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Nicht nur in der Mode

Wie man den Farbtrend „Colour Blocking“ stilvoll in der Wohnung umsetzt

Color Blocking mit Anthrazit und Altrosa an den Wänden
Colour Blocking muss nicht immer eine intensive Kombination aus Knallfarben bedeuten, sondern kann auch im gediegenen Rahmen stattfinden Foto: iStock/Gladiathor
Odett Schumann
Autorin

23.10.2022, 05:59 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Wer sich nach einem originellen Look in den eigenen vier Wänden sehnt, sollte sich am sogenannten „Colour Blocking“ probieren. Kontrastierende Farbblöcke, die aufeinandertreffen, machen das Zuhause definitiv zu etwas Besonderem. myHOMEBOOK verrät, wie der Look gelingt.

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Einige Trends aus der Mode färben gern mal aufs Interior Design ab. Auch das Colour Blocking hat seinen Ursprung in der Modewelt. Zwar handelt es sich hierbei um keinen aktuellen Einrichtungstrend, doch spätestens, wenn es darum geht, den eigenen vier Wänden mal wieder einen neuen Anstrich zu verpassen, lohnt es sich zu wissen, wie Colour Blocking genau funktioniert. Es winkt in jedem Fall ein individueller und unverwechselbarer Look. Doch welche Farbkombinationen gelingen am besten beim Colour Blocking?

Was ist Colour Blocking überhaupt?

Angefangen hat dieser Trend ursprünglich in der Mode mit dem Kombinieren knalliger, kräftiger Farben. Im Grunde prallten sie wie zwei oder auch mehrere massive „Blöcke“ aufeinander. Zum Begriff Colour Blocking kam es aber auch deshalb, weil es sich meist um größere Körperpartien handelte, die farbkonträr gekleidet waren: Rotorangene Bluse trifft auf marineblaue Hose. So setzte sich allmählich der Name und der Trend des Colour Blockings durch. Bis er dann auch im Interior Design auftauchte – mit dem Unterschied, dass derartige kraftvolle Farbkombinationen nicht am Abend wieder gewechselt werden können, sondern – zumindest vorerst – von Dauer sind.

Auch interessant: Warum man einen Raum am besten mit drei Farben einrichten sollte

Knallige Farben richtig verteilen

Es heißt, Farbe macht glücklich. Treffen dann beim Colour Blocking kräftige, knallige Lieblingsfarben aufeinander, müsste der Theorie nach schlichtweg die pure Lebensfreude ausbrechen. In der Praxis empfiehlt es sich dabei allerdings, auf die Gewichtung der einzelnen poppigen Farbblöcke zu achten. Andernfalls wird man der ganzen Sache schnell überdrüssig.

Besser ist es hierbei, im Prinzip des Goldenen Schnitts vorzugehen: Etwa zwei Drittel Wandfläche werden in einem knalligen Ton gestrichen. Das übrige Drittel streicht man in einer Kontrastfarbe. Im Bad lässt sich diese Idee beispielsweise mit royalblauen Wandflächen im Bereich der Duschkabine und dem restlichen Raum in einem kräftigen Orangeton umsetzen. Alternativ kann aber auch eine Akzentwand im Raum erkoren werden, die einen Anstrich in Pink trägt und mit einem intensiven Korallton als zweite Farbe auf den umliegenden Wandflächen kombiniert wird.

Color Blocking im Badezimmer mit Oliv und Orange
Colour Blocking mit gedämpften Farben: Oliv und Orange im Badezimmer lassen den Raum zu einem gemütlichen Ort werden Foto: Getty Images

Colour Blocking mit gedämpften Farben

Anders sieht es da beim Colour Blocking mit gedämpften Farben aus, die seit einiger Zeit vorherrschend im Interior Design sind. Ihr erhöhter Grauanteil beraubt sie mal mehr, mal weniger ihrer intensiven Leuchtkraft, macht sie aber dafür angenehmer beim Einrichten. Bei der richtigen geschmackvollen Farbkombination darf das Mischungsverhältnis auch gern gänzlich ausgeglichen sein. Gemütlich wirkt hierbei beispielsweise ein Sofabezug im warmen Kupferton, welches vor einer Wandfläche in Oliv steht. Auch eine Kombination aus einer Wand im kräftigen Anthrazit und einem Möbel in Altrosa davor sorgt für harmonisches Colour Blocking.

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Sanfte Kombination innerhalb einer Farbfamilie

Natürlich kann Colour Blocking auch im gediegeneren Rahmen stattfinden. Am besten eignen sich hierfür Kombinationen innerhalb einer Farbfamilie. Ein belebender Effekt auf die Raumwirkung ist auch dann nicht ausgeschlossen. Handelt es sich also bei einer der beiden Farben um einen Pastellton oder eine zarte Naturnuance und lediglich die zweite Farbe ist ein intensiver Kontrastton, kommt es zu einem dezent neutralisierenden Effekt beim Colour Blocking.

Petrol und Mint stamme aus einer Farbfamilie und eignen sich deshalb ideal für eine sanfte Form des Color Blockings
Farbtöne aus einer Farbfamilie eignen sich optimal für eine sanfte Form des Colour Blockings Foto: iStock/vicnt

Ein Beispiel wäre hier ein Schlafzimmer mit sorbetgelben Wänden, die mit einem Bett im zitronengelben Rahmen kombiniert werden. Durch diesen leichten Monochrome Look gewinnt der Raum trotz reichlich Farbeinsatz an Gemütlichkeit. Ebenso gelungen wirkt ein Colour Blocking-Duo im Wohnzimmer mit einer Wandfläche in Mint und einem moosgrünem Sofabezug dazu. Auch ein Ensemble im Esszimmer aus rotem Tisch und Stühlen auf einem Teppich in Rosa schafft ein besonderes Ambiente.

Themen Farbe für die Wohnung Wände
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