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Schleifmaschinen im Vergleich – die besten Geräte für Heimwerker und Profis 

Schleifmaschine in der Werkstatt
Ein Exzenterschleifer trägt in kurzer Zeit viel Material ab. Für die Feinarbeit muss aber dann doch das gute alte Schleifpapier herhalten. Foto: Getty Images
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myHOMEBOOK Redaktion

11.11.2022, 13:03 Uhr | Lesezeit: 20 Minuten

Schleifmaschinen im großen myHOMEBOOK-Vergleich: Alles über die Unterschiede, Verwendung, Funktionen, Vor- und Nachteile des elektrischen Handwerkszeugs.

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Wer eine alte Kommode erbt oder einen antiken Tisch auf dem Flohmarkt entdeckt und den Möbelstücken ein neues Leben schenken möchte, braucht zur Aufarbeitung entsprechendes Werkzeug. Denn bevor Kommode, Tisch oder ein anderes Möbel im neuen Glanz erstrahlen können, müssen zuerst alte Farbreste runter, Unebenheiten im Holz ausgeglichen und andere Gebrauchsspuren entfernt werden. Das passende Werkzeug für diese Arbeiten ist eine Schleifmaschine. Die gibt es nicht nur für Hobby-Heimwerker und Profis, sondern auch in verschiedenen Ausführungen und mit ganz unterschiedlichen Funktionen. Wir haben sowohl Markengeräte als auch Maschinen weniger bekannter Hersteller miteinander verglichen und zeigen, worauf es bei Schleifmaschinen ankommt, worin sie sich unterscheiden und auf welche Details man beim Kauf unbedingt achten sollte.

Was ist eine Schleifmaschine?

Eine Schleifmaschine ist ein Gerät, mit dem man Oberflächen aus verschiedenen Materialien mit Hilfe eines Schleifpapiers glätten und veredeln kann. Viele kennen sie vor allem für das Bearbeiten von Holz, wenn zum Beispiel eine alte Lackierung vor einem neuen Anstrich entfernt werden soll. Oder die Gartenmöbel aus Holz mit den Jahren angelaufen sind und die Patina entfernt werden soll. Es gibt jedoch viele verschiedene Arten von Schleifgeräten, die sich in ihrer Funktionsweise unterscheiden und die auch für andere Materialien als Holz wie Metall, Naturstein oder Kunststoff verwendet werden können.

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Welche Arten von Schleifmaschinen gibt es?

Schleifmaschine ist nicht gleich Schleifmaschine, denn es gibt die Geräte in verschiedenen Ausführungen und mit unterschiedlichen Funktionen. Exzenterschleifer, Schwingschleifer, Deltaschleifer? Mit Akku oder über ein Kabel mit Strom betrieben? Wer sich da nicht auskennt und weiß, worin sich die einzelnen Schleifmaschinen unterscheiden, versteht schnell nur noch Bahnhof und ist beim Kauf überfordert. Wir stellen deshalb die gängigsten Modelle, ihre Einsatzgebiete sowie ihre Vor- und Nachteile hier einmal genauer vor.  

Deltaschleifer – für Ecken und Kanten

Der Deltaschleifer ist ideal für schwer zugängliche Stellen wie Kanten oder Ecken geeignet. Sein oft geringes Gewicht, die einfache Bedienung und die große Auswahl an verfügbaren Schleifpapieren machen aus dem Deltaschleifer ein gutes Werkzeug auch für Hobby-Handwerker.

Vorteile:

  • zum Bearbeiten von schwer zugänglichen Flächen geeignet
  • leichte Bedienbarkeit
  • günstig in der Anschaffung

Multischleifer – der Allrounder

Der Multischleifer ist – wie der Name es vermuten lässt – für den vielseitigen Gebrauch einsetzbar. Flächen und Kanten können mit dem Schleifmaschinen-Allroundtalent ebenso bearbeitet werden wie Fugen. Auch das Sägen von Holz ist für den Multischleifer kein Problem. Dank verschiedener Aufsätze können mit dem Gerät unterschiedliche Materialien bearbeitet werden, was den Multischleifer zu einem perfekten Gerät für diejenigen macht, die sich keine riesige Sammlung unterschiedlicher Werkzeuge anschaffen möchten.

