Der Winter kommt – und wenn wir Pech haben, wird es kalt. Gas ist so teuer wie nie, auch wenn die Gaspreiskurve an manchen Tagen einen Sturz nach unten macht. Man sollte sich also langsam Gedanken machen, wie man es im Winter kuschelig warm hat und es auch so bleibt.
Draußen ist es kalt und drinnen schön warm – so ist es zumindest im Idealfall. Vor diesem Winter gab es allerdings einige besorgniserregende Nachrichten: Die Gaspreise sind hoch, die Gasspeicher leer. Man sollte sich also selbst zu helfen wissen, wenn man es warm haben möchte und dennoch Energiekosten sparen will. Thermovorhänge könnten hier eine mögliche Lösung sein.
Übersicht
Was ist ein Thermovorhang?
Ein Thermovorhang ermöglicht im Winter, die Kälte draußen und die Wärme drinnen zu halten. Im Sommer ist es andersherum. In vielen Fällen kann man den Vorhang vor eine Tür oder ein Fenster hängen, aber er dient auch als Raumteiler. Hat man etwa ein Wohnzimmer ohne Tür, entweicht die warme Luft und das Wohnzimmer wird nicht richtig warm. Das kann man mit einem Thermovorhang vermeiden.
Auch Experten sprechen sich für die Verwendung von Thermovorhängen aus. Ein Thermovorhang fungiert vor einem Fenster als zusätzliche Dämmung und macht deshalb durchaus Sinn, sagt der Energieexperte Reinhard Loch von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Aber auch für die Möglichkeit als Türersatz spricht sich der Experte aus, etwa um ein beheiztes Wohnzimmer von einem unbeheizten Flur zu trennen. „Wenn es ein kleiner Wohnungsflur ist, ist es vielleicht nicht so dramatisch. Aber wenn man an einen größeren Flur denkt, da kann ich mich im Wohnzimmer ja ‚totheizen‘. Die Wärme zieht immer in den Flur.“ Übrigens: Da es kein geschützter Begriff ist, kann es Thermo- oder Wärmevorhänge in verschiedenen Ausführungen geben.
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Welche Arten von Thermovorhängen gibt es?
Man unterscheidet zwei Arten von Thermovorhängen:
- Es gibt zum einen die reflektierenden Vorhänge. Diese sind mit einer Aluminiumfolie beschichtet und reflektieren warme Luft, die ausströmen will, zurück in das Zimmer – ähnlich wie Reflexionsfolie.
- Zum anderen gibt es dämmende Vorhänge. Diese sind aus extra dämmenden Materialien hergestellt und blockieren warme Luft, die ausströmt sowie kalte Luft, die einströmt.
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Was man beachten sollte, bevor man sich einen Thermovorhang kauft
- Wichtig ist, dass man im Vorfeld weiß, wo der Vorhang aufgehängt werden soll, denn es gibt sie in verschiedenen Größen.
- Zu beachten ist dabei auch, dass der Vorhang ein kleines Stückchen größer sein sollte als die Fläche, die er abdeckt, damit er an den Seiten und am Boden abschließt.
- Auch der Preis ist nicht außer Acht zu lassen, ein guter Thermovorhang muss nicht unbedingt kostspielig sein.
- Räume, die viel Feuchtigkeit enthalten, wie beispielsweise das Bad oder die Küche, sollten nicht zusätzlich mit einem Vorhang abgedichtet werden, rät Energieexperte Loch.
- Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass Thermovorhänge immer blickdicht sind. Möchte man also einen vor dem Fenster montieren, könnte es tagsüber recht dunkel sein.
- Möchte man einen Thermovorhang vor einem Fenster anbringen, unter dem ein Heizkörper angebracht ist, sollte man darauf achten, dass er nicht zu lang ist, meint Loch. „Manchmal werden die Vorhänge aus ästhetischen Gründen noch einen halben Meter länger gemacht. In diesem Fall wird der halbe Heizkörper zugedeckt und kann dann seine Wärme nicht abgeben. Das darf man natürlich nicht, sonst heizt man den Raum zwischen Vorhang und Wand oder Vorhang und Fenster und das wollen wir ja gerade nicht.“