Im Sommer ist der Garten mit Terrasse, Blumenbeeten und Grünfläche für viele die heimische Oase. Für einen gepflegten und gesunden Rasen ist regelmäßiges Mähen dann unerlässlich. myHOMEBOOK verrät, welche Akku-Rasenmäher überzeugen – und was vor dem Kauf wichtig ist.
Benzin, Elektro oder Akku: Wer sich einen neuen Rasenmäher anschafft, steht vor einer Vielzahl an Möglichkeiten. Neben der zu mähenden Fläche spielen auch Punkte wie die Handhabung und das Budget eine Rolle. Akku-Rasenmäher haben sich mittlerweile als leistungsstarke, leise und kabellose Alternative zu Benzin- und Elektromodellen bewährt. Worauf sollte man bei der Auswahl achten? Und welche Geräte schneiden im Vergleich gut ab?
Übersicht
- Die Vorteile von Akku-Rasenmähern
- Akku-Rasenmäher-Vergleich: Das sind die Nachteile
- Rasenmäher mit Akku kaufen: Das ist wichtig
- Akku-Rasenmäher 2022: Die besten Modelle
- 1. Der beste Akku-Rasenmäher: Testsieger von Einhell
- 2. Der beste Rasenmäher für große Flächen: Einhell GE-CM 43
- 3. Rasenmäher mit Akku im Vergleich: Al-Ko Energy Flex 42.9
- 4. Makita DLM382Z: Wendiger und handlicher Akku-Rasenmäher
- 5. Allrounder für den Garten: Akku-Rasenmäher von Worx
- 6. Smarter Rasenmäher mit Akku: Al-Ko 512 Li VS-W Premium
- 7. Für kleine Gärten: Gardena HandyMower Li-18/22
- 8. Bosch: So schlägt sich der EasyRotak 36-550 im Test
- 9. Akku-Rasenmäher für hohes Gras: Alpina BL 410 Li
- 10. Akku-Rasenmäher im Vergleich: Wolf Garten Lycos 40/340 M
- Alternative zu Akku-Rasenmähern: Benzinmäher von Makita
- So hält der Rasenmäher-Akku länger
- Weitere Tipps für den Rasenmäher-Kauf
- Fazit: Wann lohnt sich welcher Akku-Rasenmäher?
Die Vorteile von Akku-Rasenmähern
Akku-Rasenmäher funktionieren mit einem oder zwei Akkus, die den Motor antreiben. Sie werden vor dem Mähen aufgeladen und in das Gerät eingesetzt. Im Gegensatz zu einem Elektro-Rasenmäher, der ebenfalls durchgängig mit Strom versorgt werden muss, kommen sie ohne Kabel aus. Man muss also nicht ständig darauf achten, dass das Kabel beim Mähen nicht im Weg liegt, irgendwo hängen bleibt oder Blumen umknickt.
Laut Stiftung Warentest (Rasenmäher-Test von März 2021) arbeiten die modernen Motoren in Akku-Rasenmähern oft effizienter als bei Elektro-Modellen – die Stromkosten, die für das Aufladen der Akkus anfallen, liegen somit unter den Stromkosten für die Versorgung des Geräts per Kabel. Zusätzlich zeigen die Akku-Motoren im Test eine längere Haltbarkeit, weil Einzelteile nicht so schnell verschleißen. Im Gegensatz zu Benzin-Rasenmähern sind Akku-Rasenmäher im Betrieb zudem deutlich leiser, leichter und umweltfreundlicher.
Passend dazu: Welcher Rasenmäher ist der richtige für meinen Garten?
Akku-Rasenmäher-Vergleich: Das sind die Nachteile
Im Vergleich mit anderen Rasenmähern stellt sich aber auch heraus: Die Modelle mit Akkus bringen nicht ausschließlich Vorteile mit sich. Was sofort ins Auge fällt, ist der Preis. Für den Komfort, ohne Kabel und Lärm zu mähen, muss man tiefer in die Tasche greifen. Ordentliche Geräte mit Benzin oder Elektromotor gibt es schon ab etwa 100 Euro. Für ein solides Akku-Modell ohne Akkus und Ladegerät geht es ab etwa 150 Euro los, für komplette Sets werden mindestens 200 oder 300 Euro fällig.
