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Garten-Tipps

Wie Sie einen Zitronenbaum richtig überwintern

Zitronenbaum überwintern
Beim Überwintern eines Zitronenbaums muss man ein paar Dinge beachten Foto: GettyImages/simplytheyu
Katharina Regenthal
Redakteurin

25.10.2023, 15:56 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Zitronenbäume bringen mediterranes Flair in den Garten oder auf den Balkon. Mit niedrigen Temperaturen kommen sie daher aber auch weniger gut zurecht. Deshalb sollte man bei der Überwinterung ein paar Dinge beachten.

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Der Zitronenbaum fühlt sich in wärmeren Regionen besonders wohl – aber auch hierzulande lässt er sich gut kultivieren. Kalte Winter und Frost mag die Pflanze allerdings weniger. Deshalb muss man den Zitronenbaum entsprechend überwintern. Damit er diese Zeit gut und unbeschadet übersteht, sollte man richtig vorgehen.

So viel Kälte verträgt der Zitronenbaum

Grundsätzlich mag der Zitronenbaum es lieber warm, kühlere Temperaturen sind aber bis zu einem gewissen Punkt auch in Ordnung – obwohl er nicht winterhart ist. Erst bei Frost wird es für die Pflanze unangenehm. Sobald es die ersten Nachtfröste gibt, sollte man den Zitronenbaum zum Überwintern einräumen. Damit das möglich ist, sollte man die Pflanze im Kübel kultivieren.

Zitronenbaum richtig überwintern

Was das Winterquartier angeht, gibt es beim Zitronenbaum eine Besonderheit: Es muss entweder hell und warm sein oder dunkel und kühl. Letzteres gefällt dem Baum grundsätzlich besser – stockdunkel sollte es aber auf keinen Fall sein. Daher eignet sich als Winterquartier für den Zitronenbaum ein kühles Gewächshaus – wichtig ist allerdings, dass etwa die Fenster abgedunkelt sind.

Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad sind ideal, wenn man sich für ein kühles und dunkles Winterquartier entscheidet. Als kleine Faustregel gilt: Je kühler der Ort, desto dunkler muss es auch sein. Dann empfiehlt es sich auch, den Kübel auf eine Styroporplatte oder Ähnliches zu stellen, damit der Wurzelballen nicht auskühlt.

Auch interessant: Olivenbaum überwintern – wie er die kalte Jahreszeit übersteht

Kann man einen Zitronenbaum in der Wohnung überwintern?

Grundsätzlich ist es möglich, einen Zitronenbaum auch in der Wohnung zu überwintern – wenn die Temperaturen stimmen. Werte zwischen 10 und 15 Grad sollten nicht überschritten werden. In einer Wohnung ist es dagegen meist wärmer. Sollte man doch ein Plätzchen haben, dass passend wäre, ist es wichtig, dass dieser Ort auch hell genug ist. Normales Tageslicht im Winter reicht dabei meist nicht aus – Abhilfe kann eine Pflanzenlampe schaffen.

Zitronenbaum im Winterquartier richtig pflegen

Auch im Winterquartier braucht der Zitronenbaum die richtige Pflege. Wie die genau aussehen muss, hängt davon ab, wie man die Pflanze überwintert – hell und warm oder kalt und dunkel.  

Überwintert man den Zitronenbaum hell und warm, dann muss man ihn auch regelmäßig gießen und bei Bedarf sogar düngen. Bei einem dunklen und kühlen Standort benötigt der Baum dagegen nur wenig Wasser und keine Düngung.

Bevor man den Zitronenbaum in sein Winterquartier stellt, sollte man ihn auf Schädlinge und Krankheiten untersuchen. Schildläuse, Schnecken oder Spinnmilben fühlen sich besonders wohl und müssen rechtzeitig entfernt werden, damit sie im Winterquartier keinen Schaden anrichten können.

Daran liegt es, wenn der Zitronenbaum beim Überwintern Blätter verliert

Gelegentlich kann es vorkommen, dass der Zitronenbaum in seinem Winterquartier plötzlich seine Blätter verliert. Grund dafür ist häufig ein falscher Standort oder die falsche Pflege.

Die Experten von Ökotest schreiben auf ihrer Website, dass der Zitronenbaum sich eigentlich in der Winterruhe befinde. Bekomme er aber an sonnigen Tagen zu viel Licht ab, würde er mit der Photosynthese beginnen. Damit steige dann auch der Wasserbedarf. Und genau liegt das Problem: Die Wurzeln befinden sich nämlich weiter in der Winterruhe und können dem plötzlich steigenden Wasserbedarf nicht gerecht werden. Die Experten empfehlen, den Zitronenbaum keinen zu hohen Temperaturschwankungen auszusetzen.

Zitronenbaum samt unreifen Früchten überwintern

Nicht selten ist es der Fall, dass der Zitronenbaum noch einige unreife, grüne Früchte trägt – es aber schon Zeit für das Winterquartier ist. Hobbygärtner müssen sich dann aber keine Sorgen machen und auch nicht auf die Zitronen verzichten. Man lässt die grünen Früchte einfach am Baum hängen und im kommenden Frühjahr reifen sie dann weiter.  

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Wann darf der Zitronenbaum aus dem Winterquartier?

Sobald die Temperaturen wieder steigen, kann man den Zitronenbaum auch wieder aus seinem Winterquartier holen. Allerdings darf man dabei nicht zu voreilig sein und sollte es lieber behutsam angehen.

Ab Ende April kann man den Zitronenbaum an wärmeren Tagen an einen schattigen Platz im Freien stellen. Nicht in die direkte Sonne, sonst könnten die Blätter einen Sonnenbrand bekommen. Während der Eisheiligen sollte man das Bäumchen nachts noch mal reinholen, damit es keinem Frost ausgesetzt ist. Ansonsten kann man es zu Beginn in den noch kühleren Nächten mit Vlies schützen.

myHOMEBOOK-Tipp

„Bevor man den Zitronenbaum ins Winterquartier holt, kann man ihn noch einmal schneiden. Besonders junge Zitronenbäume neigen dazu, im unteren Bereich zu verkahlen. Dann wachsen sie eher schmal in die Höhe. Um das zu verhindern, lohnt sich ein Schnitt im Herbst. Auch ältere Pflanzen vertragen einen Schnitt, um das Wachstum der Früchte zu fördern. “myHOMEBOOK-Redakteurin Katharina Regenthal
Themen Gartenpflanzen Herbst
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