
13. Mai 2025, 12:16 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Grillsaison ist gestartet! Jetzt landen wieder Steaks, Würstchen und Gemüse auf dem Rost. Dabei kann es schnell passieren, dass das Grillgut auf dem Gitter festklebt. Wie lässt sich das verhindern? myHOMEBOOK-Redaktionsleiter und Hobbygriller Felix Mildner kennt die Lösung.
Grillen ist hierzulande sehr beliebt. Laut einer Auswertung von Statista haben im Jahr 2024 bis Mitte Mai rund 55 Prozent der Befragten in Deutschland bereits „angegrillt“, also mindestens einmal den Grill angeworfen, 31 Prozent sogar mehrmals. In der Regel geht es dabei nicht nur um die Zubereitung von Essen, sondern auch um die Geselligkeit. Viele Grillfreunde kennen aber das typische Problem: Das Fleisch klebt am Rost fest. Versucht man, es mit der Grillzange zu wenden, wird es oft nur noch schlimmer. Dabei kann ein einfacher Trick helfen.
So funktioniert der Anti-Haft-Trick beim Grillen
Was man für den Trick benötigt, hat man in vielen Haushalten ohnehin vorrätig – vor allem auch, wenn ein Grillabend ansteht. Man braucht nämlich nur eine halbe Zwiebel, alternativ funktioniert es auch mit einer durchgeschnittenen Kartoffel. Damit reibt man einfach über den Rost, bevor man das Grillgut drauflegt. So bildet sich eine Art Schutzschicht, die verhindert, dass das Fleisch am Gitter festklebt. Hat man weder Kartoffel noch Zwiebel zur Hand, kann man es auch mit normalem Speiseöl versuchen, etwa Sonnenblumen- oder Rapsöl. Ob der Rost bereits warm oder noch kalt ist, spielt keine Rolle.

Nichts muss entsorgt werden
„Sowohl die Zwiebel als auch die Kartoffel müssen danach nicht entsorgt werden und finden bestimmt noch Verwendung beim Grillabend. Zudem funktioniert der Trick sowohl bei herkömmlichen Rosten aus Edelstahl als auch bei solchen aus Gusseisen.“
Warum klebt Fleisch eigentlich am Rost fest?
Fleisch besteht zu einem Großteil aus Eiweiß. Wenn dieses erhitzt wird, denaturiert es – es verändert also seine Konsistenz, ähnlich wie beim Kochen von Eiern. Dann klebt das Fleisch am Rost fest. Allerdings nur für einen Moment, denn nach einigen Minuten lösen sich die Eiweiße auf, und es bildet sich eine Kruste. Diese sollte sich auch wieder vom Rost lösen lassen.
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Nicht zu oft wenden
Dabei ist es wichtig, das Fleisch nicht zu oft zu wenden, im besten Fall nur ein einziges Mal. Droht das Grillgut zu verbrennen oder zu verkohlen, sollte man eher die Höhe des Rostes einstellen oder den Gashahn etwas herunterregeln, je nach Art des Grills. Den richtigen Zeitpunkt erkennt man daran, dass Fleischsaft oben auf dem Steak sichtbar ist.

9 Fehler, die viele beim Grillen machen

Fleisch beim Grillen bloß nicht mit einer Gabel wenden

Welches Fleisch nicht auf den Grillrost darf
Fleisch rechtzeitig aus dem Kühlschrank holen
Beim Grillen sollte man zudem das Fleisch nicht direkt aus dem Kühlschrank nehmen und auf den Rost legen. Besser ist es, das Grillgut etwa eine halbe Stunde vor Grillbeginn aus dem Kühlschrank zu holen und bei Zimmertemperatur zu lagern. Denn ein zu großer Temperaturunterschied kann dazu führen, dass das Fleisch am Rost klebt. Außerdem kann es sonst auch schneller trocken werden. Übrigens: Nicht jedes Fleischprodukt darf bedenkenlos auf dem Rost landen. Es gibt Fleisch, das man besser anders zubereiten sollte.