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Holzbodenpflege

So verhindern Sie im Winter Risse und Fugen im Parkett

Wenn man seinen Parkett im Winter richtig pflegt, kann man unschöne  Risse und Fugen verhindern.
Wenn man seinen Parkett im Winter richtig pflegt, kann man unschöne Risse und Fugen verhindern. Foto: Getty Images

28.10.2023, 05:33 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Im Winter ist der Parkettboden höheren Temperaturschwankungen ausgesetzt. myHOMEBOOK-Autorin und Interior-Expertin Daniela Matsuzaki erklärt, wie man Risse und Fugen verhindern kann.

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Während der Heizperiode im Winter leidet der Parkettboden. Verlässt man das Haus, wird die Heizung oft runtergedreht. Kommt man am Abend nach Hause, heizt man wieder ein. Dabei könne sich schnell unschöne Risse und Fugen bilden. Mit der richtigen Parkettpflege im Winter lässt sich das jedoch verhindern.

Warum entstehen im Winter Risse im Parkett?

Im Winter ist die relative Raumluftfeuchte meist sehr niedrig – und das über einen längeren Zeitraum hinweg. Eine optimale Luftfeuchtigkeit im Innenraum liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Im Winter können Werte jedoch unter 30 Prozent Luftfeuchtigkeit vorkommen. Das trägt dazu bei, dass das Parkett austrocknet und sich Risse und Fugen bilden können. Die richtige Reinigung und Pflege für das Parkett ist wichtig, um Rissen vorzubeugen.

Auch interessant: Typische Parkettarten im Überblick

Gesundes Raumklima im Winter schaffen

Ein Parkettboden lässt sich meist recht leicht pflegen. Möchte man jedoch, dass der Holzboden länger hält, schadet es nicht, auch im Winter die richtige Pflege anzuwenden. Holz reagiert stark auf Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. Es dehnt sich aus, zieht sich aber auch wieder zusammen. Dabei entstehen Risse und Fugen.

Da man im Winter verhindern sollte, dass der Boden nicht ständig in Bewegung ist, muss man für ein optimales Raumklima sorgen. Bleibt die Raumtemperatur konstant bei 20 Grad und die Luftfeuchtigkeit nicht unter 30 Prozent, bewegt sich das Parkett nur gering. Somit würde man für ein gesundes Raumklima sorgen. Im Winter während der Heizperiode ist das aber nicht immer möglich. Deswegen ist es wichtig, im Winter mehrmals zu lüften.

Stoßlüften schont das Parkett im Winter

„Stoßlüften minimiert die Bewegung des Parketts und fördert die Parkettpflege im Winter. Beim Stoßlüften werden Fenster und Türen 5 bis 10 Minuten weit geöffnet. Dieses kurze, aber kräftige Lüften sorgt dafür, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu sehr gesenkt wird. Denn ein zu langes Lüften würde sich eher nachteilig auf den Boden auswirken.“Daniela Matsuzaki, myHOMEBOOK-Autorin

Mehr dazu: Die ideale Luftfeuchtigkeit und Temperatur für jeden Raum

Wie pflegt man Parkett im Winter?

Um den Parkettboden zu schonen, sollte man schon vor dem Winter mit der Pflege beginnen. Eine schonende Reinigung ist deshalb notwendig. Eine Holzbodenseife oder auch Holzseife eignet sich hervorragend für den Holzboden, insbesondere für das Parkett. Denn mit einer Holzbodenseife kann man das Parkett schonend reinigen und zugleich auch pflegen. Die Seife führt dem Parkett Feuchtigkeit zu und schützt es vor dem Austrocknen. Zudem legt die Holzseife eine schützende Schicht auf das Parkett.

Parkett mit Holzbodenseife im Winter reinigen

Die Verwendung der Holzbodenseife ist schon lange eine bewährte Methode zur Pflege von Parkettböden. Denn sie reinigt, pflegt und schützt, ohne die Oberfläche zu beschädigen. So geht man beim Reinigen mit Holzseife vor:

  • Wenn man eine Holzseife kauft, sollte man ein geeignetes Produkt wählen, das die Parkettpflege im Winter erleichtert. Nicht jedes Parkett ist gleich. Es gibt zudem diverse Produkte, die je nach Hersteller variieren können. Wenn man sich nicht sicher ist, sollte man sich an den Hersteller oder an einen Fachmann wenden. Die können Pflegeprodukte empfehlen, die für ihr Parkett richtig sind.
  • Holzbodenseife wird nicht pur auf den Boden gekippt. Normalerweise die Holzbodenseife immer mit Wasser verdünnt. Das genaue Verhältnis ist immer von der Konzentration der Seife abhängig. Oft liegt es aber bei 1:10 oder auch 1:20. Die genauen Angaben findet man meist auf der Rückseite der Verpackung.
  • Bevor man mit der Reinigung beginnt, sollte man den Boden schonend mit einem Besen oder Staubsauger von Schmutz und Staub befreien. Somit kann man verhindern, dass Kratzer bei der Reinigung entstehen. Zudem ist ein sauberer Boden für die gründliche Reinigung mit Holzseife wichtig.
  • Für die nasse Reinigung kann man einen Mop oder auch ein Tuch verwenden. Bei der Reinigung sollte sich nicht zu viel Wasser im Tuch befinden, denn zu viel Nässe kann dem Holz widerum schaden. Daher ist es besser, wenn man den Lappen vor dem Wischen gut ausdrückt.
  • Es ist einfacher, wenn man den Boden gleichmäßig und in Richtung Holzmaserung abwischt. Beim Reinigen sollte man auch darauf achten, dass man das Bodentuch mehrmals auswäscht und wenn nötig ein neues Mischwasser verwendet.
  • Der Boden sollte danach, wenn möglich, bei offenem Fenster getrocknet werden. Man sollte auch darauf achten, dass keine Pfützen beim Trocknen vorhanden sind.
  • Je nach Bedarf kann man nach dem Trocknen des Parketts ein geeignetes Pflegemittel verwenden.
  • Da man die Holzbodenseife nicht zu oft verwenden sollte, ist es ausreichend, den Boden mit der Holzseife nur alle paar Monate zu reinigen.

Auch interessant: In 6 Schritten Schäden im Parkettboden ausbessern

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Parkettboden mit Fußbodenheizung im Winter reinigen

Die Temperatur der Fußbodenheizung sollte im Winter nicht zu hoch sein. Eine Oberflächentemperatur von maximal 29 Grad wäre geeignet. Noch besser wäre eine Temperatur von 26 Grad. Eine zu hohe Temperatur kann das Holz zusätzlich austrocknen und beschädigen. Wenn man das Parkett im Winter reinigt und ölt, sollte die Fußbodenheizung etwas abgesenkt werden, um die Rissbildung nicht zu fördern.

Themen Bodenbeläge Holz
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