Zudem macht ein Rasenmäher mit Akku bei großen Flächen schlapp, weil die Laufzeit der Akkus dafür nicht ausreicht. Wer einen großen Garten hat, muss den Akku zwischendurch austauschen oder aufladen. Die gängigen Modelle für große Flächen mähen bis zu 600 Quadratmeter am Stück. Spätestens ab 1.000 Quadratmetern Rasenfläche greift man dann aber besser zu einer Elektro- oder Benzin-Alternative.
Rasenmäher mit Akku kaufen: Das ist wichtig
Der Markt an Akku-Rasenmähern ist groß, für jede Gartengröße und Preisklasse gibt es eine Vielzahl an Modellen. Vor der Anschaffung eines Rasenmähers ist es daher wichtig, sich über ein paar Bedürfnisse und Punkte klarzuwerden. Wer die folgenden Tipps beachtet, findet das passende Gerät:
- Die Bedingungen und Bedürfnisse: Wie groß ist die zu mähende Rasenfläche? Wie oft kommt der Akku-Mäher zum Einsatz? Hier sollte man auf Punkte wie die Akku-Ladezeiten oder die Schnitthöhe achten. Nicht zuletzt spielt auch die Kostenfrage eine Rolle: Wie hoch ist das Budget? Mit solchen Fragen lässt sich die Auswahl der in Frage kommenden Rasenmäher recht schnell einschränken.
- Akku und Ladegeräte im Lieferumfang: Bei einer Erstanschaffung lohnt es sich, direkt ein Komplett-Set aus Mäher und Akku zu kaufen. Häufig ist noch ein Ersatzakku oder Zubehör wie ein Mulchkeil dabei. Bei solchen Sets lässt sich im Gegensatz zu den Einzelpreisen oft etwas sparen.
- Auf Gerätefamilien und Hersteller achten: Die Akkus für die Rasenmäher sind der teuerste Kostenpunkt bei der Anschaffung. Praktisch: Bei vielen Herstellern lassen sich die Akkus mittlerweile in verschiedene Geräte einsetzen. So reicht ein einziger Akku oft für Rasenmäher, Heckenschere und Bohrschrauber. Einige Systemakkus funktionieren sogar herstellerübergreifend. Es rentiert sich also, vor dem Kauf die Kompatibilität zu checken.
Auch interessant: Zu welcher Uhrzeit darf man eigentlich den Rasen mähen?
Akku-Rasenmäher 2022: Die besten Modelle
Aber welche Akku-Rasenmäher sind tatsächlich empfehlenswert und bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis? Die folgenden zehn Modelle schlagen sich im Vergleich besonders gut und punkten mit unterschiedlichen Features.
1. Der beste Akku-Rasenmäher: Testsieger von Einhell
Als bester Akku-Rasenmäher setzt sich der Einhell GE-CM 36/36 mit Lithium-Ionen-Akku durch. Er schnitt in verschiedenen Praxistests gut ab, unter anderem bewertete Stiftung Warentest ihn im Test von 2021 mit einer glatten 2,0 („gut“). Die Mähleistung überzeugte bei trockenem, feuchtem und auch hohem Gras. Es ist also kein Problem, wenn der Rasen länger nicht gemäht wird: Die Schnitthöhe lässt sich bis zu 75 Millimeter einstellen.
Im Lieferumfang sind neben zwei Einhell-Akkus mit 18 Volt und 4,0 Amperestunden auch zwei passende Ladegeräte dabei. So kann man die Akkus parallel aufladen – und sie sind zeitgleich einsatzbereit. Mit einer Ladung schafft der Rasenmäher rund 400 Quadratmeter Fläche, sodass er sich für kleine und mittelgroße Gärten besonders gut eignet. Die Power-X-Change-Akkus von Einhell passen auch in viele andere Garten- und Werkstattgeräte des Herstellers.