Vorteile:

  • für alle Materialien geeignet
  • besonders gut für kleine Oberflächen
  • ermöglicht einhändiges Arbeiten
  • viel passendes Zubehör erhältlich

Schwingschleifer – für große Flächen

Der Schwingschleifer eignet sich gut zum Bearbeiten von großen Flächen wie etwa Türen. Diese Art von Schleifmaschinen ist meist sehr einfach zu bedienen und man erhält schnell ein Ergebnis. Ein Nachteil ist aber ihr eingeschränkter Einsatz, denn mit runden oder dreidimensionalen Werkstücken kommt ein Schwingschleifer nicht zurecht. 

Vorteile:

  • schnelles Ergebnis
  • für große Flächen
  • leicht zu bedienen

Exzenterschleifer – Hochglanz für Oberflächen

Wer große Flächen, aber auch unebene oder runde Werkstücke bearbeiten möchte, ist mit einem Exzenterschleifer gut beraten. Wichtig ist, die Arbeit gleichmäßig und ohne starken Druck auszuführen, um nicht zu viel Material abzuschleifen. Deshalb erfordert der Umgang mit einem Exzenterschleifer etwas Erfahrung. Der Exzenterschleifer ist auch gut geeignet, um Oberflächen ein glänzendes Finish zu verpassen.

Vorteile:

  • für runde, unebene und große Flächen geeignet
  • sorgt für ein perfektes Finish nach dem Schleifen

Bandschleifer – für lange Bretter und schnelle Ergebnisse

Bandschleifer sind vor allem für das Bearbeiten von Holz wie Dielen oder langen Brettern geeignet. Der Bandschleifer hat seinen Namen seinem Aufbau zu verdanken: Er besitzt ein Endlosband, das als Schleiffläche dient und dafür sorgt, dass man mit der Arbeit schnell vorankommt.

Vorteile:

  •  für lange Holzstücke bestens geeignet
  • erzielt schnell ein sichtbares Ergebnis
  • ebenmäßiges Schleifbild

Winkelschleifer – perfekt für harte Materialien

Vorteile:

  • für sehr harte Materialien wie Metall geeignet
  • ermöglicht schnelles Arbeiten

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Für welche Arbeiten braucht man eine Schleifmaschine?

Vor allem für das Bearbeiten von Oberflächen etwa bei Türen, Fensterrahmen, Schränken oder Tischen kommt eine Schleifmaschine zum Einsatz. Soll etwa eine Fläche geglättet oder von einer alten Schicht Lack befreit werden, braucht man dafür eine Schleifmaschine. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Holz anschließend wieder neu gestrichen werden soll. Trägt man einfach eine neue Schicht Farbe auf bereits vorhandene Schichten auf, kann das Ergebnis schnell unsauber aussehen.

Es kann jedoch nicht nur Holz mit einer Schleifmaschine bearbeitet werden, auch für andere Materialien wie Metall, Beton, Naturstein oder sogar Glas kann eine Schleifmaschine verwendet werden. Entsprechend vielseitig ist das Einsatzgebiet von Schleifmaschinen sowohl bei Heimwerkern als auch bei Profis. Gebraucht werden diese Maschinen unter anderem im Schiffsbau, beim Innenausbau, in Schreinereien, beim Möbelbau oder bei der Fertigung von Werkzeug und Maschinen.

Der Vorteil: Mit Schleifmaschinen kann man vor allem schnell sehr große Flächen von alten Lackresten befreien, aber ebenso gut feinere und kompliziertere Arbeiten wie Schleifarbeiten in Ecken und Kanten problemlos erledigen. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Schleifmaschinen vielseitig einsetzbar sind und sowohl im Handwerk als auch bei Heimwerkern zur Grundausstattung an elektrischen Werkzeugen gehören.

