Pampasgras, Chinaschilf und Engelshaar-Federgras: Bei der Gartengestaltung greifen Hobbygärtner gerne auf Ziergräser zurück. Die Gräser sind dekorativ und können zum Teil auch als Sichtschutz fungieren. Durch einen kräftigen Rückschnitt pflegt man die Gräser.
Im Gartenbeet kann man mit Ziergräsern malerische Akzente setzen. Für gewöhnlich Hobbygärtner erfolgt ein radikaler Rückschnitt im Garten im Herbst. Bei Ziergräsern ist das nicht der Fall. Die langen Halme sorgen auch im Winter für einen Hingucker im Garten. Doch wann ich der richtige Zeitpunkt, um Ziergräser zu schneiden?
Übersicht
Welche Ziergräser sollte man beschneiden?
Allerdings braucht man nicht bei allen Gräser-Arten die Gartenschere zu zücken. Breitblattsegge, Vogelfuß-Segge oder Japansegge sind nur einige der immergrüne Ziergräser. Diese Gras-Arten brauchen keinen Rückschnitt. Einzig abgestorbene Pflanzenhalme oder Blattspitzen sollte man ab und an entfernen. Sommergrüne Ziergräser wie Chinaschilf, Lampenputzergras oder das beliebte, große Pampasgras zeigen im Frühjahr hingegen neue Triebe. Damit sie genügend Platz zum Sprießen haben, müssen auch bei diesen Ziergräsern die alten und vertrockneten Halme entfernt werden.
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Wann sollte man Ziergräser beschneiden?
Die jungen Pflanzentriebe vieler sommergrüner Ziergräser sind filigran und etwas empfindlich. Wer die Pflanzen unbedacht zurückschneidet, verletzt schnell auch deren neu sprießenden Pflanzenteile. Als Folge wachsen die Gräser mitunter schlechter heran. Daher sollte man die Pflanzen am besten im Frühjahr beschneiden, solange sie noch kaum austreiben.
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Wie geht man beim Schnitt vor?
Doch Achtung: Viele Grasarten besitzen trockene, raue Halme und Blätter mit scharfen Kanten. Um sich die Hände nicht zu verletzen, sollte man bei der Gartenarbeit robuste Gartenhandschuhe tragen. Gut geschützt kann man die Gräser dann mit einer scharfen Gartenschere oder einem Messer bis auf einige Zentimeter kürzen.
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Kann man Ziergräser vermehren?
Ja, und zwar relativ problemlos im Frühjahr. Das Ziergras kann jedoch auch während des gesamten Gartenjahres geteilt und vermehrt werden. Das Gewächs wird dazu aus der Erde freigelegt, zum Beispiel mit einer Grabegabel. Anschließend trennt man die Wurzel behutsam in zwei Teile, die dann erneut im Gartenbeet eingepflanzt werden können. Tipp: Stauden- und Ziergräser eignen sich hervorragend für Trockenblumensträuße.
Sollte man Ziergräser nochmal im Herbst schneiden?
Viele Ziergräser im Garten werden im Herbst schlaff und braun, ihre Blätter sterben ab. Die Halme der Ziergräser sollte man dann allerdings nicht schneiden und am besten so lang lassen, wie sie aktuell sind – und das bis zum Frühjahr. Auch der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau rät von einem Rückschnitt vor dem Winter ab. Erst im nächsten Jahr, vor dem neuen Austrieb, sollten Hobbygärtner zur Schere greifen, empfehlen die Profis. Die trockenen Blätter und Halme schützen den Winter über das Herz des Stocks vor Nässe. Außerdem sind diese ein Winterquartier für gefährdete Wildbienen.