Ebenfalls praktisch ist der in drei Stufen höhenverstellbare Holm, sodass man den Mäher komfortabel schieben kann. Und damit der Rasenmäher im Gartenschuppen nicht so viel Platz wegnimmt, lässt sich der Schiebegriff nach vorne umklappen. Ein Manko des Einhell GE-CM 26/26: Er kommt ohne Mulchkit. Viele Rasenmäher mit Akku eignen sich ohne Auffangbeutel auch zum Mulchmähen, das Einhell-Modell jedoch nicht. Auch einen Antrieb hat der Rasenmäher nicht – mit 13,4 Kilogramm ist er aber recht leicht zu schieben.
Rasenfläche | Bis 400 qm |
Schnitthöhe | 6-stufig, 25 bis 75 mm |
Schnittbreite | 36 cm |
Fangbehälter | 40 l, mit Füllstandanzeige |
Gewicht | 13,4 kg |
Zubehör | 2 x 4,0-Ah-Akkus inklusive Ladegeräte |
Vorteile:
- mit Akkus und Ladegeräten
- Akkustandanzeige
- Holm ist höhenverstellbar und einklappbar
- leicht
Nachteile:
- ohne Mulchkit
- kein Antrieb
2. Der beste Rasenmäher für große Flächen: Einhell GE-CM 43
Wer einen größeren Garten mähen muss, greift zum großen Bruder des Testsiegers: Der Einhell GE-CM 43 mäht mit einer Schnittbreite von 43 Zentimetern bis zu 600 Quadratmeter in einem Durchgang. Der Auffangbehälter fasst ganze 63 Liter. Allerdings kommt auch dieser Rasenmäher ohne zusätzlichen Antrieb und ist mit über 16 Kilogramm etwas schwerer als das kleinere Einhell-Gerät. Der Vorteil dieses Akku-Mähers: Er kommt mit einem Mulchkeil. Setzt man diesen in den Rasenmäher ein und lenkt den Auswurf um, wird das Schnittgut zerkleinert und auf der Fläche verteilt.
Welchen Vorteil hat das? Beim Mulchen bleibt das gemähte Gras liegen, anstatt aufgesammelt zu werden. Das ist doppelt nützlich: Einerseits schützt es den Boden im Sommer vor dem Austrocknen, andererseits funktioniert das Gras als natürlicher Dünger. Verrottet das Schnittgut, werden die enthaltenen Nährstoffe direkt wieder vom Boden aufgenommen und es ist kein zusätzliches Düngen nötig. Ein willkommener Nebeneffekt: Man muss sich nicht um die Entsorgung des Grünabfalls kümmern.
Rasenfläche | Bis 600 qm |
Schnitthöhe | 6-stufig, 25 bis 75 mm |
Schnittbreite | 43 cm |
Fangbehälter | 63 l, mit Füllstandanzeige |
Gewicht | 16,5 kg |
Zubehör | 2 x 4,0-Ah-Akkus inklusive Ladegeräte, Mulchkeil |
Vorteile:
- mit Akkus und Ladegeräten
- Akkustandanzeige
- Füllstandanzeige am Grasbehälter
- Holm ist höhenverstellbar und einklappbar
- mit Mulchkit
Nachteile:
- kein Antrieb
- schwer
3. Rasenmäher mit Akku im Vergleich: Al-Ko Energy Flex 42.9
Zu den besten Rasenmähern im Vergleich zählt ebenfalls der Al-Ko Energy Flex 42.9. Bei Stiftung Warentest schnitt der Akku-Rasenmäher im Jahr 2021 mit „gut“ (2,2) ab und landete direkt hinter dem Modell von Einhell. Er zeigte gute Mähergebnisse und eine sehr gute Haltbarkeit der einzelnen Komponenten wie Holm, Räder und Motor. In puncto Handhabung konnte der Energy Flex jedoch nicht ganz mithalten: Mit einem stolzen Gewicht von 21,6 Kilogramm ist er etwas schwerer zu bedienen als die anderen Rasenmäher im Test. Auch ihm fehlt ein Antrieb. Besonders bei Steigungen dürfte das Gerät daher etwas unhandlich sein.
