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Experten warnen

Mängel bei Batteriespeichern für PV-Anlagen häufen sich

Batteriespeicher
Batteriespeicher können sich auch für Betreiber eines Balkonkraftwerks lohnen Foto: Getty Images / amriphoto
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Felix Mildner
Redaktionsleiter

16. Juli 2025, 6:05 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Immer häufiger kommt es bei Batteriespeichern für Photovoltaikanlagen zu Mängeln – mit möglicherweise gravierenden Folgen. Davor warnt der TÜV Rheinland. Was steckt dahinter?

Mängel bei Batteriespeichern häufen sich

„Aktuell häufen sich in unseren Laboren die Fehlerbilder bei der Prüfung von Speicherkomponenten“, sagt Roman Brück, Solarexperte bei TÜV Rheinland in einer Pressemitteilung. Er weist auch auf die möglichen Folgen hin: „Dies kann zu Defekten sowie mittel- und langfristig zu einem Vertrauensverlust auf Käuferseite führen.“

Eine hohe Effizienz und verlässliche Funktionalität seien allerdings entscheidend für wirtschaftlich arbeitende PV-Speichersysteme, erklärt Brück weiter. Erträge müssten präzise prognostiziert werden können, um die Wirtschaftlichkeit zu sichern. Darüber hinaus seien fachgerechte Installation und regelmäßige Wartung zwingend erforderlich.

Neue Prüfdienstleistungen für mehr Betriebssicherheit

TÜV Rheinland bietet ab sofort eine spezielle Prüf- und Qualitätssicherung für Batteriespeichersysteme in Photovoltaikanlagen an. Ziel ist es, die Anforderungen an die Produkte klar zu definieren und deren Leistungsfähigkeit, Sicherheit und Zuverlässigkeit umfassend zu kontrollieren.

Auch interessant: Faustformel für die richtige Größe eines Stromspeichers

Aktuell existiert keine gesetzliche Pflicht zur normierten Prüfung der Komponenten oder Systeme. Dabei könnten laut Brück geprüfte und zertifizierte Systeme das Risiko von Ausfällen deutlich senken.

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Wofür braucht man eigentlich einen Batteriespeicher?

Ein Batteriespeicher für PV-Anlagen ermöglicht es, den selbst erzeugten Solarstrom auch dann zu nutzen, wenn die Sonne nicht scheint – etwa abends oder nachts. Da PV-Anlagen primär tagsüber Strom produzieren, wenn viele Haushalte gar nicht den vollen Eigenbedarf abrufen, wird ohne Speicher ein erheblicher Teil des erzeugten Stroms ungenutzt in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Mit einem Speicher lässt sich der Eigenverbrauch deutlich erhöhen, was die Stromkosten senkt und die Abhängigkeit vom Energieversorger verringert. Zudem kann ein Speicher – je nach System – bei Stromausfällen eine Notstromversorgung bereitstellen.

Durch die Zwischenspeicherung des Solarstroms wird das öffentliche Netz entlastet, was wiederum die Energiewende unterstützt. Insgesamt bietet ein Batteriespeicher also mehr Unabhängigkeit, höhere Wirtschaftlichkeit und einen nachhaltigen Beitrag zur dezentralen Energieversorgung.

Themen Photovoltaik Strom

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