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„Dripoff“

Kurioses Produkt für die Klobürste bei DHDL vorgestellt – wer braucht das denn?

„Dripoff“ bei „Die Höhle der Löwen“
Agnes Bings und Jan Dülken präsentieren den Löwen ihr „Dripoff“-Pad. Es soll die Halterung der Toilettenbürste hygienischer machen. Foto: RTL / Frank W. Hempel
Felix Mildner
Redaktionsleiter

05.09.2023, 09:54 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Einige Produkte für den Haushalt erweisen sich in der Praxis als durchaus nützlich – bei anderen wiederum kommen zunächst Fragen auf. So soll eine Einlage für die Toilettenbürsten-Halterung für mehr Hygiene sorgen. „Dripoff“ nennt sich das Produkt, das bei „Die Höhle der Löwen“ vorgestellt wurde. myHOMEBOOK hat vorab mit den Gründern gesprochen.

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Die Halterung für die Toilettenbürste zählt bestimmt nicht zu den saubersten Stellen im Badezimmer. Denn hier sammelt sich, was zuvor Kontakt mit der WC-Bürste hatte. Schnell kann es passieren, dass Tropfen auf dem Klodeckel oder auf dem Boden landen. Diesem Problem haben sich Agnes Bings (58) und Jan Dülken (46) angenommen und ein Pad namens „Dripoff“ entwickelt. Es soll das Restwasser aus der Bürste aufsaugen, danach kann man es entsorgen. Zudem soll es der Geruchs- und Keimbildung vorbeugen. In der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) am 4. September 2023 präsentierten die beiden Gründer ihr Produkt und hofften auf Unterstützung seitens der Investoren. Für 80.000 Euro boten sie 25 Prozent der Firmenanteile. Haben sie den Deal bekommen?

So funktioniert „Dripoff“ aus „Die Höhle der Löwen“

Das runde Pad wird in die Halterung der Toilettenbürste eingelegt und soll die Flüssigkeit aufsaugen, die sich dort ansammelt. Es besteht aus Filterpapier und einem Granulat. „So wird vermieden, dass die WC-Bürste bei der Entnahme aus dem Becher auf den Boden und WC-Brille tropft“, erklären die Gründer auf Nachfrage von myHOMEBOOK.

Ist das Pad voll, ändert es seine Farbe und wird blau. Dann kann man es entsorgen – aber nicht in der Toilette. „Man kann es ganz einfach im Restmüll entsorgen“, heißt es seitens der Erfinder. Aber müsste man es dann nicht mit den Händen anfassen? Man könne ja Handschuhe tragen, antworten die Gründer. „Wenn man das nicht möchte, dann kann man das Pad je nach Becher auch einfach in den Mülleimer kippen“, ergänzen Bings und Dülken. „Das funktioniert meist problemlos, da kein Wasser mehr im Becher steht.“

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Wie kamen die Gründer auf diese Idee?

Das Problem mit den Restwassertropfen aus der Halterung der WC-Bürste nahmen die beiden Gründer zum Anlass, um „Dripoff“ auf den Markt zu bringen und bei „Die Höhle der Löwen“ vorzustellen. Viele nehmen bei diesem Fall etwas Toilettenpapier und wischen die Tropfen weg. „Das empfanden wir immer als unangenehm und unhygienisch“, meinten die Gründer. „Da dachten wir uns, dass das Wischen ein Ende haben muss und erfanden das Dripoff-Pad.“

Aber könnte man nicht auch ein paar Lagen Toilettenpapier verwenden, die man in die Halterung legt? „Toilettenpapier hat die Eigenschaft, sich im Wasser aufzulösen“, erläutern die Gründer. „Dies führt dazu, dass es in der WC-Bürste hängen bleibt und das wiederum erschwert die Reinigung des Bechers erheblich.“ Das „Dripoff“-Pad soll bis zu 40 Milliliter Wasser aufnehmen, dabei formstabil bleiben und zudem auch noch angenehm nach Zitrone duften.

Felix Mildner
Redaktionsleiter

Braucht es das wirklich?

„Manchmal gibt es Lösungen für Probleme, von denen man zunächst gar nicht wusste, dass man sie hat. So ähnlich verhält es sich auch bei diesem Produkt. Manche Bereiche in der Wohnung sind nun mal weniger hygienisch als andere. Und Toilettenbürsten sollte man ohnehin regelmäßig reinigen und austauschen. Allerdings konnten sich auch bereits vergleichbare Badezimmer-Produkte nach der Präsentation bei DHDL auf dem Markt etablieren.“

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Kann man „Dripoff“ schon kaufen?

Bereits vor der Präsentation vor den „Löwen“ kann man das Toilettenbürsten-Pad kaufen. Online kosten zehn Pads 4,99 Euro, 50 Stück sind für 22,90 Euro erhältlich. Ein Pad soll zwischen drei und fünf Tage lang halten – spätestens nach sieben Tagen soll man es laut den Gründern austauschen.

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„Dripoff“ bei „Die Höhle der Löwen“

Um das Produkt auch in die Einzelhandel-Regale zu bringen, brauchten Bings und Dülken die Unterstützung der Löwen. Konkret ging es um 80.000 Euro, dafür würden sie 25 Prozent der Firmenanteile abtreten.

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In der DHDL-Sendung vom 4. September (VOX, 20.15 Uhr) kritisierte Löwe Nils Glagau den Verpackungsmüll, der bei dem Produkt anfällt – jedes Pad ist einzeln in Plastik verpackt. Begründung der Erfinder: Die Pads würden sonst die Feuchtigkeit aus der Raumluft aufsaugen. Auch die anderen Investoren lehnten das Angebot ab – mit Ausnahme von Ralf Dümmel. Zwar kritisierte er ebenfalls zunächst die Verpackung aus Gründen der Nachhaltigkeit, bot jedoch die gewünschte finanzielle Unterstützung an. Für die 80.000 Euro wollte Dümmel allerdings 33 Prozent der Anteile – die beiden Gründer willigten daraufhin ein.

Alle Infos und Folgen von „Die Höhle der Löwen“ finden Sie bei RTL+.

Themen Reinigen
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