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Ergänzung zur PV-Anlage

Faustformel für die richtige Größe eines Stromspeichers

Stromspeicher für PV-Anlage
Beim Stromspeicher sollte man nicht nur auf die Größe achten Foto: Getty Images / Mystockimages
Felix Mildner
Redaktionsleiter

14.03.2024, 05:34 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Wer eigenen Strom mit einer Photovoltaikanlage erzeugt, kann diesen auch zu einem späteren Zeitpunkt nutzen – vorausgesetzt, man hat einen Stromspeicher. Doch bei den Speicherkapazitäten sollte man nicht nur auf die Größe schauen.

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Ein Stromspeicher – auch Batteriespeicher genannt – kann eine sinnvolle Ergänzung zu einer PV-Anlage sein. Damit lässt sich der Anteil des selbst erzeugten Stroms, der für den eigenen Verbrauch genutzt werden kann, merklich steigern. Worauf kommt es bei der Größe des Stromspeichers an?

Warum sich ein Stromspeicher lohnt

Der Batteriespeicher kann überschüssigen Strom aufnehmen, der am Tag auf dem Dach erzeugt wurde. Besteht nachts oder in der Dämmerung mehr Strombedarf als die PV-Anlage liefern kann, lässt sich der erzeugte Strom durch das Entladen des Speichers zeitversetzt nutzen.

Mehr dazu: Solaranlage mit Stromspeicher – die wichtigsten Fragen und Antworten

Faustregel für die Größe des Stromspeichers

Zu groß sollten Stromspeicher in Privathaushalten aber nicht sein, rät die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in ihrem Faktencheck „Die richtige Speichergröße“. Dabei geht es nicht um die Abmessungen, sondern um die Kapazität. Demnach kann man sich an folgender Faustregel orientieren: ca. 1 kWh Speicherkapazität je 1000 kWh Haushaltsstromverbrauch. Speicher, die deutlich größer sind, könnten hingegen nur noch schlecht ausgelastet werden und brächten somit kaum Zusatznutzen.

Zeitfenster nutzen

Günstiger als eine größere Speicherkapazität sei immer die Verschiebung des Stromverbrauchs in Zeiten mit ausreichend Solarertrag. Spülmaschine, Waschmaschine und Trockner lassen sich etwa gut per Zeit- oder Fernsteuerung oder mithilfe eines Energiemanagementsystems in entsprechenden Zeitfenstern nutzen. Der dann selbst verbrauchte Strom sei laut den Verbraucherschützern deutlich günstiger als der in einer Batterie zwischengespeicherte Strom.

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Und was, wenn man eine Wärmepumpe hat?

Haushalte, die mit Wärmepumpen heizen, haben zwar einen deutlich höheren Stromverbrauch, brauchen deshalb aber nicht unbedingt einen wesentlich größeren Stromspeicher. Die zusätzliche Speicherkapazität könnte man kaum nutzen, da im Winter, wenn die Wärmepumpe viel Strom benötigt, kaum Solarstrom dafür vorhanden sei. 

Der geringe Überschuss ließe sich dann auch thermisch speichern, indem man die Raumtemperatur anhebt, wenn der Strom zur Verfügung steht. Für die Warmwasserversorgung im Sommer könne man die Wärmepumpe zudem so einstellen, dass sie tagsüber den Warmwasserspeicher aufheizt und den zur Verfügung stehenden Solarstrom so direkt verbraucht, ohne das eine Zwischenspeicherung nötig ist. Demnach sei also nur in den Übergangszeiten mit einem gewissen Zusatznutzen zusätzlicher Speicherkapazität zu rechnen.

Mit Material der dpa

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