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Bundes-Notbremse – wo sind Baumärkte und Gartencenter geöffnet?

Gartencenter
Während die Baumärkte aktuell nur für Geschäftskunden geöffnet sind, öffnen die ersten Gartencenter ihre Pforten Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

05.05.2021, 14:33 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Wenn Heimwerker und Hobbygärtner aktuell in Baumärkten oder Gartencentern einkaufen möchten, ist das aufgrund der neu eingeführten Bundes-Notbremse nur bedingt möglich. Wie sieht es in den Bundesländern aus? Wo kann man bei Obi, Hornbach, Toom und Co. einkaufen?

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Vom Corona-Lockdown waren in einigen Bundesländern auch die Baumärkte und Gartencenter betroffen – zumindest für Kunden ohne Gewerbeschein. Heimwerker und Gartenfreunde mussten auf den Online-Versand ausweichen oder konnten die im Internet gekauften Waren vor Ort selbst abholen, falls ein Click-und-Collect-Service angeboten wurde. Nun gelten wiederum neue Regeln – und zwar aufgrund der Bundes-Notbremse. myHOMEBOOK hat sich bei Baumärkten und Gartencentern über den Stand der Wiedereröffnungen erkundigt.

Update vom 05.05.21: Nachdem in Sachsen auch die Gartencenter, die in Baumärkten integriert waren, schließen mussten, können diese nun wieder ihre Pforten für Kunden öffnen. Denn auch im Freistaat gelten sie nun – wie auch in anderen Bundesländern – als Teil der Grundversorgung und dürfen unabhängig von der 7-Tages-Inzidenz öffnen. Sachsen ging zuvor einen Sonderweg, der jedoch Proteste nach sich zog. So hatte ein Baumarkt-Unternehmen Gartenabfälle vor dem Sozialministerium ausgekippt, was wohl unter anderem letztlich zum Kurswechsel führte.

Auch interessant: Corona-Lockdown verlängert – Lockerungen bei Kontakten und Treffen

Corona-Lockdown – wann öffnen Baumärkte und Gartencenter?

Aufgrund der bundesweit gültigen Corona-Notbremse gibt es Neuerungen für die Öffnungen von Baumärkten. Die neuen Regeln treten frühestens ab Samstag, 24. April in Kraft. Demnach dürfen Baumärkte dann nur bei einer 7-Tages-Inzidenz von unter 150 Kunden empfangen, und zwar mit vorheriger Terminvereinbarung („Click & Meet“) und einem negativen Corona-Test. Die Gartencenter sind davon nicht betroffen.

Bei einer Inzidenz über 150 müssen alle Geschäfte des täglichen Bedarfs schließen, dazu zählen auch die Baumärkte. Eine Ausnahme bilden die Gartencenter, die in Baumärkten integriert sind. Weiterhin möglich ist „Click & Collect“ – also das Bestellen im Internet und Abholen vor Ort. Am besten informieren sich Kunden vorab auf den Webseiten der jeweiligen Baumärkte, wie die aktuelle Situation ist.

Obi

Die Corona-Notbremse wirkt sich auch auf die Öffnungszeiten der OBI-Baumärkte aus. „Eine allgemeine Aussage können wir tatsächlich leider nicht treffen, da es für jedes Bundesland andere Regelungen gibt“, erklärt Sprecherin Franziska Bomm auf Nachfrage von myHOMEBOOK. Genauso gibt es für Baumärkte und Gartencenter unterschiedliche Regeln, die sich dann in den Bundesländern wieder unterscheiden.

Toom

Auch die Toom-Baumärkte sind von den neuen Corona-Beschränkungen betroffen. Diese unterscheiden sich je nach Region. „Prinzipiell gelten natürlich die Inhalte der Bundes-Notbremse, sofern diese nicht durch Landkreise und Kommunen verschärft werden“, erklärt Sprecherin Daria Ezazi auf myHOMEBOOK-Nachfrage. „Kunden sollten sich daher immer vorab auf toom.de zu den aktuellen Einkaufsmöglichkeiten in ihrem Markt informieren. Dies gilt vor allem für den Besuch im Baumarkt.“

Doch wie sieht es im „grünen Bereich“ aus? Ezazi: „Die Gartencenter sind größtenteils ohne Termin und Test geöffnet, jedoch gilt auch hier, dass sich Kunden vorab informieren sollten, da es auch hier zu möglichen lokalen Einschränkungen kommen kann.“

Bauhaus

Auch bei Bauhaus hat sich myHOMEBOOK erkundigt. Die Antwort: „Bauhaus betreibt bundesweit nahezu 160 Fachcentren, wovon 136 Fachcentren abteilungsseitig auch einen Stadtgarten aufweisen, die gemäß der Verordnung mit einem Gartencenter gleichgesetzt sind. Diese haben mehrheitlich auch unter der neuen Bundesnotbremse für Privatkunden weiterhin geöffnet. Rund 10 Prozent der deutschen Fachcentren liegen in Land- & Stadtkreisen, deren Inzidenz unter 100 liegt und entsprechend der jeweiligen örtlichen Vorgaben uneingeschränkt für Privat- und Geschäftskunden öffnen dürfen (Stand: 26.04.2021).“

