
29. Mai 2025, 6:31 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Tomaten sind ein überaus beliebtes Gemüse für den Selbstanbau. Dafür ist aber nicht unbedingt ein eigener Garten erforderlich, denn man kann Tomaten auch im Topf anpflanzen. myHOMEBOOK-Gartenexpertin Franka Kruse-Gering erklärt, was man dabei beachten sollte.
Rund, knackig, gesund – so könnte man Tomaten kurz zusammenfassen. Der eigene Anbau ist meist nicht schwierig, wenn man ein paar Dinge bei der Pflege beachtet. Besonders wenn man Tomaten im Topf anpflanzen möchte, gibt es ein paar Stolperfallen, die man umgehen sollte.
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Die richtige Sorte wählen
Nicht jede Tomatensorte eignet sich für den Anbau im Topf. Manche Tomaten können sehr hoch oder auch ausufernd wachsen. Für Balkon, Terrasse oder den Hauseingang eignen sich eher kleine, kompakt wachsende Sorten.
Ich würde bei wenig Platz immer eher zu Buschtomaten greifen. Diese wachsen nicht sehr hoch, dafür bilden sie aber viele Seitentriebe. Inzwischen kommen uns auch die Gartencenter sehr entgegen, indem sie Tomaten, die sich besonders bei wenig Platz eignen, extra ausschildern. Zumeist heißen diese auch direkt „Balkontomate“.
Die Topfgröße nicht vernachlässigen
Nur weil Tomaten nicht sehr groß werden, bedeutet das nicht automatisch, dass auch die Wurzeln wenig Platz benötigen. Der Unterschied zum Anbau von Tomaten im Beet besteht darin, dass der Platz im Topf begrenzt ist. Bekommen Tomaten nicht den Platz, den sie benötigen, rächt sich das am Ende mit einem geringeren Ertrag.
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Beim Topf gilt der Grundsatz: „Lieber zu groß als zu klein.“ Mindestens 15 Liter sollte er schon haben, damit die Tomatenpflanze sich auch gut entfalten kann.
Tipp: Wenn Tomaten im Topf angepflanzt werden sollen, ist es wichtig, auf eine Drainage zu achten. Staunässe vertragen Tomaten nicht. Das kann zu Wurzelfäule führen. Das wiederum kann die Pflanze anfälliger für Krankheiten und Schädlinge machen. Im schlimmsten Fall stirbt die Pflanze.
Die richtige Erde verwenden
Tomaten sind Starkzehrer, das bedeutet, dass sie viele Nährstoffe benötigen, um gut wachsen zu können. Ich würde nicht auf normale Garten- oder Balkonerde setzen. Es empfiehlt sich, richtige Tomaten- oder Gemüseerde zu verwenden, um sicherzustellen, dass die Tomate vorerst alles hat, was sie benötigt. Bei der Erde kann man auch etwas Kompost und Hornspäne unterheben, um die Nährstoffe zu verstärken und zu verlängern.
Sobald die Pflanze die ersten Blüten entwickelt hat, benötigt sie noch einen extra Boost, da die Bildung der Fruchtkörper anstrengend ist. In dieser Zeit sollte man der Pflanze etwa einmal in zwei Wochen etwas Flüssigdünger zukommen lassen.
Das ist der passende Standort
Tomaten lieben Wärme und Sonne. Regen und Wind vertragen sie hingegen gar nicht. Das sollte man beim Standort des Topfs beachten, wenn man Tomaten anpflanzen möchte. Ich würde meine Tomaten an die wärmende Hauswand stellen. Da sind sie nicht nur gegen Wind und Regen geschützt, sondern profitieren auch von der gespeicherten Wärme.

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Tomaten benötigen auch im Topf eine Stütze
Ob im Beet oder im Topf, Tomaten benötigen eine Stütze. Auch wenn die Tomaten im Topf nicht so hoch wachsen, ist es dennoch sinnvoll, ihnen eine Stütze anzubieten, damit sie unter der Last nicht zusammenbrechen.