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Blumen, Streifen, Paisley

Interior-Tipps zum Einrichten mit Mustermix

Ein Sofa mit verschieden gemusterten Kissen und Decken
Ein Mustermix muss nicht immer unruhig wirken. Verschiedene Muster können auch gut miteinander harmonieren. Foto: Getty Images
Odett Schumann
Autorin

18.09.2021, 14:31 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Wenn es beim Einrichten an Muster geht, schrecken viele Menschen zurück. Mehr als ein Muster in einem Raum scheint unvorstellbar, dabei kommt es nur auf die richtige Kombination an. Wie das geht und welche Muster gut zusammenpassen, erklärt myHOMEBOOK-Redakteurin und Interior Designerin Odett Schumann.

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Muster verstehen sich gewissermaßen als Würze der Einrichtung, denn sie sind in der Lage, eine gewisse Spannung im Raum zu erzeugen. Denn fast immer ist ein Muster ein Blickfang – was passiert aber, wenn man mehrere Muster miteinander vermischt? Ein Mustermix kann wild aussehen, muss er aber nicht. Es gibt auch Muster, die in Kombination miteinander ausgesprochen sanft wirken. Wichtig ist nur, dass sich der Mustermix auf seine Art harmonisch fürs Auge anfühlt.

Keine Angst vor dem Mustermix

Es liegt in der Natur des Menschen, zu befürchten, dass konträr wirkende Dinge nicht gut zueinanderpassen. In Bezug auf Mode und Einrichtung ist allerdings oft das Gegenteil der Fall. Den besten Beweis liefert der Mustermix. Dieser kann manchmal wild ausfallen, muss aber keinesfalls unangenehm wirken. Im Grunde braucht es hier keinen Mut und noch weniger Angst, sondern lediglich ein paar Faustregeln, die man beachten sollte. Dann lassen sich Streifen, Blümchen, Ikat und Co. exzellent miteinander kombinieren.

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Jeder Mix braucht ein ruhiges Fundament

Wo ein Mustermix ist, da braucht es auch eine ruhige Basis. Möbel, Textilien oder Accessoires in Weiß, Grau, Schwarz oder auch in einem neutralen Naturton wie Holz, sind dann gefragt. Sie kreieren einen Ausgleich, wenn mehrere unterschiedliche Muster für Furore im Raum sorgen. Und braucht das Zuhause mal wieder einen frischen Look, werden einfach nur die verschiedenen Muster ausgetauscht, das Basiselement bleibt bestehen.

Der Weg zum gelungenen Mustermix

Verschiedene Materialien, Farben, Formen und Muster als Collage zusammengestellt
Um ein besseres Gefühl für einen Mustermix zu bekommen, kann das Erstellen eines Moodboards hilfreich sein Foto: Getty Images

Um herauszufinden, ob ein Mustermix in die eigenen vier Wände, aber vor allem zu einem selbst passt, ist das Erstellen eines Moodboards hilfreich – auch Interior Designer nutzen es bei ihrer Arbeit. Dabei werden Stoffproben, Tapetenstreifen, Farbkleckse und andere Materialien auf dem Board drapiert. Auf diese Weise lässt sich spielerisch mit verschiedenen Kombinationen experimentieren. Schnell wird klar, welche Muster harmonieren und welche nicht. Wer sich dem Mustermix behutsam nähern will, probiert sich in Konstellationen, die leicht wieder veränderbar sind wie Bettwäsche mit Tagesdecke und Kissen.

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Farbe als verbindendes Element beim Mustermix

Ein helles Schlafzimmer mit wild gemusterter Tagesdecke und Bettwäsche
Bettwäsche und Tagesdecke verfügen über zahlreiche Muster, die alle durch die Farbe Blau miteinander verbunden werden Foto: Getty Images

Sollen verschiedene Muster miteinander kombiniert werden, obwohl die Motive nicht sonderlich harmonisch wirken, ist es ratsam auf ein verbindendes Element zu setzen. Das können etwa Farben sein, die aus derselben Farbfamilie stammen. So ergibt sich eine Verbindung zwischen den konträren Mustern. Im detailverliebten Shabby Chic Style, der überwiegend von floralen, karierten und gepunkteten Mustern lebt, lassen sich beispielsweise verschiedene Rottöne wie Weinrot, Marsala und Altrosa als verbindende Komponenten definieren. Auch die gemeinsame Intensität von Farben kann einen Mustermix stimmig machen. Pastelltöne oder Neonfarben entstammen zwar nicht der gleichen Farbfamilie, aber weil sie in ihrer Tonalität gleich sind, lässt sich ein Muster in Mintgrün problemlos mit einem anderen in Flieder kombinieren. Beim mexikanischen Folklore-Stil dominieren extrem bunte Farben und Muster das Interieur. Für europäisches Geschmacksempfinden mag das wild erscheinen, doch weil alle Farben und Muster im Raum gleich intensiv sind, wirkt es im Gesamten harmonisch.

Motive als verbindendes Element beim Mustermix

Ein Schlafzimmer mit einer Tapete im floralen Design und einem Stuhl im Streifenmuster
Ein gestreifter Stuhl vor einer Tapete im floralen Design: beim Mustermix dürfen die einzelnen Muster konträr ausfallen Foto: Getty Images

Punkte, Streifen, Karos, Chevron, Paisley, Wellen, Mandala, Ikat, Ornamente oder doch eher Blumen und Blätter – die Palette an Mustern scheint enorm. Mit dem richtigen Vorgehen lassen sich diese gut miteinander kombinieren. Anders als beim Kombinieren von Farben, ist es bei Mustern ratsam, wenn diese sich nicht zu sehr ähneln. Verschiedene Muster kommen bei einem Mustermix besonders gut zur Geltung, wenn sie eine eher konträre Wirkung zueinander haben. Die Gegensätzlichkeit, die zwischen wuchtigen Blockstreifen und zarten Blumenranken oder einem zackigen Chevron-Muster und einem verspielten Paisley besteht, verstärkt die Eigenwirkung eines jeden einzelnen Musters.

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Keine Mustermix-Regel ohne Ausnahme

Eben wurde beschrieben, dass bei einem Mustermix die Farben eher aus einer Farbfamilie stammen und Muster in Kombination eher gegensätzlich sein sollten. Doch keine Regel ist frei von einer Ausnahme – wie ein beliebter modischer Klassiker beweist: Black & White. Konträrer könnten zwei Farben nicht sein und doch zeigen sie zum Beispiel als Schachbrettmuster, wie gut sie miteinander harmonieren. Der Effekt funktioniert natürlich auch mit anderen Farbpaaren. Dann lässt sich auch der wildeste Mustermix kombinieren, solange das Duo in allen Mustern vorkommt, wird es am Ende dennoch stimmig wirken.

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