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Leben wie im Hotel

Wie man Schlafzimmer und Bad zusammenlegen kann

Wer sich überlegt, Schlafzimmer und Badezimmer zusammenzulegen, sollte ein paar Dinge beachten
Wer sich überlegt, Schlafzimmer und Badezimmer zusammenzulegen, sollte ein paar Dinge beachten Foto: Getty Images
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20. Juli 2025, 6:45 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten

Bad und Schlafzimmer nahezu im selben Raum zu integrieren, hört sich zunächst ungewöhnlich an – ist es aber nicht. Vielmehr ist es eine durchdachte Wohnlösung, die weniger luxuriös, sondern praktisch ist und den Alltag enorm erleichtern kann. Egal ob in einer Stadtwohnung oder einem Eigenheim: Wenn Schlafen und Körperpflege räumlich näher zusammenrücken, entsteht ein neues und offenes Raumgefühl, das nach einer gewissen Eingewöhnungsphase durchaus überraschend wohltuend sein kann.

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Schlafzimmer und Bad zusammenlegen

Ursprünglich kennt man diese Wohnform, bei der Schlafbereich und Badezimmer fast nahtlos miteinander verbunden werden, aus dem Hotelbereich als sogenanntes „En-Suite-Bad“. Seit einigen Jahren taucht sie vermehrt in privaten Wohnungen und Häusern auf. Denn der Wunsch, Wohnen, Schlafen und Körperpflege miteinander zu vereinen, ist nicht nur gestalterisch attraktiv, sondern hat auch viele praktische Gründe.

Wer beispielsweise morgens das Bad schneller erreichen möchte, ohne durch den Flur laufen zu müssen, weiß das zu schätzen. Auch fühlt man sich dabei ungestörter, da man das Badezimmer nicht mit anderen Familienmitgliedern teilen muss und es somit zu seinem eigenen Körperpflege-Bereich auserwählen kann.

Verschiedene Lösungen beim En-Suite-Bad möglich

Ein En-Suite-Bad kann ganz unterschiedlich aussehen. Manche wählen eine offene Raumlösung, bei der Dusche, Waschbecken oder sogar Badewanne ohne Zwischenwand im Schlafzimmer stehen. Andere finden eine leichte Trennung, etwa durch eine halbhohe Wand oder durch eine Glaswand, die Licht durchlässt, aber auch einen gewissen Schutz bietet, angenehm. Wer es lieber klassisch möchte, kann das Bad direkt und das Schlafzimmer anschließen, was dann über eine ganz normale Tür begehbar ist.

Welche Variante am besten geeignet ist, hängt meist vom Grundriss und den eigenen Wohngewohnheiten ab. Auch kann der Schallschutz das Design mitbeeinflussen. Denn ein offenes Bad sieht zwar toll aus, kann sich bei der Gestaltung jedoch auch als schwierig erweisen.

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Wichtige Aspekte bei der Zusammenlegung

Wer sich überlegt, das Schlafzimmer und Badezimmer zusammenzulegen, sollte ein paar Dinge beachten. Da offene Wohnkonzepte größtenteils für mehrere Zwecke verwendet werden, können Geräusche und Gerüche eine große Rolle spielen.

Während klassische Bäder nicht immer neben dem Schlafzimmer oder zumindest nicht Tür an Tür existieren, bekommt man die Duschgeräusche oder das Wasserplätschern meist nicht unmittelbar mit. Auch der Föhn oder das Zähneputzen mit der elektrischen Zahnbürste werden dann oft nicht so stark wahrgenommen. Legt man Schlafzimmer und Badezimmer jedoch zusammen oder sie sind sogar im selben Raum, kann das stören, wenn man vorhat, sich das En-Suite-Bad mit einer weiteren Person zu teilen.

Auch beim Thema Feuchtigkeit sollte man eine solche Zusammenlegung nicht ganz unterschätzen. Wird im offenen Bad häufig heiß geduscht und nicht gut gelüftet, kann sich die Feuchtigkeit leicht im Schlafzimmer ausbreiten. Deshalb ist es wichtig, eine gute Belüftung einzubauen. Ideal wären Fenster, denn sie sind gegenüber einer automatischen Lüftungsanlage geräuscharmer. Wer beides nicht hat, sollte zumindest auf spezielle Wandfarben oder Materialien bei der Auswahl achten, die Feuchtigkeit gut vertragen und Türen öffnen.

Dazu passend: Wie wäre es mit einer Badewanne im Schlaf­zim­mer?

