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Mehrere Gründe

Kaffee besser nicht mit Wasser direkt aus der Leitung kochen

Die meisten kochen ihren Kaffee mit Leitungswasser
Die meisten kochen ihren Kaffee mit Leitungswasser Foto: Getty Images
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Lena Hackauf
Laura Graichen,

25.04.2024, 12:06 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Schmeckt der Kaffee zu Hause einfach nicht so lecker wie in einem Café? Das kann an einer anderen Kaffeesorte liegen. Aber auch die Wahl des Wassers hat einen Einfluss auf das Heißgetränk. myHOMEBOOK hat bei Experten nachgefragt, mit welchem Wasser der Kaffee sein Aroma am besten entfalten kann.

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Um Kaffee zu kochen, verwenden die meisten Leitungswasser. Das ist nicht unbedingt falsch, ideal ist es aber auch nicht. Stammt das Wasser direkt aus der Leitung, kann es Einfluss auf den Geschmack des Heißgetränkes haben. Es hat nämlich nur selten die richtige Karbonhärte und auch der pH-Wert ist vornehmlich nicht ideal. Beides ist entscheidend für einen vollmundigen Kaffeegeschmack.

Wie beeinflusst Leitungswasser Kaffee?

Bei der Zubereitung von Kaffee ist der Härtegrad entscheidend. „Hartes, kalkhaltiges, beziehungsweise sehr weiches Wasser beeinträchtigt maßgeblich die Getränkequalität beim Kaffee“, erklärt der Deutsche Kaffeeverband e. V. gegenüber myHOMEBOOK. Bei sehr weichem Wasser schmeckt er saurer, bei sehr hartem Wasser bitterer. „Die Reaktion der Fruchtsäuren im Kaffee mit den Inhaltsstoffen im Wasser wird im Wesentlichen von der Karbonathärte beeinflusst.“

Laut der Experten kommt die Kaffeesäure bei Wasser mit geringer Karbonhärte stärker zum Vorschein. Ein zu hoher Härtergrad ist jedoch auch nicht förderlich, da die Fruchtsäuren so neutralisiert werden. „Dem Kaffee fehlt es geschmacklich an Volumen und Differenzierung.“ Hinzu kämen Inhaltsstoffe im Wasser wie etwa Kalk, die einen muffigen Geschmack im Kaffee hinterließen.

Dieses Wasser empfehlen Kaffee-Experten

Die Kaffee-Experten raten, bei der Zubereitung frisches und sauerstoffhaltiges Wasser zu verwenden mit einem Karbonhärtegrad zwischen 3°dH und 6°dH sowie einem pH-Wert von 6,5 bis 7,5. Ideal sei eine Gesamthärte des Wassers von 4 bis 10 °dH, damit der Kaffee seine Aromen entfalten kann und am Ende auch angenehm schmeckt.

Hinweis: Den Härtegrad von Wasser gibt man in der Maßeinheit „Grad deutscher Härte“ (°dH) an. Wie hart oder weich Wasser ist, hängt von dem Anteil an Calcium und Magnesium ab. Hartes Wasser zeichnet sich durch viele Calcium- und Magnesium-Ionen aus, entsprechend hat weiches Wasser nur einen geringen Kalk- und Magnesiumanteil. Über den örtlichen Wasserversorger kann jeder herausfinden, welchen Härtegrad das Leitungswasser am jeweiligen Wohnort hat.

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Womit sollte man Kaffee stattdessen zubereiten?

Einige greifen beim Kochen von Kaffee zu Mineralwasser aus der Flasche anstatt zu Leitungswasser. Doch auch dieses Wasser enthält Kalk, der den Geschmack negativ beeinflussen kann. Besser ist es, das Leitungswasser zu filtern, etwa mit einem Durchlauffilter oder einem ähnlichen Tool. Das wirkt sich nicht nur positiv auf den Kaffee aus, sondern auch auf die Maschine. Sie verkalkt auf diese Weise weniger schnell.

Wichtig ist zudem – egal ob gefiltert oder ungefiltert – immer frisches Leitungswasser zum Kochen von Kaffee zu verwenden. Auch bei einem Vollautomaten sollte man jedes Mal den Tank ausleeren und mit frischem Wasser füllen, um für den bestmöglichen Geschmack zu sorgen.

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