Dennoch ist er mit seinem voluminösen Fangkorb und einer Schnitthöhe bis zu 75 Millimetern gut geeignet für mittelgroße Gärten oder langes Gras. Auch Al-Ko setzt auf ein einheitliches System, sodass die die Energy-Flex-Akkus in verschiedene Gartengeräte passen. Der 42.9-Rasenmäher läuft mit 40 Volt und 4 Amperestunden und hat ordentlich Power. Der Nachteil: Hier ist weder Akku noch Ladegerät im Lieferumfang enthalten. Beide Komponenten muss man separat kaufen.
Rasenfläche | Bis zu 400 qm |
Schnitthöhe | 30 bis 75 mm |
Schnittbreite | 42 cm |
Fangbehälter | 60 l, mit Füllstandsanzeige |
Gewicht | 21,6 kg |
Zubehör | – |
Vorteile:
- auch für hohes Gras
- großer Fangbehälter mit Füllstandanzeige
- Holm ist höhenverstellbar und einklappbar
Nachteile:
- Akku nicht im Lieferumfang
- Handhabung etwas schwer
- kein Antrieb
4. Makita DLM382Z: Wendiger und handlicher Akku-Rasenmäher
Wer einen besonders handlichen Mäher sucht, greift zum Makita DLM382Z. Mit einem Gewicht von rund 17 Kilogramm und einem Füllkorb mit 40 Liter Volumen gehört der Akku-Rasenmäher zur kompakteren Sorte. Daher lässt er sich gut schieben und wenden. Für einen einfachen Transport gibt es einen Tragegriff an der Oberseite. Der Rasenmäher mäht bis zu 560 Quadratmeter in einem Durchgang und ist somit ist ideal für kleinere und mittelgroße Gärten.
Auffällig ist die zentral einstellbare Schnitthöhe von 20 bis 75 Millimetern – in 13 Stufen. Andere Geräte kommen mit drei bis sechs verschiedenen Stufen. Mit dem Makita-Mäher trimmt jeder Gartenfreund seinen Rasen auf die individuell passende Länge. Der DLM382Z fiel bei Stiftung Warentest aufgrund seiner einfachen Handhabung und Reinigung sowie der kurzen Akku-Ladezeit von 36 Minuten positiv auf. Die passenden Akkus sind jedoch nicht im Lieferumfang enthalten. Ebenso der Mulchkeil: Mulchen ist mit dem Mäher möglich, der passende Keil dafür muss aber separat erworben werden.
Rasenfläche | Bis 560 qm |
Schnitthöhe | 13-stufig, 20 bis 75 mm |
Schnittbreite | 38 cm |
Fangbehälter | 40 l, mit Füllstandsanzeige |
Gewicht | 16,9 kg |
Zubehör | – |
Vorteile:
- 13-stufige Schnitthöhenverstellung
- sehr wendig und handlich
- gut zu reinigen
Nachteile:
- kein Akku im Lieferumfang
- kein Mulchkeil im Lieferumfang
5. Allrounder für den Garten: Akku-Rasenmäher von Worx
Mit vielen Rasenmähern bleibt ein schmaler Rand an der Rasenkante stehen, was sich aufgrund von Mauern oder Beeten nicht vermeiden lässt. Der Akku-Mäher WG743E von Worx erspart das lästige Nachtrimmen: Dank der „Cut to Edge“-Funktion mäht er das Gras bis zum äußersten Rand. Ein weiterer Vorteil: Der Worx-Mäher lässt sich sehr platzsparend lagern. Klappt man den Holm um, dient er als zusätzliche Stütze, sodass der Rasenmäher hochkant verstaut werden kann und im Gartenschuppen nur wenig Platz einnimmt.
Setzt man das Mulchkit anstelle des Fangkorbes ein, zerkleinert der Mäher das Schnittgut und verteilt es auf der Fläche. Praktisch: Sowohl der Mulcheinsatz als auch zwei passende 20-Volt-Akkus inklusive Ladegerät sind im Lieferumfang dabei. Die PowerShare-Akkus von Worx sind ebenfalls Systemakkus und lassen sich für viele andere Geräte des Herstellers verwenden. Wer schon einen Worx-Akku besitzt, kann den Mäher also auch ohne Komplett-Set kaufen. Stifung Warentest bewertete den Rasenmäher mit Akku im Test mit der Note „gut“.
