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Deutsche Großstädte im Vergleich

So viel Wohnfläche bekommt man heute für 350.000 Euro

Wohnfläche
In Berlin gibt es aktuell etwas mehr Wohnfläche für ein Budget von 350.000 Euro als noch 2022 Foto: Getty Images
Felix Mildner
Redaktionsleiter

24. Juni 2025, 15:12 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

In vielen deutschen Großstädten hat sich die leistbare Wohnfläche für Wohnungskäufer spürbar erhöht, wie eine Analyse zeigt – und das trotz zwischenzeitlich gestiegener Preise. Wie viel Wohnfläche bekommt man aktuell für ein Budget von 350.000 Euro? Und wie haben sich die Preise zuletzt entwickelt?

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Wohnungsinteressenten mit einem Budget von 350.000 Euro erhalten in den meisten deutschen Großstädten derzeit deutlich mehr Wohnfläche als noch vor drei Jahren. Je nach Stadt liegt der Zugewinn bei mehreren Quadratmetern – in Einzelfällen sogar bei mehr als 30 Quadratmetern. Das zeigt eine Analyse von Immowelt (gehört wie myHOMEBOOK zu Axel Springer), die den Zeitraum zwischen Juni 2022 und Juni 2025 vergleicht. Grundlage war jeweils der Durchschnittspreis von Bestandswohnungen aus den 1990er-Jahren mit 75 Quadratmetern und drei Zimmern, im ersten Obergeschoss eines Gebäudes.

Heute mehr Wohnfläche für 350.000 Euro als 2022

In 72 von 79 deutschen Großstädten bekommen Käufer aktuell für 350.000 Euro mehr Wohnfläche als 2022. Besonders in kleineren Städten wie Chemnitz oder Salzgitter ist der Zugewinn enorm. „In vielen Großstädten gibt es heute für das gleiche Budget mehr Wohnfläche als vor drei Jahren“, sagt Dr. Robert Wagner, Geschäftsführer von Immowelt. „Neben den gesunkenen Preisen liegen derzeit auch die Zinsen deutlich niedriger als zu früheren Höchstständen.“ Allerdings gibt es große regionale Unterschiede bei den Immobilienpreisen.

Große Unterschiede zwischen den Städten im Vergleich

In Hamburg reicht das Budget von 350.000 Euro inzwischen für 53 Quadratmeter – fünf mehr als vor drei Jahren. In München ergibt sich ebenfalls ein Plus von fünf Quadratmetern, was derzeit 39 Quadratmetern entspricht. Berlin und Frankfurt verzeichnen jeweils ein Plus von vier Quadratmetern, während Köln mit drei Quadratmetern Zuwachs etwas weniger stark profitiert.

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Deutlich größer fallen die Veränderungen in kleineren Großstädten aus. In Chemnitz können Käufer für 350.000 Euro aktuell 222 Quadratmeter erwerben – ein Plus von 32 Quadratmetern gegenüber 2022. Zwar sind Objekte dieser Größe eher selten, doch der Wert unterstreicht die günstige Marktlage. In Salzgitter liegt das Plus bei 29 Quadratmetern, in Wolfsburg und Duisburg jeweils bei 22 Quadratmetern.

Langfristiger Vergleich zeigt gegenteiligen Trend

Im Vergleich zu 2020 ergibt sich jedoch ein anderes Bild: In 76 von 79 Großstädten ist die für 350.000 Euro erschwingliche Wohnfläche heute kleiner. In Berlin konnten Käufer damals 76 Quadratmeter erwerben – heute sind es nur noch 65. Damit fällt theoretisch ein ganzes Zimmer weg. In Köln ist der Rückgang mit 15 Quadratmetern noch deutlicher. München und Frankfurt verzeichnen mit minus einem bzw. drei Quadratmetern hingegen nur geringe Unterschiede.

Besonders stark ist der Rückgang in einigen Ruhrgebietsstädten. In Hagen sank die theoretisch leistbare Fläche um 46 Quadratmeter auf derzeit 163 Quadratmeter, in Herne um 43 Quadratmeter. Trotz des deutlichen Rückgangs bleiben Wohnungen in diesen Regionen weiterhin vergleichsweise geräumig. Auch in Magdeburg – mit einem Minus von 46 Quadratmetern – sind für 350.000 Euro noch 153 Quadratmeter möglich.

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So wurde gerechnet

Die Berechnung stützt sich auf Immobilienangebote bei immowelt.de. Es wurden jeweils die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen mit festgelegten Kriterien zum Stichtag 1. Juni in den Jahren 2020, 2022 und 2025 analysiert. Die Auswertung basiert auf hedonischen Methoden und berücksichtigt Kaufnebenkosten. Es handelt sich um Angebots-, nicht um Abschlusspreise.

Themen Immobilien News

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