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Worauf es beim Kauf eines Fliegengitters ankommt

Fliegengitter
Ein Fliegengitter ist ein effektiver Schutz gegen Insekten in der Wohnung Foto: iStock / Kwangmoozaa
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myHOMEBOOK Redaktion

13.08.2021, 13:52 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Ein Fliegengitter kann in den warmen Sommermonaten die Rettung sein, um sich vor lästigen Insekten in der Wohnung zu schützen. Das Prinzip ist dabei gleichermaßen simpel wie effektiv: frische Luft kommt rein, Mücken und andere Insekten bleiben draußen. Wie bringt man die Gitter richtig an? Und worauf ist beim Kauf zu achten?

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Egal ob gekipptes Schlafzimmerfenster oder offene Terrassentür – Insekten finden immer einen Weg hinein. Befinden sich die ungebetenen Gäste erst einmal in der Wohnung, wird man sie oft nicht so schnell wieder los. Oft rauben summende Mücken den Schlaf, oder Fliegen besiedeln den Mülleimer. Die Lösung: ein Fliegengitter! Die Montage ist leichter, als viele sich denken – und man ist wieder vor den Plagegeistern in Sicherheit.

Welche Arten von Fliegengitter gibt es?

Im Handel gibt es verschiedene Modelle von Insektengittern, die Montage kann man stets selbst durchführen. Welcher Typ sich eignet, hängt vom Fenster oder von der Tür ab, wo es angebracht werden soll.

  • Gitter mit Klettband: Hierbei handelt es sich um die einfachste Form eines Fliegengitters. Die Klettstreifen klebt man außen an den Rahmen, das Gewebe schneidet man entsprechend zu. Allerdings hat diese Methode auch Nachteile: Oft hält das Gitter nicht so gut am Klettband, vor allem bei Wind und Wetter. Zudem kann man nicht mal schnell nach draußen greifen.
  • Gitter im Spannrahmen: Dieses Gitter ist fest in einem Rahmen fixiert, den man gewissermaßen wie ein zweites Fenster öffnen kann. Bei den Maßen muss man sich nach den Abmessungen des entsprechenden Fensters richten.
  • Gitter für Türen: Im Gegensatz zu Fenstern sollten Fliegengitter für Türen so gestaltet sein, dass man hinein- und hinausgehen kann, ohne das Netz abzunehmen. Auch hier gibt es Rahmenkonstruktionen, die sich separat öffnen und schließen lassen. Zudem gibt es auch Modelle zum Schieben auf dem Markt. Auch praktisch sind Insektengitter mit einem Schlitz in der Mitte, der durch Magnete zusammenhält, aber passierbar ist. Vergleichbar sind auch Lamellenvorhänge, die an der Oberseite befestigt werden und durch die man problemlos hindurchtreten kann.

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Weißes oder schwarzes Gitter?

Viele befürchten beim Anbringen eines Fliegengitters, dass damit die freie Sicht auf den Garten oder die Straße eingeschränkt wird. Sie greifen deshalb eher zu hellen Netzen, da diese oft auch günstiger sind – allerdings ermöglichen dunkle Gewebe eine wesentlich bessere Durchsicht. Einige schwarze Gitter sind so gefertigt, dass sie gar nicht mehr auffallen. Zudem sind dunkle Gitter UV-beständiger und halten somit länger. Bei hochwertigeren Produkten ist das Netz in der Regel schwarz und nicht weiß. Selbst Hersteller, die mit einem möglichst transparenten Insektenschutz werben, verwenden keine durchsichtigen Fäden, sondern hauchdünne schwarze Fäden.

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Das richtige Material für das Fliegengitter

Nicht nur bei der Konstruktion, auch beim Material gibt es einige Unterschiede. Die Vor- und Nachteile im Überblick:

  • Polyester: Dieser Kunststoff ist flexibel, robust und langlebig, außerdem äußerst reißfest. Viele Fliegengitter sind daraus gefertigt. Zudem sind Gitter aus diesem Material recht günstig.
  • Fiberglas: Auch dieses Material ist strapazierfähig und trotzt dem Wetter. Einige Fiberglas-Gewebe sind so feinmaschig, dass sie Allergiker auch vor Pollen in der Wohnung schützen können.
  • Metall: Gitter aus Metall, etwa engmaschigem Aluminium, kommen vor allen in Rahmenkonstruktionen zum Einsatz und sind äußerst stabil. Neben Insekten haben hier auch Nagetiere keinen Zutritt. Zudem kann man die Drahtgitter leicht mit einem feuchten Schwamm abwischen.

Wie montiert man ein Fliegengitter?

Die Montage richtet sich nach der Art des Insektenschutzgitters. Modelle mit Klettstreifen sind relativ einfach anzubringen. Das Klettband einfach außen am Fensterrahmen ankleben, Gitter entsprechend zuschneiden und anheften. Wichtig: Nicht zu knapp abschneiden, sonst hält das Gitter womöglich nicht richtig. Oft liegt ein kleines Tool bei, mit der man den Überstand anschließend kürzen kann.

Bei Gittern mit Spannrahmen ist die Montage etwas aufwendiger. In jedem Fall sollte man die Anleitung genau befolgen. Es gibt Modelle, die nach Maß angefertigt werden. Bei anderen muss man zunächst den Spannrahmen anfertigen und die Profile entsprechen zusägen. Hier wird dann das Netz eingehängt. Mit Eckverbinder bringt man die Längs- und Querprofile zusammen. Ist alles fertig, kommt der Spannrahmen in das Fenster und wird dort eingeklemmt und fixiert.

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Muss man ein Insektengitter im Winter abnehmen?

Bei dieser Frage kommt es ebenfalls auf die Bauweise und die Art der Befestigung an. Bei Gittern mit Klettband kann der Wind schon mal die Haftung lösen. Am besten nimmt man diese nach der Mückensaison im Herbst ab, reinigt sie und bringt sie im Frühjahr wieder an die Klettstreifen an. Allerdings können auch in der kalten Jahreszeit Krabbeltiere in die Wohnung eindringen, wenn es drinnen warm ist. Dazu zählen beispielsweise auch Spinnen oder Käfer. Hochwertigere halten üblicherweise Wind und Wetter stand, sodass man sie im Winter einfach hängen lassen kann.

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