15.12.2023, 11:28 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Nach dem Waschen der Wäsche ist diese feucht – keine Frage. Aber manchmal kommt es vor, dass die Wäsche trotz Schleudergang noch triefend nass ist. Welche Ursachen dafür verantwortlich sein können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Kann man nach dem Wäschewaschen noch Wasser aus den Textilien auswringen, ist das selten ein gutes Zeichen. Welche Gründe dazu führen können, dass die Wäsche trotz Schleudergang nass ist, und wie man das Problem beheben kann, erklärt myHOMEBOOK.
Grund 1: Ablaufschlauch verstopft oder abgeknickt
Je nach Energieklasse verbraucht eine Waschmaschine mehr oder weniger Wasser. Der Wasserverbrauch moderner Maschinen der Effizienzklasse A liegt laut Ökotest zwischen 35 und 115 Litern pro Waschgang. Das Wasser gelangt über einen Schlauch in die Maschine und fliest auch durch diesen auch wieder ab. Ist der Ablaufschlauch verstopft oder abgeknickt, kann das Wasser nicht entweichen und bleibt in der Trommel zurück. Als Folge beleibt die Wäsche triefend nass.
Ein Blick hinter die Waschmaschine kann hierbei weiterhelfen. Auf diese Weise kann man überprüfen, ob die Schläuche eventuell geknickt sind. Zusätzlich lohnt sich ein Blick in den Ablaufschlauch. Dafür entfernt man ihn vom Siphon. Am besten hält man einen Eimer bereit, um stehendes Wasser aufzufangen. Mit heißem Wasser und einem fettlösenden, aber nicht zu aggressivem Reiniger kann man mögliche Verstopfungen entfernen.
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„Apropos verstopft! Im Flusensieb sammelt sich mit der Zeit viel Schmutz an. Die Haare oder Fusseln können das Sieb verstopfen, was wiederum das Spülergebnis negativ beeinflussen kann. Wenn man also schon dabei ist, die Waschmaschine auf Verstopfungen zu überprüfen, lohnt sich auch ein Blick ins Sieb.“– Lena Hackauf, Redaktion
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Grund 2: Falsches Waschprogramm
Auch das Waschprogramm kann dafür verantwortlich sein, wenn man klatschnasse Wäsche aus der Waschmaschine holt. Moderne Waschmaschinen haben verschiedene Waschprogramme, um eine effiziente Wäsche verschiedener Textilarten zu gewährleisten. Beispielsweise gibt es Programme speziell für sensible Wäsche, wie etwa Seide oder Wolle. Um die Stoffe nicht zu beschädigen, ist die Schleuderdrehzahl gering, nämlich etwa zwischen 600 und 800 Umdrehungen pro Minute. Demzufolge wird weniger Wasser aus der Wäsche herausgeschleudert.
Für einen gewöhnlichen Waschgang empfiehlt sich jedoch eine Drehzahl von 1200 bis 1400 pro Minute. Nur so kann aus der Wäsche effizient das überschüssige Wasser geschleudert werden.
Grund 3: Waschmaschine wurde falsch befüllt
Schnell nur den Lieblingspullover waschen, damit man ihn auf der Heizung trocknen und später anziehen kann? Davon sollte man aus mehreren Gründen absehen. Wer seine Waschmaschine nicht richtig – etwa zu wenig – befüllt, schadet nicht nur der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel. In den meisten Fällen erreicht man auf diese Weise auch nicht sein Ziel. Den Pulli wird man nämlich nass aus der Waschmaschine ziehen. Triefend nass wird er selbst auf der Heizung und mit Föhn nicht schnell genug trocken, um ihn am selben Tag tragen zu können.
Eine unausgeglichene Waschladung hindert die Maschine daran, das Wasser aus der Wäsche zu entfernen. Besser ist es, drei Viertel der Trommel zu befüllen.
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Grund 4: Defekt der Maschine
Das hört wohl niemand gerne, aber natürlich kann auch ein Defekt der Waschmaschine vorliegen und der Grund für klatschnasse Wäsche sein. Für den Schleudergang ist der Motor der Maschine verantwortlich. Wer sich unsicher ist, ob der Motor defekt ist oder wie man ihn reparieren kann, sollte nicht zögern und einen Fachmann hinzuziehen. Für alle anderen gilt: Ein defekter Motor kann unter anderem durch verschlissene Kohlebürsten entstehen. Diese kann man oft austauschen, sodass kein großer Schaden entsteht. Wartet man damit jedoch zu lange, muss man den Motor austauschen.
Ähnlich ist es bei einem Wickelbruch. Dieser kann ebenfalls für nasse Wäsche verantwortlich sein. Leider löst ein Unterbrechungs- oder Kurzschluss in der Wicklung einen irreparablen Schaden aus, sodass man den Motor nur austauschen kann.