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Kratzer, wackelnde Beine ...

5 Profi-Tipps, um Möbel ganz leicht selbst zu reparieren

Alte Möbel müssen nicht sofort ausrangiert werden. Manchmal kann man sie mit ein paar Handgriffen selbst wieder in Ordnung bringen.
Alte Möbel müssen nicht sofort ausrangiert werden. Manchmal kann man sie mit ein paar Handgriffen selbst wieder in Ordnung bringen. Foto: Getty Images / d3sign
Lena Hackauf
myHOMEBOOK-Redaktion

29.03.2023, 17:47 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Den täglichen Gebrauch kann man einigen Möbelstücken mit der Zeit ansehen. Kratzer, Risse und abgeblätterter Lack: Probleme, die zwar Möbel optisch abwerten, jedoch schnell behoben sind. myHOMEBOOK verrät Ihnen fünf Tipps, um alte oder defekte Möbel zu reparieren.

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Anstatt alte oder kaputte Möbel mit Kratzern und Dellen zum Sperrmüll zu bringen, kann man Schrank, Kommode und Tisch mit ein paar Tricks schnell reparieren und wieder auf Vordermann bringen. Das gilt übrigens auch für Fundstücke auf Flohmärkten oder auf Omas Dachboden.

Kratzer und Risse im Holz

„Oberflächliche Kratzer im Lack können durch eine Möbelpolitur oder mit Retuschierstiften verdeckt werden. Tieferliegende Beschädigungen mit Wachs“, erklärt Joachim Henschel, Tischlermeister und Sachverständiger in Berlin. Haben alte Möbel aus Holz Kratzer, lassen sie sich mit Weichwachsen oder Hartwachsen reparieren, die sowohl farblos als auch in vielen Holzfarben verwendet werden können. „Weichwachs eignet sich gut, um schmale Kratzer und Bohrlöcher zu füllen. Hartwachs ist belastbarer und daher auch für breitere Ausbrüche nützlich“, sagt Henschel.

Dazu passend: Kratzer in Holzmöbeln ausbessern – 9 Methoden

Abblätternder Lack

„Wenn alte Lackstellen am Holz abplatzen, sollte das ganze Möbelstück fachgerecht abgelaugt, abgebrannt oder abgeschliffen werden“, erklärt Henschel. „Wenn man aufs rohe Holz kommt, sollte man das Holz erst schleifen und dann wässern, das heißt mit einem Schwamm und lauwarmen Wasser anfeuchten“, erklärt er. Danach stellen sich die Holzporen wieder auf, sodass sie die Farbe wieder aufnehmen.

Unschöne Oberflächen

Manchmal ist es einfach nur die Farbe, die Möbel alt beziehungsweise nicht mehr zeitgemäß erscheinen lässt – die sich einfach „reparieren“ lässt. Hier heißt es: „Einfach mal ausprobieren, was gefällt“, sagt Mareike Hermann von der DIY Academy in Köln. „Ein altes Schränkchen in ‚Eiche rustikal‘ wirkt mit einem pinken oder türkisfarbenen Anstrich plötzlich ganz anders“, sagt die Expertin.

Statt Farbe können auch andere Materialien die Oberflächen verschönern: „Auf eine altmodische Holztischplatte kann man Glasmosaikfliesen kleben und auf glatten, kunststoffbeschichteten Regalen und Schränken haften Tapeten mit einem Sprühkleber“, sagt Hermann.

Und auch Henschel hat noch ein paar Tipps auf Lager: „Folierte Spanplattenmöbel können fein angeschliffen und mit einem fachgerechten Decklack eine neue Farbe erhalten.“ Allerdings sei dies nicht ganz so einfach, da Oberflächen Blasen werfen oder aufquellen können. Henschel rät, ein solches Vorhaben erst einmal an einer nicht direkt sichtbaren Stelle auszuprobieren. Die Alternative sind Selbstklebefolien. Aber: „Auch dies erfordert großes Geschick und es kann bei größeren Fronten recht teuer werden“, sagt er.

Wackelnde Möbelbeine

Holzstühle werden im Laufe der Zeit oft instabil. An den Verbindungsstücken lässt der Leim nach, Rückenlehne und Stuhlbeine beginnen in der Fassung zu wackeln. Derart alte Möbel lassen sich in der Regel aber gut reparieren. „Am besten das Möbelstück wird dann komplett auseinandergenommen, sodass die einzelnen Teile neu verbunden werden können“, rät Hermann. Alte Dübel werden durch passende Holz- und Flachdübel ersetzt. Stuhlteile, die stark belastet werden, sollten verleimt werden. Wackelnde Beine von Stühlen und Tischen kann man mit sogenannten Stuhlbeinwinkeln wieder fixieren.

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Defekte Scharnierlöcher

„Wenn ein Türscharnier herausbricht, kann das beschädigte Bohrloch mit Zwei-Komponentenkleber repariert werden“, empfiehlt Henschel. Diese Paste drückt man entweder mit dem Scharnier in die Öffnung oder man füllt erst nur die Masse ein. Dann lässt man diese aushärten, um darin ein neues Loch für das Scharnier zu bohren.

Mit Material der dpa

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