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„Journelles“-Gründerin im Interview

Jessie Weiß über ihr Eigenheim-Projekt: »Ich habe die absurdesten Tipps bekommen

Jessie Weiß von Maison Journelles
Jessie Weiß spricht im Podcast „Maison Journelles“ gemeinsam mit ihrem Mann Johan über die Achterbahnfahrt zum Eigenheim Foto: Jessie Weiß
Katharina Regenthal
Redakteurin

19.09.2022, 17:13 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Den Traum vom Eigenheim haben viele – so auch die Bloggerin und Podcasterin Jessie Weiß. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihren drei Kindern hat sie in Berlin nach einem Haus mit Garten gesucht. Der Weg glich dabei einer wilden Achterbahnfahrt.

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Ein eigenes Haus mit Garten – davon träumen viele Menschen. Doch der Weg dorthin ist steinig. Wie schwer es wirklich sein kann, heutzutage ein passendes Eigenheim zu finden, davon könnten „Journelles“-Bloggerin und Autorin Jessie Weiß und ihr Mann Johan nicht nur ein Lied singen, sondern haben es gleich in einem ganzen Podcast erzählt. In „Maison Journelles“ sprechen die beiden über die Achterbahnfahrt bei der Haussuche. Im myHOMEBOOK-Interview erzählt Jessie Weiß, warum die Suche teilweise wie ein schlechter Film war, wie es ist ein Haus blind zu kaufen und worauf sie sich jetzt am meisten freut.

»Ich habe die absurdesten Tipps bekommen

myHOMEBOOK: Ihr habt euer Haus über eine Zwangsversteigerung bekommen – für mich ist das eher ein negativ behafteter Begriff. Wie kam es denn dazu?
Jessie Weiß: „Ja, das war bei mir tatsächlich auch so. ‚Zwang‘ ist ja nichts unbedingt Positives. Wenn man sich ein bisschen einliest, kommt man schnell drauf, dass oftmals nur aus zwei Gründen zwangsversteigert wird. Erstens, man kann die Rechnung nicht mehr bezahlen, den Kredit nicht mehr bedienen oder hat schlichtweg kein Geld mehr, seine Immobilie zu halten. Oder zweitens, ein Streit muss irgendwo zwischen diversen Parteien aufgetreten sein, sodass ein Haus oder eine Immobilie versteigert wird.“

Passend dazu: Zwangsversteigerung – Schnäppchen oder Kostenfalle?


„Ich habe eines Tages, nachdem wir ein Jahr lang sehr erfolglos die Häusersuche in Berlin bestritten haben, einfach mal überlegt, mir diese Möglichkeit der Zwangsversteigerung genauer anzusehen. Vielleicht kommt ja tatsächlich mal ein Haus rein, was für uns interessant sein könnte. Offensichtlich bekommen wir es ja nicht auf dem normalen Weg hin. Ich bin sowohl auf den ganzen Immobilien-Portalen unterwegs gewesen und habe auch privaten Kontakt zu Maklern gehabt, mich in jedem Newsletter angemeldet. Ich habe sogar mein gesamtes Netzwerk eingespannt – ich habe ja auch Reichweite – und immer wieder gedroppt, dass wir suchen.“


„Und selbst, wenn wir dann mal eine Immobilie gefunden haben, die toll war, dann war sie entweder zu teuer oder wir haben nicht mal einen Besichtigungstermin bekommen. Man muss ja direkt seine Liquidität nachweisen, sprich von der Bank eine Kreditbescheinigung vorlegen. Sowas stellt eigentlich eine legitime Bank überhaupt nicht aus, bevor sie die Immobilie überprüft hat. Der Markt ist so gesättigt, es gibt zu viele Familien, die einfach gerade suchen und den Traum vom Eigenheim haben, gerade auch aufgrund der Corona-Krise.“

„Ich habe da auch die absurdesten Tipps bekommen. Einige Follower meinten, du musst dich auch mit den Kirchengemeinden in der Stadt anfreunden, weil die wissen immer, wer in der Gemeinde verstirbt. Ziemlich krass! Wir haben auch Briefe eingeworfen in Vierteln, die wir toll fanden. Ich habe wirklich alles probiert und dann irgendwann die Zwangsversteigerung hinzugenommen, um einfach wirklich alles abzudecken.“

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