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Einrichtung

6 Tipps, um Möbel im Raum richtig zu positionieren

Alles richtig platziert?
Ob hier wohl schon alles richtig an Ort und Stelle steht? Foto: Getty Images
Odett Schumann
Autorin

23.11.2020, 16:33 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Wenn Sofa, Sessel und Sideboard an der richtigen Stelle stehen, wirkt der Raum weniger ungemütlich oder gar chaotisch. Hier erfahren Sie, auf was es beim Platzieren von Möbeln im Raum ankommt.

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Leider ist es in den seltensten Fällen damit getan, die Möbel einfach so in den Raum zu stellen. Denn dann kann es schnell passieren, dass die nötige Struktur fehlt und keine Wohlfühl-Atmosphäre aufkommen kann. Was beim Positionieren der Möbel wichtig ist, erklärt unsere Interior Designerin.

1. Räume nach Zonen einteilen

Wer kein Händchen fürs Einrichten hat, dem kann es helfen, einen Raum zonal nach Funktionen einzuteilen. im Wohnzimmer gibt es oft mit TV-Ecke und Essbereich bereits zwei größere Zonen. Oder aber beide Bereiche sind separiert in verschiedenen Zimmern integriert. Unabhängig davon, welche der beiden Wohnsituationen bei Ihnen Zuhause herrscht, können Sie die zonale Aufteilung nun als Basis nehmen und alle anderen kleineren Bereiche wie etwa einen zur Aufbewahrung, ein Bücherregal mit Sitzmöglichkeit oder einen Erholungsbereich daran ausrichten.

Zur besseren optischen Einteilung verhelfen Teppichinseln, eine gezielte Lichtsetzung oder auch Raumtrenner. Für letztere eignen sich aber auch Möbelstücke mit hohen Sofalehnen, Sideboards und große Pflanzen.  

Fehler: Möbel an der Wand platziert
So sollte es nicht sein: Möbel nur an der Wand zu platzieren und dafür mittig viel freie Fläche zu haben, ist keine Lösung. Teilen Sie den Raum zonal nach Funktionen ein und kreieren Sie kleine „Wohninseln“. Foto: Getty Images

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2. Möbel im Raster positionieren

Ein Sofa braucht immer ein Gegengewicht im Raum wie einen Fernseher auf einem Sideboard, eine Sitzgruppe aus Sesseln, Sitzkissen und Poufs oder aber ein übergroßes Bild an der Wand. Dies gilt insbesondere dann, wenn das Sofa eher kastenförmig ist – wie es die allermeisten Modelle sind. Dann empfiehlt es sich, das Sofa, sowie alle weiteren Sitzmöglichkeiten, den Couchtisch und das Sideboard mit Fernseher, als ein komplettes Set zu betrachten.

Wer sich mit der genauen Platzierung unsicher ist, kann hierbei nach einer Art Rastersystem vorgehen und Linien im Raum aufgreifen. Platzieren Sie das Sideboard parallel zum Sofa oder aber im rechten Winkel dazu. Richten Sie Ihre Sessel grob nach den verlängerten Achsen der Sofaarmlehnen aus.

Linien aufgreifen
Hier ist alles in Reih und Glied – sogar der Hund! Sofa, Couchtisch und Teppich sind parallel positioniert. Beistelltisch und Blumentopf greifen die verlängerte Achse des Sofas wieder auf. Eine Längsachse wird durch das Sideboard gesetzt. So entsteht Dynamik im Raum Foto: Getty Images

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Achtung: beim Aufgreifen von Linien sollten diese zwar optisch erkennbar sein, es braucht aber auch keine Millimeterarbeit. Um den Raum im Gesamtlook nicht zu streng werden zu lassen, positionieren Sie Sessel und Co. einfach ein klein wenig geneigt.  

3. Proportionen bedenken

Häufig stimmen in Wohnzimmern die Proportionen zwischen Sofa und Couchtisch nicht überein. Das Sofa wirkt viel zu groß im Vergleich zu dem oftmals viel zu klein gewählten Couchtisch. Dies hat dann zur Folge, dass sich sehr weit aus der gemütlichen Sitzposition gelehnt werden muss. Wenn Sie dennoch ein bestimmtes Modell im Visier haben, es aber viel zu klein ist, nehmen Sie es doch einfach zweimal. Auch das hat Wirkung im Raum und erfüllt zudem seine Funktion geradezu in Perfektion. Und wenn Ihr Tisch allein zu klein ist, zwei Modelle aber wiederum zu groß erscheinen, dann hilft es, bei einem Exemplar zu bleiben und dafür noch einen Beistelltisch neben eine der Armlehnen zu platzieren. So dürften Getränke, Fernbedienungen und Co. von jeder Sitzposition aus, gut erreichbar sein.

4. Heizkörper frei lassen

Heizung blockiert
Sieht zwar originell aus, ist aber leider nicht sonderlich effektiv. Die Rede ist von der zugebauten Heizung. So wird sich die Wohnung im Winter nur schlecht erwärmen und Sie sich dennoch über zu hohe Heizkosten wundern. Foto: Getty Images

Wie schön ist doch die Vorstellung, an einem kalten Wintertag in einem dicken Ohrensessel sitzend aus dem Fenster zu schauen. Zwischen Möbelstück und Fenster befindet sich nicht selten ein Heizkörper, der für noch mehr Gemütlichkeit sorgen soll. So komfortabel wie das klingen mag, so wenig erfreulich ist dies für die Heizkostenabrechnung. Denn die abgesonderte Wärme hat kaum Chancen, ins Rauminnere zu gelangen, sondern wird direkt von großen Möbelstücken abgefangen. Die Konsequenz ist, dass Sie ins Leere heizen. Durch die angestaute Wärme können schlimmstenfalls sogar Dinge im Inneren des Möbelstücks kaputt gehen. Halten Sie Heizkörper deswegen unbedingt weitestgehend frei von großen Möbelstücken oder Vorbauten. 

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5. Eine schöne Rückseite kann auch entzücken

Rückwände verschönen
Rückwände oder Rückenlehnen von Sofas oder Sideboards können auch einladend wirken. Gerade dann lohnt es sich, diese als eine Art Raumtrenner zu integrieren Foto: Getty Images

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Möbel mittig in den Raum zu positionieren ist grundsätzlich ein schöner Kniff beim Einrichten. Jedoch haben Sideboards, Sofas und Co. nicht immer eine wirklich ansehnliche Rückwand und wirken dann nur wenig einladend. Wollen Sie diese Möbel dennoch so positionieren, wie wäre es dann als eine Art Raumtrenner – allerdings mit verschönerter Kehrseite? Denn sinnvoll arrangiert kann dies für ein angenehmes Raumgefüge sorgen.

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6. Keinen Einblick gewähren

Stehleuchten werden gern zwischen Fenster und Sessel oder Sofarückenlehne platziert. Doch das ist nur wenig ratsam. Es empfiehlt sich zwar, beim Fernsehen mehr Beleuchtung zu integrieren, doch sollte diese eher in der Nähe des TV-Gerätes sein. So ist zum Einen der Kontrast für die Augen beim Fernsehen nicht zu stark und zum anderen gewähren Leuchten, die am Fenster stehen, mit Anbruch der Dunkelheit von außen ungewollte Einblicke. Insbesondere dann, wenn keine oder nur wenig blickdichte Gardinen vorhanden sind. In den Sommermonaten locken Lichtquellen bei geöffnetem Fenster zudem Insekten aller Art noch leichter ins Wohnungsinnere. 

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