Stürme, Überschwemmungen und Starkregen – Extremwetterlagen richten immer häufiger verheerende Schäden an. In Deutschland waren es allein im Februar drei Winterstürme, die den deutschen Versicherern teuer zu stehen kamen.
Vor allem zum Jahresbeginn kam es in Deutschland aufgrund des fortschreitenden Klimawandels immer wieder zu schweren Unwettern – mit teils verheerenden Folgen. Die Versicherungen ziehen eine drastische Zwischenbilanz und sprechen von milliardenschweren Schäden bei Naturkatastrophen. Die gute Nachricht: Überschwemmungen und Starkregen zählten bisher nicht zu den primären Ursachen für die Schäden.
Schäden von rund drei Milliarden Euro
Naturkatastrophen haben den Versicherern in Deutschland nach Angaben ihres Verbands im ersten Halbjahr Schäden von rund drei Milliarden Euro eingebrockt. Damit sei 2022 bisher ein überdurchschnittliches Schadenjahr, sagte der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, laut Mitteilung.
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Naturkatastrophen – Schäden durch Winterstürme
Die Winterstürme «Ylenia», «Zeynep» und «Antonia» im Februar hätten mit 1,4 Milliarden Euro fast die Hälfte der Schäden verursacht. Hinzu kam im Mai der Tornado «Emmelinde» mit starken Zerstörungen in Paderborn, Höxter und Lippstadt.
Kaum Schäden durch Überschwemmung und Starkregen
Anders als im Vorjahr gab es den Angaben zufolge allerdings kaum große Schäden durch Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Starkregen. Im Juli 2021 hatte das Sturmtief «Bernd» mit Sturzfluten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen laut GDV versicherte Schäden von rund 8,5 Milliarden Euro verursacht. Dies war den Angaben zufolge die bisher schadenreichste Naturkatastrophe in Deutschland. Mehr als 180 Menschen kamen hierzulande ums Leben.
mit Material der dpa