
8. Mai 2025, 14:12 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Die Lampe mit Bewegungsmelder entpuppt sich schnell als Fehlkauf, wenn ihr Sensor Bewegungen nicht erkennt – oder jedes Mal anspringt, wenn’s nur die Katze ist. Worauf man beim Kauf achten sollte.
Leuchten mit Bewegungsmelder bringen Komfort in die Wohnung und sparen obendrein Strom. Doch nicht jedes Modell eignet sich für jeden Raum. Der Tüv Süd gibt hilfreiche Tipps für die Auswahl der passenden Technik – von Sensortyp bis Schutzklasse.
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Sensorart und Raumverhältnisse richtig abstimmen
Leuchten mit Bewegungsmelder sind praktisch – vorausgesetzt, sie funktionieren im Alltag so, wie man es sich vorstellt. Dafür ist es entscheidend, die passende Sensorart zu wählen, denn nicht jeder Bewegungsmelder arbeitet mit derselben Technologie. Auch Reichweite, Erfassungswinkel sowie Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und Staub variieren.
Der Tüv Süd rät: Wer ein Zimmer mit vielen Ecken, Möbeln oder Zwischenwänden ausstattet, sollte zu einem Hochfrequenzsensor greifen. Dieser erkennt Bewegungen auch hinter dünnen Materialien wie Holz und eignet sich daher gut für verwinkelte Räume. Für eher offene Bereiche reicht häufig ein günstigerer Passiv-Infrarot-Sensor, der Bewegungen zuverlässig erkennt – allerdings mit Einschränkungen bei verdeckten Sichtlinien.
Ein weiterer Aspekt ist die Größe des Raums. Je größer dieser ist, desto größer sollte auch der Erfassungswinkel des Sensors sein. Käuferinnen und Käufer sollten daher vorab prüfen, wie weitreichend die Leuchte arbeiten muss.
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In Feuchträumen auf IP-Schutz achten
In feuchten Umgebungen wie Badezimmern oder Kellern ist zusätzlicher Schutz gefragt. Hier kommt es auf die sogenannte IP-Schutzklasse an, die angibt, wie resistent das Gerät gegenüber Staub und Wasser ist. Für solche Räume empfiehlt der Tüv Süd Leuchten mit der Schutzklasse IP44 oder höher. Nur so ist gewährleistet, dass die Technik dauerhaft funktioniert und keine Schäden durch Feuchtigkeit entstehen.

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Individuelle Einstellungen für mehr Komfort
Neben der grundlegenden Funktionsweise unterscheiden sich Bewegungsmelder-Leuchten auch im Hinblick auf individuelle Einstellmöglichkeiten. Wer Wert auf Komfort und Anpassbarkeit legt, sollte auf diese Funktionen achten:
- Sensorempfindlichkeit regulieren: Diese Einstellung ist besonders für Haushalte mit Haustieren wichtig. Lässt sich die Empfindlichkeit anpassen, springt das Licht nicht jedes Mal an, wenn Hund oder Katze den Raum betreten.
- Zeitverzögerung nach Wunsch: Ein Timer ermöglicht es, die Nachleuchtdauer selbst zu bestimmen – also, wie lange das Licht nach der letzten erkannten Bewegung anbleibt, bevor es automatisch abschaltet.
- Lichtabhängige Aktivierung: Einige Modelle verfügen über eine Umgebungslichtfunktion. Sie sorgt dafür, dass der Sensor nur bei Dunkelheit aktiviert wird – so bleibt das Licht tagsüber aus, auch wenn sich jemand bewegt.
Mit Material der dpa