Brennholz ist nicht günstig. Umso ärgerlicher wäre es also, wenn man es im Winter nicht verwenden kann, da man es falsch gelagert hat. Worauf es ankommt und welche Fehler man vermeiden sollte.
In den Wald zu fahren, um dort Holz für den Kamin zu hacken, ist in Deutschland nicht gestattet. Brennholz gibt es dafür in Baumärkten und Gartencentern. Dort gibt es neben ofenfertigem Holz auch Scheite, die man selbst zersägen oder spalten muss, bevor man sie im Kamin oder Ofen verwenden kann. Wichtig ist in beiden Fällen jedoch, wie man das Brennholz zuhause lagert.
Wie muss man Brennholz lagern?
Das Wichtigste beim Lagern von Brennholz ist, dass es trocken ist. Als Lagerort empfehlen sich daher überdachte und gut durchlüftete Unterstände, wo die Scheite beispielsweise in Sammelbehältern gelagert werden können. Sie müssen unbedingt vor Regen geschützt sein. Wird das Holz dennoch mal nass, ist das kein Grund zur Sorge, denn als Totholz nimmt es wenig Feuchtigkeit auf. Das Regenwasser gelangt maximal zwischen die Holzfasern, dringt aber nicht in die Fasern ein. Das bedeutet wiederum auch, dass es ebenso schnell wieder nachtrocknet. Tipp: Schnee kann sogar dabei helfen, die Restfeuchtigkeit aus dem Holzkern zu saugen.
Zusätzlich braucht das Holz einen Abstand zur Rückwand und sollten so gestapelt sein, dass auch zwischen den Holzstücken die Luft zirkulieren kann. Kann man das nicht garantieren, bilden sich schnell Pilze und der Zersetzungsprozess beginnt. Außerdem dürfen die Scheite nicht direkt auf dem Boden liegen, da sonst Bodenfeuchtigkeit aufsteigen kann.
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Wer keinen Unterstand zur Verfügung hat, kann Brennholz alternativ auch im Schuppen lagern. Bevor man es dort unterbringt, muss es allerdings gut durchtrocknen. Das kann zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen. Ein Keller empfiehlt sich hingegen nicht – außer er ist trocken und hat eine gute Luftzirkulation. Und das ist in den seltensten Fällen gegeben.
Sollte man Brennholz abdecken?
Lagert man Brennholz ohne entsprechende Überdachung, sollte man über eine Abdeckung nachdenken. Im Sommer ist diese nicht unbedingt nötig, zudem trocknet es bei direkter Sonneneinstrahlung am besten durch. Allerdings kann es auch sein, dass es bei Regenschauern feucht wird – und anschließend umso länger braucht, um zu trocknen. Wichtig ist, das Brennholz ab dem Herbst abzudecken, damit es vor der Witterung geschützt ist. Auf eine Plastikfolie sollte man jedoch verzichten, hier staut sich die Feuchtigkeit darunter. Zudem kann sie bei Windstößen davonfliegen, wenn man sie nicht gut befestigt. Am besten eignet sich jedoch eine feste Abdeckung in Form eines kleinen Vordachs oder ähnlichem.