„Bei Inzidenzen zwischen 100 und 150 können die Kundinnen und Kunden mit negativem Schnelltest und vorher vereinbarten Einkaufstermin (Click & Meet) regulär einkaufen oder aber sie nutzen den kontaktlosen Service ‚Reservieren & Abholen‘ bzw. bestellen sich die Waren per Lieferung nach Hause. Hinweis: Die Regelungen können örtlich von der Bundesnotbremse abweichen bzw. verschärft ausgelegt werden.“

Geschäftskunden können, soweit lokal nicht anders geregelt, in den Baumärkten auch trotz Corona-Lockdown einkaufen.

Hornbach

Auch die Baumärkte der Hornbach-Kette sind von der Corona-Notbremse betroffen. Sprecher Florian Preuß zu myHOMEBOOK: „Unsere Gartenmärkte (separat geöffnet) zählen weiterhin zur Grundversorgung, das heißt alle Kunden können ’normal‘ hinein.“ Bei einer räumlichen Begrenzung sei die Mindestanzahl limitiert. In zwei Bundesländern laufen dazu laut Preuß aktuell noch Diskussionen.

Wie sieht es bei den Hornbach-Baumärkten aus? Preuß: „Unter Inzidenz 100 haben unsere Baumärkte für Privatkunden „normal“ geöffnet.“ Aktuell betrifft das nur 4 von insgesamt 96 Märkte. „Bei Inzidenz 100 bis 150 greift im Baumarkt für Privatkunden Click&Meet mit negativem Testnachweis“, fügt Preuß an. „Bei Inzidenz über 150 im Baumarkt ist nur noch Click&Collect für Privatkunden möglich.“ Profi-Kunden und Handwerker haben ebenfalls „normalen“ Zutritt zum gesamten Bau- und Gartenmarkt, ohne Terminreservierung und Testergebnis.

„Zum Teil gehen lokale Verordnungen auch über die Bundes-Notbremse hinaus“, erklärt der Sprecher. „Daher eine dringende Empfehlung für Ihre Leser und unsere Kunden: Möglichst vor dem geplanten stationären Einkauf online unter hornbach.de nachschauen, was aktuell am Markt möglich ist. Alternativ anrufen und tagesaktuell nachfragen.“

Wie sieht es bei den reinen Gartencentern aus?

Gartencenter gelten im Gegensatz zu Baumärkten als „Geschäfte des täglichen Bedarfs“. Sie sind nicht von der Corona-Notbremse betroffen.

Wie kann man trotz Corona bei Baumärkten einkaufen?

Auch wenn der stationäre Handel in den Baumärkten aktuell nicht möglich ist, kann man nach wie vor online bestellen. In der Regel lassen sich so alle Produkte kaufen, die es auch in den Regalen gibt. In einigen Fällen sind die Bestellungen sogar versandkostenfrei, bei Obi beispielsweise bei einer Summe von mindestens 50 Euro. Auch bei anderen Baumärkten lohnt es sich, einen Blick auf die Versandkosten zu werfen.

Allerdings sollte man hier die Lieferzeiten von Baumärkten beachten, die aufgrund von Corona aktuell länger ausfallen können. Deshalb lieber frühzeitig bestellen, wenn es nötig (und möglich) ist. Ansonsten lassen sich viele Projekte möglicherweise auch verschieben, bis der Lockdown wieder vorbei ist.

Tipp: Viele Baumärkte bieten aufgrund von Corona auch den Service an, Produkte online zu reservieren und sicher im Markt abzuholen. Allerdings ist das je nach Baumarkt anders geregelt. Am besten vor Ort informieren!

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Auf welche Geschäfte kann man ausweichen?

Auch wenn die Baumärkte wegen Corona die Pforten schließen müssen, können Heimwerker bei anderen Geschäften fündig werden. Allerdings sollte dies nur passieren, wenn es auch wirklich nötig ist. Materialien wie Malerbedarf, Werkzeug, Tierbedarf oder Zubehör für die Autopflege gibt es auch in abgespecktem Umfang bei großen Warenhaus-Ketten wie Real. Dabei handelt es sich um ein Geschäft des täglichen Bedarfs. Auch die Filialen von Metro sind in einigen Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen oder Mecklenburg-Vorpommern für Kunden offen und man benötigt teilweise nicht einmal Kundenkarte.

Hinweis: In der aktuellen Situation sollen alle Bürger ihre Kontakte auf ein absolutes Minimum beschränken. Achten Sie auf Ihre Gesundheit und die Ihrer Mitmenschen und vermeiden Sie Situation, bei denen man in Kontakt mit vielen Leuten kommt. Dazu zählt zwangsläufig auch der Einkauf in einem Geschäft.

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