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Gekürt

Der Schwarze Holunder ist die Heilpflanze des Jahres 2024

Schwarzer Holunder Heilpflanze des Jahres 2024
Holunderbeeren dürfen nicht roh verzehrt werden, sonst drohen Vergiftungserscheinungen Foto: Getty Images
Katharina Regenthal
Redakteurin

08.09.2023, 12:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Der Schwarze Holunder ist zur Heilpflanze des Jahres 2024 gewählt worden. Warum sich ausgerechnet diese Pflanze den Titel geholt hat, erfahren Sie hier.

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Der Schwarze Holunder, auch bekannt unter Namen wie Hollerbusch oder einfach nur Holunder (Sambucus nigra), ist zur Heilpflanze des Jahres 2024 gewählt worden. Entschieden hat das eine Jury des gemeinnützigen Vereins NHV Theophrastus. Der Schwarze Holunder soll so mehr in den Fokus als Heilpflanze rücken – ein Gewächs, dass schon in vorchristlicher Zeit hoch geschätzt war.

Warum der Schwarze Holunder die Heilpflanze des Jahres 2024 ist

„Viele Menschen nutzen Holunderbeersaft oder auch den Blütentee bei Erkältungskrankheiten“, erklärt der Jury-Vorsitzende und Heilpraktiker Konrad Jungnickel in einer Mitteilung des Vereins. Die Pflanze gilt als bewährtes Arzneimittel bei Fieber und Atemwegserkrankungen. Und dennoch werden ihre heilenden Kräfte zum Teil noch unterschätzt. „Aber dass Holunder auch bei anderen Leiden helfen kann, weiß kaum noch einer“, so Jungnickel.

Demnach hat Holunder blutreinigende und krampflösende Eigenschaften, die ihn wiederum zum Einsatz bei Hautunreinheiten, Rheuma oder bei Obstipation befähigen. Möglich machen das Wirkstoffe wie Flavonoide und ätherische Öle, ein hoher Vitamin-C-Gehalt der Früchte sowie Gerb- und Mineralstoffe, heißt es in der Mitteilung weiter.

Die Heilpflanze Holunder im eigenen Garten anpflanzen

Holunder auch im eigenen Garten anzupflanzen, lohnt sich allemal. Denn die Pflanze bietet kleine Köstlichkeiten: Sowohl die Blüten als auch die Beeren kann man essen. Aber Achtung: Holunderbeeren auf keinen Fall roh verzehren, sonst droht Vergiftungsgefahr. Stattdessen kann man die Beeren zu Saft, Likör oder Marmelade verarbeiten. Die weißen Blüten können dagegen als Sirup oder Gelee verarbeitet werden. Roh sind sie auch essbar.

Spätestens jetzt sollte man überzeugt sein, die Heilpflanze des Jahres 2024 auch in den eigenen Garten zu setzen. Wichtig ist dabei ein sonniger bis halbschattiger Standort. Außerdem sollte der Boden möglichst feucht und durchlässig sein. Vor der Pflanzung sollte man beachten, dass Holunder gerne hoch hinauswächst – vier bis fünf Meter sind keine Seltenheit. Alle Pflanze- und Pflegetipps für den Holunder finden Sie hier.

Mehr zum Thema

Warum wird eine Heilpflanze des Jahres gekürt?

Der Verein NHV Theophrastus („Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, genannt Paracelsus e.V.“) wählt jedes Jahr die Heilpflanze des Jahres. In den vergangenen Jahren standen unter anderem die Brennnessel und die Weinrebe ganz oben an der Spitze. Ziel der Wahl ist es, das Wissen um altbekannte wie nicht vertraute Heilpflanzen zu erhalten und weiterzugeben, heißt es vom Verein.

Themen Gartenpflanzen
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