
13. Juni 2025, 10:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ein Thermomix aus zweiter Hand kann eine attraktive Alternative zum Neukauf sein – preiswerter, oft sofort verfügbar und mitunter kaum genutzt. Doch die Schnäppchenjagd birgt Risiken. Wer nicht genau hinschaut, läuft Gefahr, an Betrüger zu geraten oder ein defektes Gerät zu kaufen. Sicherheit und Sorgfalt sind beim Gebrauchtkauf daher entscheidend.
Viele Haushalte setzen auf den Thermomix – eine Küchenmaschine, die viele Arbeitsschritte vereint. Wegen des hohen Preises denken viele über einen Kauf auf dem Gebrauchtwarenmarkt nach. Tatsächlich lassen sich mehrere Hundert Euro damit sparen. Doch nicht jedes Angebot hält, was es verspricht. Ungewöhnlich niedrige Preise, fehlendes Zubehör oder unklare Herkunft sind Warnsignale. Wer sich vor dem Kauf gut informiert und den Anbieter prüft, kann dennoch ein gutes Geschäft machen. myHOMEBOOK erklärt Ihnen, worauf Sie beim Kauf eines gebrauchten Thermomix achten müssen.
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Worauf man unbedingt achten sollte
Ein gebrauchter Thermomix kann deutlich günstiger sein als ein neues Modell. Viele Geräte wurden wenig benutzt und werden verkauft, weil der Besitzer auf eine neue Version umgestiegen ist. Auch die schnelle Verfügbarkeit spricht für den Kauf aus zweiter Hand: Wer nicht auf lange Lieferzeiten warten möchte, kann direkt loslegen – vorausgesetzt, das Gerät ist funktionstüchtig.
Ein günstiger Preis allein reicht nicht aus. Wichtig ist, dass das Gerät aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammt – etwa von Freunden, Bekannten oder geprüften Händlern. Bei Angeboten auf Kleinanzeigenplattformen oder aus zweifelhaften Quellen ist besondere Vorsicht geboten. Käufer sollten sich eine Originalrechnung zeigen lassen, das Kaufdatum erfragen und auf eine vollständige Ausstattung achten. Unverzichtbar sind Mixtopf, Deckel, Spatel, Messbecher und weiteres Zubehör. Fehlt eines der Teile, kann die Nutzung eingeschränkt sein oder Folgekosten verursachen.
Gebrauchsspuren und Hygiene beachten
Da gebrauchte Küchengeräte bereits mit Lebensmitteln in Kontakt kamen, sollten Käufer hygienische Aspekte nicht außer Acht lassen. Rückstände oder Verfärbungen – etwa durch stark färbende Zutaten – sind keine Seltenheit, lassen sich aber meist durch gründliche Reinigung beseitigen.
Besonders wichtig ist es, Dichtungsringe, Deckel, Messer und den Mixtopf sorgfältig zu prüfen und bei Bedarf auszutauschen. Verschleißteile sind über den Hersteller erhältlich. Wer empfindlich auf vorherige Nutzung reagiert, sollte das Gerät vor dem Kauf inspizieren oder auf einen geprüften Wiederverkauf mit hygienischer Aufbereitung setzen.
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Seriennummer und Funktion prüfen
Jeder Thermomix verfügt über eine Seriennummer. Vor dem Kauf sollte man sich diese nennen lassen und beim Kundenservice des Herstellers prüfen, ob das Gerät als gestohlen gemeldet ist oder Auffälligkeiten vorliegen. Auch eine kurze Funktionsprüfung ist ratsam: Das Gerät sollte sich problemlos einschalten lassen, keine Fehlermeldungen zeigen und alle Programme reibungslos ausführen.

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Worauf Sie achten sollten, wenn Sie gebrauchte Haushaltsgeräte kaufen
Diese Warnsignale sollten Sie kennen
Angebote ohne klare Herkunft oder Verkäufer, die keine Angaben zur Nutzung machen können, sind mit Vorsicht zu genießen. Auch ungewöhnlich niedrige Preise – besonders bei neuwertig beschriebenen Geräten – deuten häufig auf Betrugsversuche hin. Ebenso gilt: Geräte mit kleinen Defekten oder Macken können hohe Reparaturkosten nach sich ziehen und lohnen sich meist nicht.
Der Kauf eines gebrauchten Thermomix ist dann eine gute Wahl, wenn Sie auf die Herkunft, den Zustand und die Vollständigkeit achten. Wer unsicher ist, sollte lieber etwas mehr investieren und dafür ein geprüftes Gerät mit Nachweisen erwerben. Damit bleibt die Freude am Kochen lange erhalten – ganz ohne böse Überraschungen.