Rasenfläche | Bis 500 qm |
Schnitthöhe | 7-stufig, 20 bis 80 mm |
Schnittbreite | 40 cm |
Fangbehälter | 45 l, mit Füllstandsanzeige |
Gewicht | 19,5 kg |
Zubehör | 2 x 4,0-Ah-Akkus, Ladegerät, Mulchkit |
Vorteile:
- zum Mulchen geeignet
- randnahes Mähen
- Turbo-Modus
- platzsparende Lagerung
- Holm ist höhenverstellbar und einklappbar
Nachteile:
- Sicherheitsschalter am Griff recht locker
6. Smarter Rasenmäher mit Akku: Al-Ko 512 Li VS-W Premium
Wer Haus und Garten mit smarten Geräten wie Bewässerungssystemen oder appgesteuerten Lampen ausstattet, kann auch den Rasenmäher integrieren. Der 512 Li VS-W Premium von Al-Ko besitzt ein Smart Cockpit: Hier lässt sich die Geschwindigkeit regulieren oder der Energiesparmodus aktivieren sowie Konnektivität und Fehlermeldungen anzeigen. Ein leuchtender Knopf vorne am Gerät, der Smart Button, gibt per Farbsignal an, ob der Rasenmäher mit der Al-Ko InTouch-App verbunden oder wie der Ladestand des Akkus ist.
Nach dem Scannen des Typenschildes zeigt die „InTouch Smart Garden“-App nützliche Tipps zum Mäher, zur Installation und zur Instandhaltung an. Darüber hinaus ist es möglich, dort direkt passende Ersatzteile und Zubehör – beispielsweise einen zweiten Rasenmäher-Akku – zu bestellen oder schnell eine Antwort auf mögliche Fragen zum Gerät zu erhalten. Per IFTTT („If this, then that“, sprich: „wenn…, dann…“) lässt sich der Rasenmäher über die App mit weiteren smarten Geräten verbinden, um bis zu drei automatisierte Vorgänge einzurichten. Ein Beispiel: Drückt man den Smart Button nach dem Rasenmähen, startet die verbundene Bewässerungsanlage automatisch. Für die smarten Funktionen muss man allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen. Wahlweise gibt es den Rasenmäher in Sets mit einem oder zwei Akkus und Ladegerät.
Rasenfläche | Bis zu 1.000 qm |
Schnitthöhe | 7-stufig, 30 bis 80 mm |
Schnittbreite | 51 cm |
Fangbehälter | 70 l, mit Füllstandsanzeige |
Gewicht | 30,3 kg |
Zubehör | Wahlweise ein oder zwei Akkus und Ladegerät |
Vorteile:
- Radantrieb
- smarte Funktionen und App-Verbindung
- Holm ist höhenverstellbar und einklappbar
- Mulchfunktion
- Energiesparmodus
Nachteile:
- verhältnismäßig teuer für einen Akku-Rasenmäher
7. Für kleine Gärten: Gardena HandyMower Li-18/22
Für kleinere Gartenflächen oder den Vorgarten ist ein Akku-Rasenmäher wie der HandyMower von Gardena eine gute Wahl. Der Name verrät, worum es sich handelt: Einen handlichen und wendigen Rasenmäher, der deutlich kleiner ist als andere Akku-Mäher. Auf den ersten Blick erinnert das kompakte Gerät an einen Mähroboter mit Lenkstange – und funktioniert auch ähnlich. Der HandyMower besitzt nämlich keinen Auffangkorb, sondern mulcht das Gras. Weil er für Flächen bis 50 Quadratmeter konzipiert ist, sind Schnitthöhe und Schnittbreite vergleichsweise gering. Dafür lässt er sich dank geringer Größe und leichtem Gewicht platzsparend verstauen und einfach transportieren.
Im „Ready to use“-Set kommt der kleine Rasenmäher zusammen mit einem 18-Volt-Akku und dem passenden Ladegerät. Die Leistung des 2,5-Ah-Akku ist im Verhältnis zu anderen Rasenmähern mit Akku zwar gering, reicht für die angegebene maximale Gartengröße aber definitiv aus. Umso praktischer: Der Akku gehört zum „Power For All“-System. Er ist nicht nur mit anderen Gardena-Geräten kompatibel, sondern auch mit Garten- und Haushaltsgeräten von Bosch, Wagner und weiteren Marken.
