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Verschiedene Sorten

Die besten Tipps zum Kochen von Reis

Lockerer, fluffiger Reis ist die Grundlage für zahlreiche Speisen
Lockerer, fluffiger Reis ist die Grundlage für zahlreiche Speisen Foto: Getty Images / Sergey Kirsanov
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

21.04.2024, 10:47 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Beim Kochen gibt es verschiedene grundlegende Fertigkeiten, die besonders nützlich sind. Dazu zählt etwa das Schnippeln von Gemüse oder aber das Kochen von Grundbestandteilen vieler Mahlzeiten. Neben Kartoffeln gehört auch Reis dazu. Wie man das Getreide kocht, ohne dass es anbrennt, verrät myHOMEBOOK.

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Das Kochen von Reisbeuteln ist besonders leicht. Den Beutel legt man in kochendes Wasser und wartet die vorgegebene Zeit ab. Wer aber den eigenen Plastikkonsum reduzieren möchte, greift auf losen Reis zurück. Die Zubereitung ist im Prinzip ebenfalls nicht kompliziert – und doch kann so einiges schiefgehen. Zum Beispiel besteht die Gefahr, dass der Reis am Boden des Topfes anbrennt. Auch die richtige Zeit abzuwarten, ist knifflig. Das eine Mal sind die Reiskörner zu hart und das andere Mal zu weich und matschig. Damit Reis jedes Mal locker und fluffig wird, kann man sich an folgende Dinge halten.

Sollte man Reis waschen und einweichen?

Noch bevor es an den Herd geht, wird oft empfohlen, den Reis zu waschen und sogar einzuweichen. Doch ist das überhaupt notwendig? Tatsächlich sollte man nicht darauf verzichten, den Reis gründlich vor dem Kochen zu waschen. Ungewaschener Reis kann ein Gesundheitsrisiko bergen.

In einem Reis-Test aus dem Jahr 2023 der Stiftung Warentest konnten in fast jeder Reissorte oder -marke mindestens ein Schwermetall nachgewiesen werden. Ganz oben auf der Liste ist Arsen. Bei Arsen handelt es sich um ein Halbmetall, das unter anderem in Schädlingsbekämpfungsmitteln wie Rattengift zu finden ist. Als Pestizid ist es in Deutschland bereits seit Ende der 70er Jahre verboten. Arsen ist nämlich giftig und krebserregend.

Doch wie kommt Arsen in den Reis? Beim Anbau des Getreides fluten die Reisbauern die Felder mit Wasser. Dabei lösen sich die im Boden vorkommenden Mineralien und Inhaltsstoffe – dazu zählt auch Arsen. Im Wasser gelöst, kann es einfacher von den Reispflanzen aufgenommen werden. Um sich über Reis nicht zu vergiften, sollte man die Reiskörner also unbedingt waschen – und zwar so lange, bis das Wasser klar ist. Eilt es nicht, den Reis zu kochen, kann man ihn zusätzlich für eine halbe Stunde in Wasser einweichen lassen. Dieser Schritt ist optional. Durch das Einweichen dehnen sich die Reiskörner aus und garen schneller. Reste von Arsen lösen sich so ebenfalls.

Wie kocht man losen Reis im Topf?

Um losen Reis in einem Kochtopf zuzubereiten, kann man auf zweierlei Art vorgehen. Bei der ersten Methode lässt man den Reis quellen. Die zweite funktioniert ähnlich wie das Kochen von Nudeln oder Gemüse.

Reis mit der Quellmethode kochen

Die Quellmethode eignet sich für Basmati-, Jasmin-, Risotto- oder Milchreis. Nachdem man den Reis gewaschen hat, kann es auch schon losgehen. Man benötigt lediglich einen Topf mit Deckel und ausreichend Wasser.

  1. Den gewaschenen Reis füllt man in einen Kochtopf. Hinzu kommen eine Prise Salz und die 1,5-fache Menge Wasser. Wer also eine Tasse Reis kocht, gibt eine und eine halbe Tasse Wasser hinzu.
  2. Nun kommt der Deckel auf den Topf und der Reis wird auf der höchsten Stufe zum Kochen gebracht.
  3. Kocht das Wasser, reduziert man die Hitze. Auf kleinster Stufe lässt man den Reis jetzt so lange köcheln, bis kein Wasser mehr da ist. Wichtig ist, dass man dabei den Deckel auf dem Topf lässt.

Ein klarer Vorteil dieser Methode ist, dass sie lediglich grundlegende Kocherfahrungen erfordert. Außerdem bleiben wichtige Nährstoffe im Reis enthalten, da nur so viel Wasser verwendet wird, wie die Reiskörner aufnehmen können. Ein Nachteil ist jedoch, dass der Reis entweder nicht durch ist oder aber matschig wird, wenn man die falsche Menge an Wasser verwendet. Zudem sollte man den Reis beim Kochen im Auge behalten, um ein Anbrennen am Topfboden zu vermeiden.

Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

Reissorte beim Kochen beachten

Je nach Reissorte kann das Kochen variieren. So benötigt brauner Reis und auch Naturreis in der Regel etwas mehr Wasser und auch eine längere Garzeit. Jasminreis kommt hingegen mit weniger Wasser beim Kochen aus. Risottoreis dünstet man meist erst in etwas Öl an und gießt anschließend Brühe hinzu.

Reis mit der Wassermethode kochen

Kocht man Naturreis, eignet sich die folgende Methode zum Kochen:

  1. Den gewaschenen Reis füllt man in einen Kochtopf und fügt ebenfalls eine Prise Salz und Wasser hinzu. Dieses Mal benötigt man jedoch die sechsfache Menge Wasser. Auf eine Tasse Reis kommen sechs Tassen Wasser.
  2. Anschließend legt man den Deckel auf den Topf und stellt die Herdplatte auf die höchste Stufe ein.
  3. Sobald das Wasser kocht, reduziert man die Hitze und stellt den Herd auf die mittlere Stufe. Ohne Deckel lässt man den Reis nun für etwa fünfzehn Minuten köcheln.
  4. Zum Schluss entfernt man das Wasser. Das klappt am besten, indem man den Reis in ein Sieb füllt.

Diese Methode ist besonders leicht, da es nicht nötig ist, die korrekte Wassermenge abzumessen. Wichtig ist nur, dass man die Zeit nicht aus den Augen verliert, damit man keinen matschigen Reis erhält. In der Regel ist diese Methode auch etwas schneller als die Quellmethode. Da man den Reis in mehr Wasser kocht, als dieser aufnehmen kann, gehen teilweise kostbare Nährstoffe im Kochwasser verloren. Bei bestimmten Reissorten, insbesondere solchen mit einer zarten Körnerstruktur wie Basmati, kann die Wassermethode dazu führen, dass der Reis an Textur verliert und leicht zerbrechlicher wird.

Wie viel Reis pro Person?

Beim Kochen fällt es manchmal schwer, die benötigte Portion abzuschätzen. Wie viel Reis man kocht, hängt natürlich auch davon ab, wie groß der Hunger ist. Generell entspricht eine halbe bis dreiviertel Tasse einer Portion. Das Gute an Reis: Kocht man zu viel von ihm, kann man ihn problemlos auch noch am nächsten Tag essen und zum Beispiel eine leckere Reispfanne zubereiten.

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Reissorten im Überblick

Weltweit gibt es etwa 8000 verschiedene Reissorten. Grundsätzlich kann man Reiskörner in Langkorn-, Mittelkorn- und Kurzkornreis unterscheiden. Langkornreis hat schmale Körner und bleibt beim Kochen eher trocken. Hingegen hat Mittelkornreis rundere Körner und kann beim Kochen eine leicht klebrige Konsistenz entwickeln. Diese Merkmale sind bei Kurzkornreis noch stärker vertreten: Die Körner sind noch kurz und rund und kleben beim Kochen stark zusammen. Die verschiedenen Reissorten kann man diesen Oberkategorien unterordnen. Die bekanntesten sind:

  • Basmatireis zählt zum Langkornreis und ist für sein starkes Eigenaroma bekannt. Basmatireis hat einen delikaten, nussigen Geschmack und eine leicht klebrige Textur nach dem Kochen. Die Reissorte wird in Gerichten der südasiatischen Küche oft verwendet.
  • Bei Jasminreis handelt es sich um eine leicht klebende Landkornreissorte. Sie stammt ursprünglich aus Thailand und besitzt ein besonders intensives Aroma. Aus diesem Grund wird Jasminreis auch als Duftreis bezeichnet.
  • Im Gegensatz zu weißem Reis behält Vollkorn– oder Naturreis seine äußere Schicht, den Keim und den braunen Reiskleie. Diese Sorte ist reicher an Ballaststoffen und Nährstoffen, hat aber eine längere Kochzeit und eine etwas festere Textur.
  • Risottoreis besitzt runde, kurze Körner und zeichnet sich durch sein hohes Stärkegehalt und die Fähigkeit aus, während des Kochens viel Flüssigkeit aufzunehmen und dabei eine cremige Konsistenz zu entwickeln.
  • Sushireis, auch bekannt als „Shari“ oder „Sumeshi“ auf Japanisch, ist eine spezielle Reissorte, die für die Zubereitung von Sushi verwendet wird. Dabei handelt es sich um kurz- bis mittelkörnigen Reis, der eine klebrige Textur entwickelt, wenn er gekocht wird.
  • Milchreis ist ähnlich wie Sushireis rundlich und entwickelt durch das Kochen eine klebrige Textur. Er eignet sich insbesondere für süße Speisen. Wie es der Name verrät, kocht man Milchreis mit Milch anstelle des Wassers.
  • Technisch gesehen ist Wildreis kein Reis, sondern ein Gras. Es hat einen nussigen Geschmack und eine längliche Form. Wildreis wird oft mit anderen Reissorten gemischt oder als eigenständiges Gericht verwendet.
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