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Tipps für sicheres Arbeiten mit der Schleifmaschine

Damit beim Arbeiten mit der Schleifmaschine keine Unfälle passieren, ist es wichtig, sich genau an die Herstellervorgaben zu halten und auf die eigene Sicherheit zu achten. Beim Abschleifen von Materialien können Splitter herumfliegen und dabei in die Augen gelangen. Deshalb sollte man bei der Arbeit mit einem Schleifgerät nicht auf Sicherheitskleidung verzichten. Dazu gehören neben einer Schutzbrille auch Arbeitshandschuhe, eine Atemmaske sowie ein Gehörschutz. Zusätzlich gilt vor dem Beginn der Arbeit mit einer Schleifmaschine folgendes zu beachten:

  • Beim Arbeiten mit der Maschine auf einen festen, sicheren Stand achten
  • Darauf achten, dass Gerät und Zubehörteile nicht beschädigt sind
  • Immer Schutz- und Sicherheitsausrüstung tragen
  • Die Schleifmaschine nicht in unmittelbarer Nähe von leicht entzündlichen Materialien verwenden
  • Darauf achten, dass das zu bearbeitende Werkstück gut befestigt ist
  • Beim Arbeiten auf gute Durchlüftung achten (wenn möglich, im Freien arbeiten)
  • Bei Arbeit in Innenräumen Staubabsaugung verwenden
  • Überhitzung von Werkstück und Schleifmaschine vermeiden

Schleifmaschine mit Akku oder Kabel?

Schleifmaschinen gibt es sowohl mit Akku als auch mit einem Kabel. Für welche Variante man sich bei einem Kauf entscheidet, hängt davon ab, wo das Gerät benötigt wird, wie flexibel man damit arbeiten möchte und wie lange die Maschine am Stück laufen soll. Akku-betriebene Geräte sind grundsätzlich flexibler in ihrem Einsatz und können praktisch überall mit hingenommen werden. Allerdings ist ihre Betriebsdauer eingeschränkt, denn ist der Akku leer, muss er erst wieder aufgeladen werden, bevor man weiterarbeiten kann. Entschiedet man sich für ein Gerät, das über ein Kabel mit Strom betrieben wird, ist die Laufzeit natürlich länger. Allerdings ist man beim Arbeiten nicht so flexibel und immer darauf angewiesen, dass sich eine Steckdose in der Nähe befindet.

Worauf sollte man beim Kauf einer Schleifmaschine achten?

Wer sich eine Schleifmaschine zulegen möchte, sollte zunächst wissen, wofür das Gerät benötigt wird. Wer nur ab und an mal ein Möbelstück abschleifen und neu lackieren möchte, braucht eine andere Schleifmaschine als jemand, der ein Haus hat und dort Türen, die Böden und die Treppe abschleifen möchte. Ein Profi stellt zudem wieder andere Ansprüche als ein Hobby-Heimwerker. Und auch das Material, das mit der Maschine bearbeitet werden soll, spielt eine Rolle bei der Auswahl.

Ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl stellen auch Gewicht und Handhabung dar. Eine Schleifmaschine sollte nicht zu schwer sein, damit sie sich gut führen lässt. Auch ein ergonomischer Griff sollte vorhanden sein. Arbeitet man mit der Maschine nicht im Freien, sollte sie einen Absaugvorrichtung besitzen, die den Staub, der durch das Schleifen entsteht, absaugen kann, damit die Arbeitsfläche frei bleibt.

Nicht zu vernachlässigen ist auch die Bedienbarkeit. Hierunter fällt zum Beispiel das Austauschen des Schleifpapiers. Viele Maschinen haben ein Klettsystem, mit dem sich das Papier ganz leicht und ohne den Gebrauch von zusätzlichem Werkzeug am Schleifteller befestigen lässt.

Auch interessant: Was bringt es, Oberflächen vor dem Lackieren anzuschleifen?

