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Bereits im 19. Jahrhundert verwendet

Wie man heute noch mit einer Kochkiste Energie sparen kann

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts nutze man Kochkisten, um bei der Zubereitung von Gerichten Energie zu sparen
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts nutzte man Kochkisten, um bei der Zubereitung von Gerichten Energie zu sparen Foto: picture alliance / dpa | Marina Leunig
Franka Kruse-Gering
Redakteurin

03.01.2024, 17:35 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

In Zeiten, in denen Energie zum Luxusgut geworden ist, muss man kreativ werden, wenn man Energie sparen möchte. Bereits unsere Großeltern und Eltern hatten eine simple Methode, um beim Kochen Energie zu sparen – eine Kochkiste. Doch was genau steckt dahinter?

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Bei der Kochkiste handelt es sich um eine traditionelle Methode, um beim Kochen Energie zu sparen. Mit minimalem Energieaufwand lassen sich bestimmte Gerichte zubereiten, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). Man spart dabei nicht nur Energie, sondern auch Zeit, denn das Essen kocht sich quasi von allein. myHOMEBOOK erklärt, wie das Prinzip funktioniert.

Wie funktioniert eine Kochkiste?

Das Prinzip der Kochkiste basiert darauf, Speisen nach einer kurzen Kochzeit auf dem Herd in einem gut isolierten Behälter langsam fertig garen zu lassen. Milchreis wird etwa 15 Minuten lang gekocht und dann für eine Stunde in die Kochkiste gegeben. Die Suppe benötigt zwei bis drei Stunden, um gar zu werden.

Der Vorteil: Der Herd ist ausgeschaltet, und es besteht keine Gefahr, dass etwas anbrennt oder überkocht.

In der Zeit, in der das Gericht in der Kiste gart, muss man nicht am Herd stehen bleiben und aufpassen, dass nichts anbrennt. Man kann in diese Zeit Dinge erledigen, die sonst auf der Strecke bleiben würden. Man spart also nicht nur Energie, sondern auch Zeit.

Wie man eine Kochkiste leicht selbst herstellen kann

Je nach Ausgangsmaterial kann man verschiedene Arten von Kochkisten herstellen. Eine einfache Variante kann man aus einer Holzkiste oder einem Pappkarton herstellen. Diese Behälter müssen mit Isoliermaterial ausgekleidet werden. Dafür bieten sich Stroh, Wolle oder Styropor an.

Auch Kühltaschen eignen sich als Basis für eine Kochkiste. Der Topf wird in ein sauberes Handtuch gewickelt und in die Kiste gestellt. Für handwerklich Geschickte gibt es die Möglichkeit, eine Kochkiste aus Holz zu bauen oder einen Kochsack aus Stoff zu nähen. Oder man kauft fertige Kochkisten und Thermotöpfe im Handel.

Die Geschichte der Kochkiste

Das Kochen unter 100 Grad Celsius ohne weitere Energiezufuhr ist eine Methode, die weltweit in Zeiten knapper Energie genutzt wurde und wird, beispielsweise während der Weltkriege oder in Entwicklungsländern. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts war die Kochkiste in vielen Haushalten eine große Hilfe.

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Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten

Neben Milchreis und Linsensuppe eignet sich die Kochkiste für eine Vielzahl von Gerichten, darunter Reis, Hirse, Quinoa, Maisgrieß, Kartoffeln, Rotkohl, Hülsenfrüchte sowie für Fleischgerichte wie Hühner- oder Rindfleischsuppe und Wildgulasch, so das BZfE: „Kurzum für alles, was nach vorherigem Ankochen oder Anbraten bei niedrigen Temperaturen eine gewisse Zeit lang garen muss.“

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„Wer beim Kochen nicht auf eine Kochkiste zurückgreifen möchte, muss dennoch nicht aufs Sparen verzichten. Ich nutze beim Kochen und Backen gern die Restwärme. Je nach Gericht drehe ich den Herd oder Ofen 15 bis 20 Minuten früher aus und die Gerichte garen ohne mein Zutun allein fertig.“Franka Kruse-Gering, Redakteurin

Mit Material der dpa

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