Rasenfläche | Bis zu 50 qm |
Schnitthöhe | 3-stufig, 30 bis 55 mm |
Schnittbreite | 22 cm |
Fangbehälter | – |
Gewicht | 6,7 kg |
Zubehör | 2,5-Ah-Akku inklusive Ladegerät |
Vorteile:
- handlich, klein und leicht zu verstauen
- (nur) zum Mulchen geeignet
- inklusive „Power For All“-Akku, kompatibel mit vielen Marken
Nachteile:
- kein Auffangbeutel – geringe Schnitthöhenverstellung
8. Bosch: So schlägt sich der EasyRotak 36-550 im Test
Auch Bosch hat unter seinen Heim-und-Garten-Geräten einige Rasenmäher im Sortiment. Neben den Indego-Mährobotern reihen sich vier Linien der Akku-Rasenmäher in verschiedenen Preisklassen ein: Die CityMower für kleine Stadtgärten, die EasyMower für kleine und mittelgroße Gärten sowie die Advanced-Rotak- und Universal-Rotak-Modelle für anspruchsvolle Rasenflächen. Alle gemeinsam haben sie die ergonomisch geformten Griffe, mit denen der Hersteller ein komfortables Schieben und Bedienen verspricht. Statt zwei gibt es gleich vier unterschiedlich platzierte Schalter, über die der Rasenmäher aktiviert wird.
Mit 15 Kilogramm gehört der Bosch EasyRotak 36-550 zu den Leichtgewichten unter den Akku-Mähern. Dadurch ist er handlich und wendig – eignet sich also prima für mittelgroße Gärten mit Beeten oder Spielgerüsten, die beim Rasenmähen für viele Winkel und Kurven sorgen. Das lobte auch Stiftung Warentest im Vergleich und vergab die Bewertung „gut“. Zusätzlich ermöglichen die Rasenkämme an der Seite ein randnahes Mähen an Kanten und Wänden ohne nachträgliches Trimmen. Den Rasenmäher gibt es wahlweise ohne Akkus und Ladegerät oder mit einem 4,0-Ah-Akku aus der „36V Power For All“-Reihe. Dieser ist herstellerübergreifend auch mit Gartengeräten von Gardena, Wagner und weiteren Marken kompatibel.
Rasenfläche | Bis zu 550 qm |
Schnitthöhe | 5-stufig, 25 bis 70 mm |
Schnittbreite | 37 cm |
Fangbehälter | 40 l, mit Füllstandsanzeige |
Gewicht | 15 kg |
Zubehör | Wahlweise 4,0-Ah-Akku |
Vorteile:
- klein und sehr wendig
- ergonomische Griffe
- „Power For All“-Akkus kompatibel mit vielen Marken
Nachteile:
- geringe Schnittbreite
9. Akku-Rasenmäher für hohes Gras: Alpina BL 410 Li
Der Akku-Rasenmäher von Alpina arbeitet mit einem kraftvollen 60-Volt-Akku mit 4,0 Amperestunden. Somit mäht er in einem Durchgang bis zu 400 Quadratmeter Rasenfläche. Im Test bei Stiftung Warentest funktionierte das sowohl für trockenes und feuchtes als auch für hohes Gras zuverlässig. Auch bei seltenem Mähen hat das Alpina-Modell kein Problem mit langem Rasen. Mulchen ist mit diesem Mäher ebenfalls möglich, das passende Mulchkit der Marke ist allerdings nicht im Lieferumfang enthalten.
Die Schnitthöhe lässt sich bis zu 80 Zentimeter sehr variabel einstellen – muss allerdings an jedem Rad einzeln geregelt werden. Mäht man das Gras immer auf der gleichen Höhe, dürfte das kaum stören. Wer jedoch öfter die Schnitthöhe verstellt, findet das womöglich mühsam und sollte zu einem Modell mit zentraler Einstellung greifen. Insgesamt bekam der Rasenmäher die Testnote „gut“ und landete auf dem dritten Platz im Vergleich.