Das sind die besten Schleifmaschinen im Vergleich

Schleifmaschinen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und von unterschiedlichen Herstellern. Zu den bekanntesten Marken gehören Makita, Bosch oder Black+Decker. Aber auch Trotec, Festool oder Einhell verkaufen Schleifmaschinen. Eben weil es so viele verschiedene Schleifgeräte gibt, die für unterschiedliche Arbeiten und Materialien verwendet werden, ist es schwierig, sie untereinander zu vergleichen. Für unseren Vergleich haben wir deshalb für einzelne Schleifmaschinentypen jeweils einen Test- und einen günstigeren Vergleichssieger ausgewählt. Folgende 10 Schleifmaschinen-Modelle haben wir uns genauer angesehen:

  1. Bosch PSM 200 AES Multi Schleifmaschine
  2. Einhell TE-OS 18/150 Li Solo
  3. Makita BO4565J
  4. Black+Decker Dreieckschleifer Mouse KA2000
  5. Bosch Professional GWS 18V-10
  6. Metabo Winkelschleifer WE 26-230 MVT Quick
  7. Makita 9403
  8. Bosch PBS 75 AE
  9. Bosch Professional GEX 18V-125
  10. Trotec PESS 10-20V

Multischleifer Testsieger: Bosch Home and Garden Multi Schleifmaschine PSM 200 AES

Der netzbetriebene Multischleifer von Bosch gilt als besonders leistungsstark zum Bearbeiten von Holz. Das Gerät verfügt über eine austauschbare Schleifplatte, die – je nach Bedarf – dreieckig zum Schleifen von Ecken und Kanten oder rechteckig für größere Flächen sein kann. Die Schleifblätter werden unkompliziert ohne den Einsatz von Werkzeug per Mikroklettsystem an der Schleifplatte befestigt. Außerdem gibt einen Anschluss für eine Staubabsaugung. Dank seiner ergonomischen Form liegt das Bosch-Gerät beim Arbeiten gut in der Hand und ist perfekt für den Einsatz bei Heimwerkern geeignet.

Technische Details:

  • Leistung: 200 Watt
  • Gewicht: 1,4 Kilogramm
  • Antriebsart: Netz
  • Lautstärke: 83 Db
  • Zubehör: inkl. Transportkoffer

Vorteile:

  • hochwertige Verarbeitung
  • einfache Bedienung
  • austauschbare Schleifplatte für dreieckige und rechteckige Schleifblätter
  • vibrationsarmer Motor

Nachteile:

  • vergleichsweise laut
  • nicht flexibel nutzbar, da kabelgebunden

Multischleifer Vergleichssieger: Einhell TE-OS 18/150 Li Solo

Ebenfalls für den Heimgebrauch – etwa zum Abschleifen von Möbeln oder DIY-Projekten – eignet sich das günstigere Modell von Einhell. Durch seine ergonomische Form und sein geringes Gewicht ist er ideal für einhändiges Arbeiten und ein gutes Gerät für Hobby-Heimwerker. Ausgestattet ist er zusätzlich mit einer Staubfangbox, damit der Arbeitsplatz während des Gebrauchs sauber bleibt. Alternativ kann der Einhell-Multischleifer auch an eine Staubabsaugung angeschlossen werden. Nachteil: Akku und Ladegerät müssen separat gekauft werden. Allerdings gehört der Einhell Multischleifer zur X-Change Familie der Marke und kann daher auch mit dem Akku eines anderen Gerätes der Reihe betrieben werden.

Technische Details:

  • Gewicht: 0,79 Kilogramm
  • Antriebsart: Akku
  • Lautstärke: keine Angabe
  • Zubehör: inkl. 6 Schleifblättern und Staubfangbox

Vorteile:

  • sehr leicht
  • handliche Form

Nachteile:

  • Lieferung ohne Akku und Ladegerät

Schwingschleifer Testsieger: Makita BO4565J

Sieger unter den Schwingschleifern ist das Modell BO4565J von Makita. Dank der dreieckigen Form seines Schleifblattes kommt man mit ihm auch gut in Ecken und Kanten. Praktisch: Auch der Faust-Schwingschleifer von Makita ist mit einer Staubabsaugung ausgestattet. Empfehlenswert ist das Schleifgerät sowohl für Heimwerker als auch für den Profi.

Technische Details:

  • Leistung: 200 Watt
  • Gewicht: 1,1 Kilogramm
  • Antriebsart: Netz
  • Lautstärke: 81 Db
  • Zubehör: inkl. Transportkoffer, Staubbox und Staubsack.

