
18. Juli 2025, 14:46 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Niemand möchte aus dem Urlaub zurückkehren und beim Betreten der Wohnung von einem unangenehmen Geruch aus dem Badezimmer empfangen werden. Besonders in der Toilette können sich während längerer Abwesenheit unangenehme Gerüche oder sogar Ablagerungen bilden. Doch es gibt einen überraschend einfachen und umweltfreundlichen Trick, der hier Abhilfe schaffen kann: Kaffeesatz in die Toilette geben, bevor man verreist.
Warum gerade Kaffeesatz?
Kaffeesatz ist ein bewährtes Hausmittel, das in vielen Bereichen Anwendung findet: vom Düngen im Garten bis hin zur Geruchsneutralisation im Kühlschrank. Aber auch in der Toilette kann er zum Einsatz kommen, aufgrund seiner natürlichen, geruchsbindenden Eigenschaft. Durch diese kann er im Toilettenwasser dafür sorgen, dass sich während der Abwesenheit keine unangenehmen Ausdünstungen aus dem Abfluss entwickeln. Außerdem wirkt der Kaffeesatz leicht abrasiv: Seine körnige Struktur kann dabei helfen, leichte Ablagerungen in der Toilette zu lösen, die entstehen, wenn Wasser längere Zeit in der Schüssel steht.
So funktioniert der Kaffeesatz-Trick
Der Morgen vor dem Urlaub: Die Koffer sind gepackt und vor der Abreise wird noch genüsslich eine Tasse Kaffee getrunken. Der Kaffeesatz, der dabei übrig bleibt, wandert aber nicht wie gewohnt in den Mülleimer, sondern direkt in die Toilette:
- Kaffeesatz kurz abkühlen lassen
- 1–2 Esslöffel des Kaffeesatzes direkt in die Toilette geben
- Wer mag, kann noch etwas Backpulver oder Natron dazugeben
- Kurz einwirken lassen
- Danach einmal kurz spülen, damit der Kaffeesatz in den Siphon gelangt – dort entfaltet er seine geruchsbindende Wirkung besonders effektiv
Während Ihrer Abwesenheit verhindert der Kaffeesatz, dass sich üble Gerüche im Abfluss oder im Siphon entwickeln. Zudem kann er helfen, leichten Ablagerungen vorzubeugen, die durch länger stehendes Wasser entstehen.
Umweltfreundlich und kostenlos
Der größte Vorteil: Dieser Trick ist umweltfreundlich und kostet nichts – schließlich fällt Kaffeesatz bei Kaffeetrinkern ohnehin täglich an. Im Gegensatz zu chemischen Reinigern oder Duftsteinen belastet der Kaffeesatz weder das Abwasser noch die Luft in Ihrem Zuhause.

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Kann der Kaffeesatz zu Verstopfungen führen?
Grundsätzlich ist Kaffeesatz biologisch abbaubar und wasserlöslich, allerdings nicht vollständig. In haushaltsüblichen Mengen (ein bis zwei Löffel) ist das Risiko einer Verstopfung sehr gering, besonders wenn die Toilette regelmäßig und kräftig gespült wird. Problematisch kann es nur werden, wenn Kaffeesatz in größeren Mengen regelmäßig über die Toilette entsorgt wird – was man ohnehin nicht machen sollte. In diesem Fall kann der Kaffeesatz sich mit bereits vorhandenen Ablagerungen in Rohren und im Abfluss, aufgrund seiner fetthaltigen Eigenschaft verbinden und zu Verstopfungen führen.
Insgesamt ist der Trick mit dem Kaffeesatz eine einfache, umweltfreundliche und nahezu kostenlose Methode, um unangenehme Gerüche in der Toilette während längerer Abwesenheit zu vermeiden. Wer nach dem Urlaub auch in der Küche keine üblen Überraschungen möchte, sollte am besten ein Blatt Papier und ein Glas in der Spüle liegen lassen.