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Nicht auf der Straße

Wie man gebrauchte Corona-Masken richtig entsorgt

Maske auf der Straße
Vor allem in den Großstädten sieht man hin und wieder achtlos hingeworfene Masken auf der Straße. Das muss nicht sein! Foto: Getty Images
Felix Mildner
Redaktionsleiter

01.12.2021, 10:46 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Das Tragen von Masken zum Schutz vor der Infektion mit dem Corona-Virus bestimmt bereits seit längerer Zeit unseren Alltag. Experten gehen davon aus, dass weltweit rund 130 Milliarden Masken pro Monat verbraucht werden. myHOMEBOOK hat sich bei Experten über die richtige Entsorgung erkundigt.

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In der Regel handelt es sich um die sogenannten FFP2-Masken, die im Rahmen der Maskenpflicht eine weitere Ausbreitung von Corona eindämmen solle. Ferner gibt es auch noch die Einwegmasken gemäß EU-Norm EN 14683 sowie Modelle mit der Kennung KN95/N95. Bei all den verschiedenen Typen, die es gibt, bleibt allerdings die Frage: Wie sollte man die Masken richtig entsorgen? Sollte man sie noch mal extra einpacken? Und was passiert, wenn man sei einfach achtlos auf die Straße wirft?

Masken entsorgen – in welche Tonne gehören sie?

Für alle beschriebenen Masken-Typen gilt, dass man sie im Restmüll entsorgt. „Zwar bestehen Gesichtsmasken aus einem Papiervlies, sie dürfen aber generell nicht über die Papiertonne entsorgt werden“, wie der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) auf myHOMEBOOK-Nachfrage mitteilt. „Gleiches gilt für die FFP2-Masken, die ebenfalls aus einem Filtervlies hergestellt werden.“

Generell gilt: Masken kommen in die Restmülltonne, „am besten in einem separaten und zu verknotenden/verschließenden Plastikbeutel“, wie die Entsorgungs-Experten empfehlen. Damit könne man sicherstellen, dass danach niemand in direkten Kontakt mit den gebrauchten Masken kommt.

Masken auf keinen Fall in der Toilette herunterspülen

Traurig, dass man es überhaupt sagen muss, aber: Gebrauchte Masken haben in der Toilette nichts verloren. Das Material löst sich nämlich – anders als bei Toilettenpapier – nicht im Wasser auf. „Vielmehr können sich die Masken in der Kanalisation mit anderen Gegenständen verknoten oder verfangen und das Abwassersystem verstopfen“, warnt eine Sprecherin vom VKU.

Masken sind ein Problem beim „Littering“

Wie der Verband leider beobachtet, landen viele gebrauchte Masken einfach auch auf der Straße oder in Grünflächen und „tragen damit aktuell in einem hohen Maß zum Littering bei.“ Dabei geht es um das achtlose Wegwerfen im öffentlichen Raum. Neben den „üblichen Verdächtigen“ wie Zigarettenstummeln oder Plastikflaschen werden dabei immer mehr auch gebrauchte Masken zum Problem. Aktuell gibt es dazu noch keine verlässlichen Zahlen, laut dem Verband beobachten die Entsorgungsunternehmen aber „einen enormen Anstieg an Gesichtsmasken, die von Gehwegen, Fahrbahnen und Grünanlagen aufgesammelt und entsorgt werden müssen.“

Auch interessant: Wie man alte Masken noch im Haushalt verwenden kann

Achtlos entsorgte Masken sind gefährlich für Wildtiere

Vielen ist dabei auch nicht bewusst, dass die Masken nicht nur die Umwelt verschmutzen, sondern auch zur „tödlichen Gefahr für wildlebende Kleintiere werden“ können. Denn die Tiere würden sich in den Gummischnüren der Masken verfangen und schlimmstenfalls qualvoll verenden. Auch aus diesem Grund sollte man gebrauchte Masken nicht einfach auf den Boden werfen, sondern richtig entsorgen.

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Fremde Masken nicht mit bloßen Händen anfassen

Achtlos weggeworfene Masken im öffentlichen Raum sind ein Ärgernis. Wer diese aufheben und entsorgen möchte, sollte die allerdings auf keinen Fall mit den Händen anfassen, rät der VKU. „Am besten tragen Sie dabei Handschuhe oder nehmen zum Beispiel eine gebrauchte Papiertüte/Plastiktüte, die Sie ohnehin entsorgen wollten, um damit die Maske sicher aufzuheben und zu entsorgen.“ Der Verband empfiehlt auch hier, die Maske nicht in den nächsten Müllkorb am Straßenrand zu werfen, sondern ebenfalls in einer Plastiktüte verknotet in die Restmülltonne zu geben. Anschließend unbedingt Händewaschen!

Themen: Entsorgen Nachhaltig leben
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