Vorteile:

  • gute Verarbeitung
  • geringe Vibration
  • mit Staubbox für sauberes Arbeiten

Nachteile:

  • hohe Lautstärke

Schwingschleifer Vergleichssieger: Black+Decker Dreieckschleifer Mouse KA2000

Eine Alternative ist die Schleifmaschine Mouse KA2000 von Black+Decker. Das Gerät wird über Strom betrieben und besitzt ebenfalls eine dreieckige Schleiffläche, mit der man gut in Ecken und Kanten schleifen kann. Mit der Maschine lassen sich viele verschiedene Arbeiten erledigen. So unter anderem das Entrosten von Metall, Polieren von Oberflächen oder das Entfernen von Lacken und Farben.

Technische Details:

  • Leistung: 120 Watt
  • Gewicht: 1 Kilogramm
  • Antriebsart: Netz
  • Lautstärke: keine Angabe
  • Zubehör: Fingerschleifer-Aufsatz, Staubbeutel, Schleifgitter und Werkzeugtasche

Vorteile:

  • sehr leicht
  • ergonomische Form

Nachteile:

  • keine bekannt

Winkelschleifer Testsieger: Metabo Winkelschleifer WE 26-230 MVT Quick

Winkelschleifer sind auch unter dem Begriff „Flex“ bekannt und dienen dazu, besonders harte Materialien wie Eisen, Stein oder Beton zu durchtrennen. Damit kommt der Winkelschleifer von Metabo problemlos klar. Das Gerät überzeugt durch seinen besonders leistungsstarken Motor, durch den ein langer Betrieb des Gerätes möglich ist. Kommt es einmal doch zur Überlastung, dann schaltet sich der Motor einfach ab. Eine eingebaute LED-Lampe zeigt außerdem an, wenn Überhitzung droht. Schleifscheiben können leicht ohne Einsatz von Werkzeug gewechselt werden.

Technische Details:

  • Leistung: 2600Watt
  • Gewicht: 6,3 Kilogramm
  • Antriebsart: Netz
  • Lautstärke: 94 Db

Vorteile:

  • geringe Vibration
  • Abschaltautomatik bei Überhitzung

Nachteile:

  • mit 94 Db sehr laut
  • sehr schwer

Winkelschleifer Vergleichssieger: Bosch Professional GWS 18V-10

Der Professional GWS 18V-10 von Bosch ist ein Winkelschleifer mit Akkuantrieb, der trotzdem durch seine hohe Leistungsfähigkeit auffällt. Das Modell ist mit einem besonderen Highlight ausgestattet: Fällt der Winkelschleifer versehentlich auf den Boden, schaltet er sich sofort aus. Ein Nachteil ist hier aber, dass Akku und Ladegerät separat gekauft werden müssen. Es gibt dieses Gerät jedoch auch in einer teureren Variante, in der Akku und Ladestation dann mit dabei sind.

Technische Details:

  • Gewicht: 2,1 Kilogramm ohne Akku
  • Antriebsart: Akku
  • Lautstärke: 90 Db
  • Zubehör: Schutzhaube, Zusatzhandgriff und Reinigungstuch

Vorteile:

  • mit anderen Bosch-Akkus in gleicher Spannungsklasse kompatibel
  • leistungsstark

Nachteile:

  • Lieferung ohne Akku und Ladegerät
  • sehr laut

Bandschleifer Testsieger: Makita 9403

Perfekt zum Abschleifen von großen Flächen – dafür steht der Bandschleifer 9403 von Makita. Ausgestattet mit einem leistungsstarken Motor, gibt es beim Arbeiten schnell sichtbare Ergebnisse. Das Gerät ist für den professionellen Gebrauch geeignet und mit einem Staubsack zum Auffangen von Schleifstaub ausgestattet.