Rasenfläche | Bis 400 qm |
Schnitthöhe | 5-stufig, 27 bis 80 mm |
Schnittbreite | 41 cm |
Fangbehälter | 55 l |
Gewicht | 22 kg |
Zubehör | 4-Ah-Akku und Ladegerät |
Vorteile:
- mäht trockenes, feuchtes und hohes Gras zuverlässig
- große Schnittbreite und maximale Schnitthöhe
Nachteile:
- ohne Mulchkit
- Schnitthöhe nicht zentral verstellbar
10. Akku-Rasenmäher im Vergleich: Wolf Garten Lycos 40/340 M
Mit einer Schnittbreite von 34 Zentimetern und einem Fangkorb von 35 Litern wirkt der Lycos 40/340 M von Wolf Garten eher wie ein Modell für kleine Rasenflächen. Tatsächlich schafft er aber bis zu 500 Quadratmeter in einem Durchgang. Grund dafür ist der kraftvolle Wolf-Akku, der den Rasenmäher antreibt: Er arbeitet mit 40 Volt Spannung und 5,0 Amperestunden. Bei einer großen Fläche und langem Gras muss gegebenenfalls der Auffangkorb zwischendurch geleert werden.
Wer das Schnittgut allerdings gar nicht auffangen möchte, hat es mit dem Lycos 40/340 M besonders einfach: Über einen Schalter lässt sich das System auf „Mulchen“ umstellen. Das geschnittene Gras wird zerkleinert und statt in den Fangkorb direkt auf den Rasen ausgeworfen – ohne weiteres Zubehör oder einen extra Mulcheinsatz. Ebenfalls praktisch: Der Smart Index zeigt mit verschiedenfarbigen Leuchten den verbleibenden Akkustand an.
Rasenfläche | Bis 500 qm |
Schnitthöhe | 6-stufig, 25 bis 75 mm |
Schnittbreite | 34 cm |
Fangbehälter | 35 l |
Gewicht | 14 kg |
Zubehör | 5,0-Ah-Akku |
Vorteile:
- leicht und wendig
- kraftvoller Akku
- Mulchen ohne Zubehör möglich, per Schalter
Nachteile:
- kleiner Grasfangkorb
- geringe Schnittbreite
Alternative zu Akku-Rasenmähern: Benzinmäher von Makita
Bei einer Rasenfläche von über 600 Quadratmetern stoßen die meisten Akku-Rasenmäher an ihre Grenzen. Für einen Benzinmäher ist eine solche Gartengröße kein Problem. Selbst wenn der Tank leer ist, lässt er sich unmittelbar auffüllen – das kostet wesentlich weniger Zeit als ein Ladevorgang der Rasenmäher-Akkus.
Der PLM4621N2 von Makita beispielsweise schafft bis zu 1.400 Quadratmeter am Stück. Nachfüllen lässt sich der Tank mit Benzin E10. Im 60-Liter-Fangkorb ist ausreichend Platz für das Schnittgut, ein paar Handgriffe funktionieren den Mäher allerdings auch zum Mulcher um. Der Mulchkeil ist im Lieferumfang enthalten. Im Vergleich zu den Akku-Geräten ist der Benzin-Mäher mit über 32 Kilogramm recht schwer, aber der Hinterradantrieb unterstützt auf geraden, unebenen und steigenden Flächen.
Rasenfläche | Bis 1.400 qm |
Schnitthöhe | 5-stufig, 20 bis 75 mm |
Schnittbreite | 46 cm |
Fangbehälter | 60 l |
Gewicht | 32,5 kg |
Zubehör | Mulchkit |
Vorteile:
- große Fläche mit einer Tankfüllung
- Radantrieb
- großer Fangbehälter
- Mulchen ohne Zubehör möglich
Nachteile:
- lauter als ein Akku-Mäher
So hält der Rasenmäher-Akku länger
Wer täglich Smartphone, Laptop und weitere Geräte nutzt, weiß: Ein Akku entleert sich mit der Zeit schneller. Auch bei Rasenmähern kann es passieren, dass die Akkus nach einiger Zeit schwächeln. Um die Lebensdauer zu verlängern, gibt es ein paar einfache Tipps:
- Den Akku so lagern, dass er keinen extremen Temperaturen und -schwankungen ausgesetzt ist, denn sowohl starke Hitze als auch Kälte können ihm schaden.
