten, richtet sich das Discounter-Angebot vor allem an Einsteiger und urbane Grillfans. Doch was leistet der günstige Kamado-Grill tatsächlich?
Kamado-Grills gelten unter Grillfreunden als besonders vielseitig: Ob direktes Grillen, indirektes Garen, das Backen von Brot und Pizza oder das Räuchern von Fleisch – dank ihrer speziellen Keramikkonstruktion ermöglichen sie verschiedene Zubereitungsarten bei gleichmäßiger Hitzeverteilung. Das Modell von Aldi Nord kostet 179 Euro und ist damit deutlich günstiger als etablierte Marken. myHOMEBOOK hat bei Grill-Bloggerin Anja Würfl von „Die Frau am Grill“ nachgefragt, ob sich der Kamado-Grill im Angebot bei Aldi Nord lohnt.
Traditionelle Technik für moderne Griller
Kamado-Grills basieren auf einer jahrhundertealten japanischen Ofentechnik. Die keramischen Wände speichern Wärme effizient, was eine präzise Temperaturkontrolle ermöglicht. Laut Anja Würfl ist diese Bauweise ein klares Qualitätsmerkmal: „Schon die Grillart selbst ist hochwertig und ein Pluspunkt für Einsteiger mit Anspruch.“ Das Aldi-Modell verfügt über ein pulverbeschichtetes Stahlgestell, Bambusgriffe sowie Luftregler an Ober- und Unterseite zur Temperatursteuerung.
Dank kompakter Maße für Balkon und Terrasse geeignet
Mit einem Durchmesser von rund 26 Zentimetern fällt der Grill vergleichsweise klein aus. Laut der Expertin ist er damit eher für zwei bis drei Personen geeignet. Beispielsweise für zwei Steaks und einige Beilagen. „Es ist eher kein Familiengrill, aber ein gutes Einsteigergerät für Single- oder Pärchen-Haushalte“, so Würfl. Die kompakten Maße machen ihn zudem passend für kleine Balkone oder Terrassen.
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Preis-Leistungs-Verhältnis und mögliche Schwächen
Anja Würfl ordnet den Preis von 179 Euro in den Marktvergleich ein: „Hochwertige Kamado-Grills liegen normalerweise bei 600 bis 1500 Euro.“ Zwar handle es sich dabei nicht um ein Profi-Produkt, doch der Grill könne „einen Einstieg in die Kamado-Welt“ darstellen – insbesondere für Hobbygriller oder Neugierige.
Mit Blick auf den Preis weist Würfl allerdings auf mögliche Einschränkungen hin. „In dieser Preisklasse muss man Abstriche bei Materialdicke, Zubehör und Langlebigkeit erwarten“, sagt sie. Typische Schwachstellen günstiger Modelle könnten eine brüchige Keramik, wenig stabile Deckelscharniere oder eine ungenaue Luftregulierung sein. Auch bei Wind könne die Isolierung an ihre Grenzen stoßen. Dennoch sei der Grill eine interessante Option für alle, die die Kamado-Technik zunächst testen möchten.

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Für Neugierige und Gelegenheitsgriller
Der Kamado-Grill im Angebot bei Aldi Nord ist kein Profigerät, bietet aber laut der Grill-Bloggerin einen niedrigschwelligen Einstieg in eine sonst hochpreisige Grillkategorie. Als Zweitgrill oder für den gelegentlichen Einsatz auf engem Raum sei er durchaus eine Überlegung wert. Insbesondere für alle, die nicht sofort vierstellige Beträge investieren möchten.
Wichtig: Aldi erwähnt, dass das Angebot je nach Bundesland abweichend verfügbar sein kann. Hierzu heißt es seitens des Unternehmens: „Aufgrund eines regionalen Feiertags (Fronleichnam) findest du in den betreffenden Bundesländern unsere Angebote schon ab Mi. 18.06.“ Der Grill ist laut Aldi nur im stationären Handel erhältlich. Anderorts kann der Grill erst ab dem 19. Juni verfügbar sein.