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Barrierefrei und komfortabel

Was man beim Einbau einer bodengleichen Dusche beachten sollte

Begehbare Dusche
Bodengleiche Duschen kennen viele nur aus Hotels – aber auch in privaten Wohnungen kommen sie immer häufiger vor Foto: Getty Images
Janina Mild Autorin

23.12.2021, 14:54 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten

Das eigene Badezimmer wird mehr und mehr zum persönlichen Ort der Ruhe und Entspannung. Und was könnte wohltuender sein, als eine angenehm warme Regendusche nach einem anstrengenden Arbeitstag? Eine bodengleiche Dusche ist die perfekte Ergänzung für jedes moderne Bad und macht die tägliche Pflegeroutine zu einem besonders erholsamen Erlebnis.

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Nicht nur in modernen Spa-Oasen, auch in privaten Haushalten finden sich immer mehr bodengleiche und barrierefrei begehbare Duschen. Wenn man die zahlreichen Vorteile bedenkt, welche diese mit sich bringen, ist das auch kein Wunder. Denn bodengleiche Duschen sind ein stylischer Blickfang im Badezimmer, aber auch ungemein praktisch! Genau dieser Mix aus Design, Funktionalität und Barrierefreiheit macht die frei begehbare Nasszelle so modern. Aber welche Voraussetzungen braucht man daheim, um eine bodengleiche Dusche im Badezimmer zu integrieren? Und wie lässt sich das am besten umsetzen?

Bodengleiche Dusche – welche Stilrichtungen gibt es?

Generell wirkt eine bodengleiche Dusche immer eher elegant und modern, daher gibt es für die Gestaltung natürlich zahlreiche Möglichkeiten. Die meisten entscheiden sich für eine flache Duschwanne mit einer Tiefe von nicht mehr als 2,5 cm oder für ein ganzheitlich gefliestes Bad mit einem Gefälle in Richtung des Abflusses. Beide Varianten sind zeitgemäß und praktisch, die Entscheidung ist daher abhängig vom persönlichen Geschmack.

In Sachen Stil stellt sich aber nicht nur die Frage nach einem geeigneten Bodenbelag, sondern auch die Wände sind hier ausschlaggebend. Diese fallen schließlich beim Betreten des Raumes sofort ins Auge. Die Gestaltungsvarianten sind ganz unterschiedlich, möglich wären unter anderem eine Wand mit Marmor-Verkleidung für ein besonders glamouröses Finish oder eine klassische Glaswand. Die Farbauswahl bei der Fliesen-Gestaltung ist umfangreich. Ganz den persönlichen Vorstellungen entsprechend kann man hier etwa weiße, schwarze, graue oder auch bunte Varianten wählen.

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Wie entscheide ich mich für die richtigen Armaturen?

Das i-Tüpfelchen jeder modernen Dusche sind die Armaturen. Diese gibt es inzwischen in ganz verschiedenen Ausführungen und Stilrichtungen. Je nach Geschmack lassen sich sowohl schlichte als auch aufwendige Designs ins eigene Badezimmer integrieren. Duscharmaturen gibt es inzwischen in zahlreichen Farben, zum Beispiel in Chrom, Antik oder Bronze. Wer einen besonderen Eyecatcher setzen will, der entscheidet sich für Armaturen in Gold.

Wahlweise kann die Oberfläche entweder glänzend poliert oder matt schimmernd sein. So werden Brausestange, Handbrause und die wohltuende Regendusche perfekt in Szene gesetzt. Tipp: Gerade im Badezimmer ist es schön, wenn alle Armaturen wie aus einem Guss wirken. Demnach sollten Dusch- und Badewanne sowie die Waschbeckenarmaturen einer Linie entstammen.

Begehbare Dusche
Begehbare Duschen gibt es in zahlreichen Ausführungen Foto: Getty Images

Welche Dusche passt zu meinem Badezimmer?

Diese wichtige Entscheidung gilt es natürlich bereits vor Beginn der Umbauarbeiten zu treffen. Die erste Frage lautet hier natürlich, wie viel Fläche im Badezimmer für eine bodengleiche Dusche zur Verfügung steht. Sowohl für die Planung als auch für die Umsetzung ist es relevant, diese Fläche zu definieren.

Da eine begehbare Dusche mehr Platz bedarf als eine herkömmliche Duschkabine, eignet sich diese Variante eher für mittelgroße bis große Bäder. Soll die Dusche komplett offen – also ohne Seitenwände – gestaltet sein, sind mindestens 120 cm für die Installation notwendig. Diese Länge wird dann vollständig für das Bodengefälle genutzt. Steht im Badezimmer etwas weniger Raum zur Verfügung, empfiehlt sich die Abtrennung des Duschbereichs mit Glaswänden als platzsparende und zugleich elegante Lösung.

Wie geht man beim Einbau einer bodengleichen Dusche vor?

Während bodengleiche Duschen früher mühsam mit Zementestrich und Kelle geformt wurden, geht heute alles deutlich einfacher. Denn im Handel gibt es unterschiedlich geformte, fertige Duschwannen-Elemente, die nur noch im Boden eingelassen werden müssen. Sie schließen bündig mit dem Zimmerboden ab, was optisch gefälliger ist und keine Stolperfalle darstellt.

Damit beim Gebrauch kein Wasser unter die Fliesen oder die Wanne fließt, sind eine sorgfältige Abdichtung sowie eine fachgerechte Entwässerung der Dusche notwendig. Den Wasser-Abtransport lösen die Hersteller unterschiedlich: Der Klassiker ist entweder der mittig gesetzte Punktablauf oder der Linienablauf in Rinnen-Form.

Nachdem diese wichtigen ersten Schritte getan sind, geht es an die Wandgestaltung. Während die Außenwände oftmals direkt mit dem Einbau der Bodenwanne gefliest werden, kann die Abtrennung zum Raum wahlweise weggelassen oder in Form einer Glaswand eingebaut werden. Anschließend fehlen noch die Armaturen und Anschlüsse, die im Idealfall ein Profi montiert.

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Was kostet eine begehbare Dusche?

Die Kosten einer bodengleichen Dusche sind pauschal natürlich schwer abzuschätzen, da der Aufwand je nach den örtlichen Gegebenheiten und den verwendeten Materialien sehr unterschiedlich ausfallen kann. Der komplette Neubau einer bodengleichen Dusche beginnt meist bei rund 1.000 Euro. Je nachdem, welche Armaturen, Duschwanne und Fliesen man verwendet, kann der Preis schnell über 3.000 Euro liegen.

Sparfüchse sind also gut damit beraten, selbst Hand anzulegen und möglichst viele Tätigkeiten der Renovierung eigenhändig durchzuführen. Denn der Einsatz von Fachpersonal zum Einbau einer bodengleichen Dusche erhöht den Preis natürlich zusätzlich. Doch da eine begehbare Dusche die Lebensqualität in den eigenen vier Wänden enorm erhöht, handelt es sich um eine Investition, die sich wirklich lohnen kann.

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