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Kompakte Sträucher

So wird die immergrüne Skimmie richtig gepflegt

Skimmie
Die Skimmie eignet sich gut als Heckenpflanze oder in gemischten Rabatten Foto: Getty Images
Marike Stucke
Autorin

08.07.2023, 11:14 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die Skimmie (Skimmia japonica) stammt ursprünglich aus Japan, wo sie in den bergigen Regionen heimisch ist. Aufgrund ihrer attraktiven Blüten und Beeren wurde die Skimmie in den vergangenen Jahrzehnten auch in vielen anderen Teilen der Welt eingeführt und angebaut. myHOMEBOOK gibt Tipps zur Pflege der winterharten Pflanze, die das ganze Jahr über hübsche Blüten und Beeren trägt.

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Die Skimmie (Skimmia japonica) ist ein immergrüner Strauch, der aufgrund seiner attraktiven Blüten, des glänzenden Laubs und des angenehmen Dufts bei Indoor- wie Outdoor-Gärtnern beliebt ist. Ursprünglich in Japan und China beheimatet hat die Skimmie ihren Weg in viele Gärten weltweit gefunden.

Skimmie pflanzen

Die Skimmie kann entweder im Frühjahr oder im Herbst gepflanzt werden. Die Pflanzgrube sollte groß genug sein, um den Wurzelballen aufzunehmen. Die Pflanze sollte dabei nicht zu tief eingesetzt werden. Auch eine gute Drainage ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden.

Aussehen und Wuchs

Die Skimmie ist ein kompakter Strauch, der normalerweise eine Wuchshöhe von etwa 1 bis 1,5 Metern erreicht. Die Blätter sind dunkelgrün, glänzend und ledrig. Sie erinnern an die Blätter des Lorbeerstrauchs. Im Frühling entwickeln sich duftende Blütenknospen, die im Herbst und Winter zu attraktiven, leuchtend roten Beeren reifen. Die Skimmie ist eine zweihäusige Pflanze, was bedeutet, dass männliche und weibliche Pflanzen für die Beerenbildung erforderlich sind. Die Beeren bilden sich allerdings nur an den weiblichen Blütenständen.

Skimmie
Die Blüten der Skimmie sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten Foto: Getty Images

Standort und Boden

Die Skimmie gedeiht am besten an halbschattigen bis schattigen Standorten. Ein leicht saurer Boden mit einem pH-Wert zwischen 5 und 6,5 ist ideal. Die Pflanze verträgt keine direkte Sonneneinstrahlung, da dies zu Verbrennungen der Blätter führen kann. Ein geschützter Standort vor kalten Winden ist ebenfalls wichtig, um Frostschäden zu vermeiden. Ein schattiger Platz an einer Hauswand oder neben einem Gartenhaus ist ideal.

Sorten

Es gibt verschiedene Sorten von Skimmien, die sich in der Größe, Blütenfarbe und Blattmusterung unterscheiden.

  • Rubella: Diese beliebte Sorte entwickelt dunkelrote Blütenknospen. Die roten Beeren sorgen auch im Winter für Farbakzente im Garten.
  • Fragrans: Diese Skimmien-Sorte ist vor allem für ihren betörenden Duft bekannt.
  • Veitchii: Veitchii wird etwas größer als andere Skimmien-Sorten und ist besonders hitzeresistent. Das macht sie zu einer guten Heckenpflanze.

Skimmie pflegen

Bewässerung

Die Skimmie bevorzugt einen gleichmäßig feuchten Boden, Staunässe sollte aber vermieden werden. In trockenen Perioden ist es wichtig, die Pflanze oft, aber eher wenig zu bewässern. Ein gemulchter Wurzelbereich speichert Feuchtigkeit und kann Unkraut unterdrücken.

Düngung

Die Skimmie profitiert von regelmäßiger Düngung, insbesondere während des Wachstums- und Blühzeitraums im Frühjahr und Sommer. Es sollte ein organischer Dünger für Rhododendren oder Kamelien verwendet werden. Ähnlich wie Staunässe sollte auch Überdüngung vermieden werden, da dies zu einem übermäßigen Wachstum führen kann.

Schnitt

Ein regelmäßiger Rückschnitt ist in der Regel nicht erforderlich, um die natürliche Form der Skimmie zu erhalten. Lediglich abgestorbene oder beschädigte Äste werden beim Schnitt entfernt. Falls nötig, kann ein leichter Formschnitt im Frühjahr vorgenommen werden, um das Wachstum zu fördern und die Pflanze kompakt zu halten.

Winterhärte

Die Skimmie ist winterhart und gut an niedrige Temperaturen angepasst. Dennoch kann es bei starkem Frost zu Schäden an den Blütenknospen kommen. Eine Mulchschicht um den Wurzelbereich kann auch helfen, die Pflanze zu schützen.

Krankheiten und Schädlinge

Skimmien sind in der Regel widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten. Gelegentlich können sie jedoch von Spinnmilben, Blattläusen oder Schuppeninsekten befallen werden. Regelmäßige Kontrollen, auch an den Blattunterseiten, helfen Schädlinge frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Giftig

Alle Teile der Skimmie, insbesondere die Beeren, sind für Menschen und Tiere giftig. Bei der Pflanzung im Garten sollten Kinder und Haustiere berücksichtigt werden. Die knallroten Beeren können auf Kinder nahezu magisch anziehend wirken.

Vermehrung

Die Vermehrung von Skimmien kann durch Samen oder Stecklinge erfolgen. Samen benötigen in der Regel eine Kälteperiode, um keimfähig zu sein. Stecklinge können im Frühsommer genommen und in einem feuchten Vermehrungssubstrat bewurzelt werden. Aussäen erfordert allerdings einiges an Geduld und Sorgfalt.

Alternativen

Für Gärten, in denen die Skimmie nicht gut gedeiht, gibt es als Alternative Azaleen, Rhododendren und Japanische Hülse. Diese sind ähnlich attraktive, immergrüne Sträucher, die sich gut in schattigen oder halbschattigen Bereichen entwickeln.

Bienenfreundlichkeit

Die Skimmie ist eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und andere bestäubende Insekten, insbesondere während ihrer Blütezeit im Frühling.

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Verwendung

Die Skimmie ist vielseitig einsetzbar und eignet sich gut als Solitärstrauch, Heckenpflanze oder in gemischten Rabatten. Ihre attraktiven Beeren machen sie auch zu einer beliebten Wahl für Herbst- und Winterdekorationen im Innenbereich.

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