Technische Details:

  • Leistung: 1200Watt
  • Gewicht: 5,9 Kilogramm
  • Antriebsart: Netz
  • Lautstärke: 84 Db
  • Zubehör: inkl. Staubsack und Schleifband

Vorteile:

  • sehr hohe Schleifgeschwindigkeit

Nachteile:

  • Schleifgeschwindigkeit nicht regulierbar

Bandschleifer Vergleichssieger: Bosch PBS 75 AE

Treppen oder Möbel abzuschleifen sind für den PBS 75 AE von Bosch kein großes Problem. Auch lackierte Oberflächen schafft der Bandschleifer dank leistungsstarkem Motor und schneller Bandlaufgeschwindigkeit von 350 Metern pro Minute. Ein automatisches Bandsystem sorgt außerdem dafür, dass das Schleifband während des Arbeitens nicht verrutschen kann.

Technische Details:

  • Leistung: 750 Watt
  • Gewicht: 3,5 Kilogramm
  • Antriebsart: Netz
  • Lautstärke: keine Angabe
  • Zubehör: Schleifpapier und Transportkoffer

Vorteile:

  • auch als stationäre Schleifmaschine nutzbar

Nachteile:

  • Auffangbehälter lässt sich nicht immer gut befestigen

Exzenterschleifer Testsieger: Bosch Professional GEX 18V-125

Exzenterschleifer unterscheiden sich etwas von anderen Schleifgeräten, da sie sowohl schwingende als auch drehende Bewegungen ausführen. So kann man in relativ kurzer Zeit viel Material abtragen und bekommt gleichzeitig auch ein gleichmäßiges Ergebnis. Testsieger unter den Exzenterschleifmaschinen ist die akkubetriebene Bosch Professional HEX 18V-125, die auch durch viele positive Kundenbewertungen auffällt. Die Schleifmaschine aus der Professional Serie ist leistungsstark und für den professionellen gebrauch geeignet. Aber: Auch hier müssen Akku und Ladegerät separat gekauft werden, sofern man nicht bereits ein Gerät aus der Bosch Professional 18V Serie besitzt.

Technische Details:

  • Gewicht: 1,1 Kilogramm
  • Antriebsart: Akku
  • Lautstärke: 74,5 Db
  • Zubehör: Staubbeutel, Box und Schleifpapier

Vorteile:

  • ergonomischer Handgriff auch für längeres Arbeiten
  • geringes Gewicht

Nachteile:

  • Lieferung ohne Akku und Ladegerät

Exzenterschleifer Vergleichssieger: Trotec PESS 10-20V

Perfekte Ergebnisse erzielt man auch mit der akkubetriebenen Exzenterschleifmaschine PESS 10-20V von Trotec, die mit großem Zubehör und fairem Preis überrascht. Sie ist mit einem gummierten Griff ausgestattet, der einen sicheren Halt während des Arbeitens garantiert und hat einen leistungsstarken Motor für gleichmäßiges Arbeiten und schnelle, sichtbare Ergebnisse. Die Schleifblätter werden per Klettsystem befestigt und können ohne zusätzliches Werkzeug ausgetauscht werden.

Technische Details:

  • Gewicht: 1,6 Kilogramm
  • Antriebsart: Akku
  • Lautstärke: 89 Db
  • Zubehör: inkl. Koffer, Schnellladegerät, Zusatzhandgriff und Staubbox

Vorteile:

  • mit umfangreichem Zubehör
  • gummierter Griff für besseren Halt beim Arbeiten
  • vibrationsarmes Arbeiten
  • günstiger Preis

Nachteile:

  • hohe Lautstärke

Schleifpapier: Wichtigstes Zubehör für Schleifmaschinen

Im Handel wird verschiedenes Zubehör für Schleifmaschinen angeboten. Das Wichtigste: die Schleifmittel, zu denen Schleifpapier und Schleifsteine gehören und ohne die die Schleifmaschine nicht funktionsfähig ist.

Schleifpapiere gibt es in unterschiedlichen Körnungen von grob bis sehr fein. Auf dem Papier ist eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen aufgedruckt. Der Buchstabe gibt Auskunft über Härte des Schleifkorns, die Zahl über Körnung. Dabei gilt: Je dichter die Körnung, desto härter auch die Materialien, die damit geschliffen werden können.

Welche Körnung eignet sich für welche Arbeiten?