Vorteile bei der Zusammenlegung von Schlafzimmer und Badezimmer

Trotz möglicher Nachteile kann ein En-Suite-Bad viele Vorteile mit sich bringen. Der Offensichtlichste: kurze Wege morgens und abends – vor allem, wenn das Bad nur von einer Person oder einem Paar genutzt wird. Auch dass man das Bad nur für sich hat und es direkt mit dem Schlafzimmer verbunden ist, kann ein Gefühl von Besonderheit hervorrufen.

In gestalterischer Hinsicht kann eine Zusammenlegung von Schlafzimmer und Bad den Raum positiv aufwerten, wenn Bodenbeläge und Farben aufeinander abgestimmt sind. Dadurch kann ein durchgängiges, ruhiges Bild entstehen. Materialien wie Holz, Glas, Naturstein oder auch matte Fliesen in zurückhaltenden Farben schaffen ein vertrautes und wohliges Gefühl, das sich gut in Schlafräume integrieren lässt.

Ein offenes Bad kann zudem den Raum größer wirken lassen – gerade in kleineren Wohnungen kann das sinnvoll sein. Wen man also keinen Platz für zwei Räume hat, kann man mit einer praktischen Kombination aus Bad und Schlafzimmer eine gute Lösung finden.

Wie man das En-Suite-Bad optisch abtrennen kann

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Schlafzimmer und Bad miteinander zu verbinden, ohne es räumlich komplett zu trennen. Man kann zum Beispiel halbtransparente Raumtrenner aus Glas oder passende Vorhänge, die man bei Bedarf zuziehen kann, verwenden. Auch kann man eine frei stehende Badewanne oder Möbel und Sitzbänke als Raumteiler nutzen.

Zudem können Bodenbeläge eine wichtige Rolle spielen. Möchte man im gesamten Raum einen Bodenbelag verwenden, wirkt es wie aus einem Guss. Alternativ kann man den Schlafbereich mit einem warmen Bodenbelag auslegen. Gut geeignet sind Teppiche aus Natur, Baumwolle, hochqualitative Auslegware oder auch ein Sisalteppich, der aber nur im Trockenbereich verwendet werden sollte.

Bei der Ausstattung von Bad und Schlafbereich ist es ebenso empfehlenswert, wenn die Möbel im Schlafbereich auf die Ausstattung im Bad abgestimmt werden. Armaturen in mattem Schwarz oder schlichtem Edelstahl wirken wohnlich und hochwertig. Handtücher, Badematten oder sogar Pflanzen runden alles ab und können farblich mit dem Schlafzimmer harmonieren, sodass ein stimmiges Gesamtbild entsteht.

Für wen sich eine Zusammenlegung von Schlafzimmer und Bad eignet

Eine Zusammenlegung von Schlafzimmer und Bad ist grundsätzlich möglich, vorausgesetzt, das andere Personen von der Umgestaltung nicht beeinträchtigt werden. Falls weitere Personen, wie die eigenen Kinder, ein separates Bad haben, ist das eine wunderbare Lösung.

Auch kann ein En-Suite-Badezimmer in Ein- oder Zweipersonenhaushalten ein funktionierendes Konzept sein. Man kann morgens in Ruhe duschen, sich zurechtmachen und hat zudem auch alles Nötige griffbereit. Vor allem aber ist eine solche Gestaltung auch für Menschen, die Wert auf Design und eine besondere Atmosphäre legen, eine geeignete Lösung.

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En-Suite-Bad kann Alltag erleichtern

Eine Zusammenlegung von Schlafzimmer und Bad kann den Alltag deutlich angenehmer machen – vorausgesetzt, man hat es gut geplant. Deswegen sollte man alle Aspekte mit in die Planung einbeziehen. Eine wichtige Rolle spielen Belüftung und Privatsphäre, aber auch die richtige Materialwahl kann entscheidend sein. Eine komfortable Lösung sollte daher funktional und wohnlich wirken.

Räume schaffen, die uns an Urlaub erinnern

„Man muss nicht unbedingt ein großes Haus haben, um Schlafzimmer und Bad zusammenzulegen. Oft kann man das schon mit einer kleinen Umplanung realisieren und beide Räume sinnvoll verbinden. Mit etwas Know-how kann man so Räume schaffen, die nicht nur praktisch sind, sondern sich auch ein bisschen wie Urlaub anfühlen.“

Themen Bad Schlafzimmer

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