Im Frühjahr sollte man Sommerflieder zurückschneiden. Dabei kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an, denn viele setzen die Schere zu früh oder zu spät an. Tipps, um den Sommerflieder richtig zu schneiden, verrät myHOMEBOOK.
Sommerflieder wird durch die lilafarbenen Blüten nicht nur zu einem Hingucker im Garten, sie ziehen zudem besonders viele Schmetterlinge an. Damit auch in der kommenden Saison die Blüten für Hobbygärtner und Insekten blühen, sollte man die Pflanze rechtzeitig zurückschneiden. Dabei kann man allerdings einiges falsch machen, wodurch der Sommerflieder schlimmstenfalls sogar Schaden nehmen kann. Drei häufige Fehler und wie man sie vermeidet im Überblick.
Übersicht
1. Der falsche Zeitpunkt, um Sommerflieder zu schneiden
Am besten widmen sich Hobbygärtner an einem frostfreien Tag im späten Februar oder Anfang März dem Schnitt ihres Sommerflieders. Denn als Faustregel gilt: Je später man die Pflanze beschneidet, desto später setzt auch ihre Blüte ein. Dabei sollten Hobbygärtner die Witterung genau im Blick haben – denn zu dieser Zeit drohen immer noch Spätfröste. Einen leichten Frost verträgt die Pflanze, aber bei einem strengen Frost drohen Erfrierungen!
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2. Schnitt beim Sommerflieder zu zaghaft ansetzen
Nur nach einem starken Rückschnitt können auch neue lange Triebe entstehen, die wiederum große Blüten hervorbringen. Es lohnt sich also ein beherzter Schnitt. Totholz sowie schwache oder nach innen wachsende Triebe sollte man komplett entfernen. Auch Triebe, die zu dicht stehen, sollte man ausdünnen.
Beim Schnitt sollten Hobbygärtner sämtliche Triebe aus dem vergangenen Gartenjahr stutzen. Dabei sollte man allerdings zwischen ein und drei Augen stehen lassen. Das sind die dickeren Stellen, an denen sich neue Triebe bilden. Bestenfalls schneidet man mit einer scharfen Gartenschere direkt über dem Auge.
3. Alte Blütentriebe nicht ausdünnen
Aus jedem alten Blütentrieb entstehen im Folgejahr zwei neue. Das bedeutet im Umkehrschluss: Wenn Hobbygärtner die Blütentriebe nicht ausreichend ausdünnen, wird der Sommerflieder immer dichter und die Triebe müssen untereinander um Nährstoffe kämpfen. Das kann zur Folge haben, dass weniger große Blüten ausgebildet werden.
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Wie geht man beim Schnitt richtig vor?
Für den Rückschnitt brauchen Hobbygärtner eine Astschere oder eine kleine Säge für die dickeren Äste und eine Gartenschere für zarte Triebe und Zweige. Handschuhe schützen vor Splittern oder etwaigen Verletzungen.
Mit dem richtigen Equipment kann es an den Schnitt gehen. In erster Linie gilt es, alte Triebe sowie Äste zu entfernen und vor allem die, die zu eng aneinander stehen und sich dadurch beim Wachsen behindern. Den Schnitt setzen Hobbygärtner am besten unter den Blattanlagen, denn so kann der Ast anschließend nicht mehr austreiben.