Beim Kauf von Schleifpapier sollte man sowohl auf die Körnung achten als auch auf die Angabe, für welches Material das jeweilige Papier geeignet ist. Interessant ist: Die Körnung von Schleifpapieren selbst kann ebenfalls aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Häufig werden Quarze oder Sand verwendet. Aber auch Korund (ein synthetisches Korn), Salze, Glas, Kunststoff und Diamanten kommen als Körnung für Schleifpapiere infrage. Entscheidet man sich für ein Papier mit der falschen Körnung, kann es passieren, dass zu viel von dem zu bearbeitenden Material abgeschliffen wird. Fehlschliffe lassen sich in so einem Fall nicht korrigieren.

  • Grobes Schleifpapier mit einer Körnung von 40 bis 120 eignet sich beispielsweise gut, um den ersten Anschliff einer Holzoberfläche vorzunehmen. Unebenheiten werden entfernt, ebenso vorhandene Lacke und Farben. Nach dem Anschliff ist die Oberfläche sehr rau.
  • Mit einer mittleren Körnung von 150 bis 180 lassen sich Oberflächen feiner schleifen und auf einen Anstrich vorbereiten. Auch zum Anschleifen von Metall eignet sich Papier mit dieser Körnung.
  • Papier mit einer Körnung von 220 bis 360 ist perfekt, um Holzoberflächen zu glätten und sie danach zu wachsen oder zu ölen. Auch Metall oder Glas können mit einem feinkörnigen Papier poliert werden.

Passend dazu: Schleifpapier – was ist der Unterschied zwischen Körnung und Streuung?

Welche Probleme können beim Arbeiten mit der Schleifmaschine auftreten?

Bei der Nutzung der Schleifmaschine kann es schon mal vorkommen, dass Schwierigkeiten auftreten. Ein häufiges Problem sind oft die Staubbeutel, die an die Geräte angebracht werden und die den Schleifstaub, der während des Arbeitens entsteht, auffangen soll. Oft sind die aber viel zu klein, sodass man häufig die Arbeit unterbrechen muss, um den Behälter zu entleeren oder sie lassen sich nicht richtig befestigen und der Staub landet überall nur nicht im Staubbehälter.

Weitaus größere Probleme kann aber der Motor bereiten. Wer seine Schleifmaschine lediglich benötigt, um mal ein Küchenbrett oder die Gartenmöbel abzuschleifen, wird davon nicht beeinträchtigt sein. Wer mit dem Gerät aber große Flächen am Stück bearbeiten möchte und die Maschine über einen längeren Zeitraum im Betrieb hat, sollte darauf achten, zu einem Modell zu greifen, dass mit einem sehr leistungsstarken Motor ausgestattet ist. Vielleicht lohnt sich unter Umständen in solchen Fällen sogar der Griff zu einem Profi-Gerät. Denn einige Modelle neigen zu einer schneller Überhitzung, sodass ein Weiterarbeiten dann erst einmal nicht möglich ist.

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Fazit: Marke oder No-Name-Produkt? Diese Schleifmaschinen überzeugen

Schleifmaschinen gibt es in verschiedenen Ausführungen von unterschiedlichen Herstellern und auch mit zum Teil hohen preislichen Unterschieden. Ein großes Manko bei fast allen Schleifmaschinen ist die Lautstärke, weshalb das Tragen eines Gehörschutzes während der Arbeit mit dem Gerät unbedingt empfohlen ist, um das Gehör nicht dauerhaft zu schädigen.

Für gelegentliches Arbeiten mit dem Gerät zum Beispiel für DIY-Projekte, sind günstige Geräte keine schlechte Wahl. Für umfangreichere Renovierungsarbeiten oder einen regelmäßigen Gebrauch lohnt sich aber durchaus der Kauf eines Markengeräts. Ein Tipp: Vor dem Kauf auch überprüfen, ob es passendes Schleifpapier nachzukaufen gibt oder Papier einer anderen Marke ebenfalls kompatibel ist. Schleifpapier nutzt sich schnell ab, weshalb es sich lohnt, immer einen kleinen Vorrat davon zu haben oder das Papier im Notfall unkompliziert nachkaufen zu können.

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