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Bevor sie unangenehm riecht

So lange darf nasse Wäsche in der Waschmaschine bleiben

Wäsche in der Waschmaschine
Bleibt die feuchte Wäsche zu lange in der Waschmaschine, können sich üble Gerüche bilden Foto: Getty Images / glebchik
Felix Mildner
Redaktionsleiter

30. April 2025, 17:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Die Waschmaschine ist längst fertig, doch die Wäsche liegt noch feucht in der Trommel? Das kann schon mal passieren. Doch wie lange ist das unbedenklich, bevor muffiger Geruch und Bakterien drohen? Ein Experte klärt auf, wann man die Wäsche spätestens herausholen und aufhängen sollte.

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Feuchte Wäsche sollte möglichst schnell aus der Maschine genommen werden. Ein Experte nennt eine Zeitspanne, die noch akzeptabel ist – und erklärt, was im schlimmsten Fall passieren kann, wenn die nasse Wäsche zu lange in der Waschmaschine liegt.

Wie lange darf die Wäsche nach dem Waschgang liegen bleiben?

Kommt man nach dem Waschen nicht sofort zum Aufhängen, stellt sich schnell die Frage: Wie viel Zeit darf eigentlich vergehen, bis die feuchte Kleidung aus der Maschine kommt? Dr. Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW), Bereichsleiter für Haushaltspflege, empfiehlt: „Je schneller die Wäsche aufgehängt oder in den Trockner gegeben wird, desto besser.“ Eine Zeitspanne von 20 bis 30 Minuten nach Programmende sei seiner Erfahrung nach noch im grünen Bereich.

Was passiert, wenn die Wäsche länger in der Trommel bleibt?

Wer die Wäsche vergisst, riskiert mehr als nur Knitterfalten. „Die Wäsche soll möglichst bald nach dem Ende des Waschprogramms zum Trocknen aufgehängt oder in den Wäschetrockner gegeben werden“, erklärt Glassl. Bleibt sie zu lange in der geschlossenen Trommel, steigt die Feuchtigkeit im Inneren – das ideale Klima für Bakterien.

Deshalb rät der Experte dazu, nach dem Waschen nicht nur die Trommel zu entleeren, sondern auch die Tür oder den Deckel der Waschmaschine mindestens eine Stunde lang offenzulassen. Zudem sollte man die „Waschmittel-Schublade“ öffnen. Glassl erklärt: „Dadurch wird zum einen verhindert, dass die Wäsche stark verknittert, zum anderen, dass sich Bakterien im feuchten Milieu vermehren und es unangenehm zu riechen anfängt.“

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Muffiger Geruch durch Biofilme

Wird die nasse Wäsche in der Waschmaschine vergessen, kann sie einen unangenehmen Geruch entwickeln. Glassl weist darauf hin, dass in der feuchten Umgebung der Maschine Bakterien wachsen und zu üblen Gerüchen führen können. „In der Waschmaschine vermehren sich Bakterien und bilden schleimige Schichten, sogenannte Biofilme“, erklärt er.

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Was tun, wenn die Wäsche bereits riecht?

Wenn der typische Frischeduft fehlt und die Kleidung unangenehm riecht, hilft in vielen Fällen ein weiterer Waschgang. „Man kann aber auch ausprobieren, ob sich der unangenehme Geruch beim Trocknen an der frischen Luft verflüchtigt. Sonnenlicht wirkt zusätzlich antibakteriell“, so Glassl.

Ob diese Methode ausreicht, hängt vom Grad der Geruchsentwicklung ab. Laut dem Experten stammen die Gerüche übrigens nicht direkt von den Bakterien selbst, sondern von deren Stoffwechselprodukten.

Mit Material der dpa

Themen Reinigen

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