
13. Juni 2025, 13:07 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Gurken sind anspruchsvolle Pflanzen und verlangen ihrem Gärtner einiges ab. Sie benötigen reichlich Sonnenlicht, viel Wasser und eine ausgewogene Nährstoffzufuhr. Um sie optimal mit Eisen, Magnesium und Stickstoff zu versorgen, ist eine regelmäßige Düngung unerlässlich. Dabei lässt sich sogar ein alltägliches Getränk nutzen, das in vielen Kühlschränken zu finden ist.
Gurken zählen zu den Starkzehrern und benötigen daher eine große Menge an Nährstoffen, um kräftig zu wachsen und aromatische, große Früchte auszubilden. Aus diesem Grund ist eine wöchentliche Düngung besonders wichtig. Bewährt hat sich dafür unter anderem Brennnesseljauche. Doch auch ein Getränk aus dem Kühlschrank kann helfen: Tatsächlich eignet sich auch Milch als natürlicher Dünger für Gurken im Garten.
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Sollte man Gurken mit Milch Gurken düngen?
Für ihr Wachstum benötigen Gurken eine ausgewogene Versorgung mit Nährstoffen. Um nur einige zu nennen: Für die Zellwandbildung, kräftige Wurzeln und entsprechend mehr Stabilität ist Kalzium wichtig. Wasser ist für Gurken unerlässlich. Um den eigenen Wasserhaushalt zu regulieren, benötigen sie Kalium. Für die Fotosynthese ist wiederum Magnesium entscheidend. Ein nährstoffreicher Boden ist eine gute Grundlage, um den Nährstoffbedarf gerecht zu werden, reicht aber nicht aus. Gärtner sollten zusätzlich düngen.
Milch eignet sich als Dünger für Gurken besonders gut. Das Getränk enthält nämlich die eben genannten Nährstoffe und noch viele weitere, die Gurken benötigen. Dazu zählen etwa Phosphor und Vitamin D. Das bestätigt auch Sebastian Mühlemann von der Baumschule Bauer gegenüber myHOMEBOOK. Er weist jedoch darauf hin, dass man Gurken nicht nur mit Milch düngen sollte. Es würde sich ausschließlich um einen „Ergänzungsdünger“ handeln.
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Gurken mit Milch düngen – so geht’s
Da es sich bei Gurken um Starkzehrer handelt, kommt man schnell auf die Idee, dass mehr Dünger auch mehr bringt. Das stimmt allerdings nicht. Wer Gurken mit den falschen Nährstoffen oder zu viel düngt, schadet ihnen sogar. Deswegen ist es wichtig, Milch als Düngemittel richtig zu dosieren und anzuwenden.
Die Milch sollte stets verdünnt angewandt werden. Auf einen Teil Milch kommen zehn Teile Wasser. Etwa alle zwei Wochen kann man den Milchdünger ergänzend zum regulären Düngemittel verwenden. Um Verbrennungen zu vermeiden, sollte man am Morgen düngen. Die verdünnte Milch gießt man direkt an die Wurzeln und vermeidet dabei den Kontakt mit den Blättern. Nun gilt es zu beobachten. Vertragen die Gurken das Düngemittel? Bildet sich Schimmel? Werden Schädlinge angezogen? Sollte sich ein Schadbild abzeichnen, gilt es, das Düngeverhalten anzupassen.