- Den Akku nicht im (angeschlossenen) Ladegerät lagern.
- Den Akku erst kurz vor dem nächsten Gebrauch voll aufladen.
- Den Akku nicht vollständig entleeren (sodass der Rasenmäher ausgeht).
Generell gilt als Faustformel, dass ein Akkustand und die Ladung zwischen 20 und 80 Prozent am schonendsten für die Lebensdauer sind. Wird der Rasen gerade nicht gemäht, sollte man die Akkus also weder ganz voll noch ganz leer lagern. Ist für die Rasenfläche die volle Akkukapazität nötig, sollte man ihn erst kurz vorher voll aufladen. Und wer beim Mähen merkt, dass die Leistung schwächelt, sollte den Akku wechseln, bevor der Rasenmäher ausgeht.
Passend dazu: So halten die Lithium-Ionen-Akkus von Gartengeräten länger
Weitere Tipps für den Rasenmäher-Kauf
Neben den wichtigsten Kriterien beim Kauf eines Akku-Rasenmähers – dem Akku und der Mähleistung – können auch ein paar weitere Funktionen eine entscheidende Rolle bei der Auswahl spielen.
- Der Fangkorb: Bei großen Rasenflächen muss der Fangkorb zwischendurch geleert werden, wenn er zu klein ist. Ein großer Fangkorb eignet sich dann besser. Doch Vorsicht: Einige Modelle im Vergleich füllen den Korb nicht vollständig, weil die Motorleistung zu schwach ist. Es gibt auch Geräte, die durch das Gewicht eines vollen Fangkorbs schnell umkippen. Zusätzlich bedeutet ein großer und voller Fangkorb auch mehr Gewicht beim Schieben des Rasenmähers.
- Antrieb: Einige Rasenmäher kommen mit einem Radantrieb, der das Schieben erleichtert. Das ist vor allem bei schwereren Modellen, einem Garten mit Steigung oder einer sehr großen Rasenfläche sinnvoll, um nicht das volle Gewicht des Mähers selbst schieben zu müssen.
- Zentrale Einstellung für die Schnitthöhe: Die meisten Mäher kommen heutzutage mit einem Hebel, über den sich die Schnitthöhe in verschiedenen Stufen zentral einstellen lässt. Dennoch gibt es noch Modelle, die keine zentrale Steuerung haben. Hier muss an jedem Rad einzeln die Schnitthöhe justiert werden – das ist mitunter etwas mühsam, wenn die Höhe öfter variiert wird.
- Mulcheinsatz: Wer seinen Rasen hin und wieder mulchen möchte, braucht ein Mulchkit für den Rasenmäher. Diese Kits lassen sich recht einfach in den Mäher einsetzen und zerkleinern das Schnittgut zusätzlich, sodass es auf dem Gras liegenbleiben und verrotten kann. Bei einigen Modellen ist ein solcher Einsatz im Lieferumfang dabei, bei anderen muss der Keil separat gekauft werden.
Fazit: Wann lohnt sich welcher Akku-Rasenmäher?
Die Akku-Rasenmäher von Einhell, Al-Ko und Co. überzeugen im Vergleich mit Handling, Flexibilität und – am wichtigsten – der Mähleistung auf trockenem und feuchtem Gras.
- Geräte wie der Al-Ko Energy Flex 42.9 Li oder der Alpina BL 410 Li sind prima für kleinere und mittelgroße Gärten.
- Bei einer größeren Fläche lohnt sich der Einhell GE-CM 43 mit Ersatzakku.
- Der Al-Ko 512 Li VS-W Premium eignet sich dank Smart Button, IFTTT-Kompatibilität und eigener App besonders gut für die Eingliederung in ein Smart-Home-System, beispielsweise zur zeitlichen Abstimmung von Rasenmäher und Bewässerungsanlage.
- Wer einen Allrounder mit Komplett-Set aus Akku, Ladegerät und Mulchkit sucht, greift zum Testsieger Einhell GE-CM 36/36.
- Besitzt man bereits Garten- oder Werkstattgeräte von anderen Marken und dementsprechend schon die passenden Akkus, sind auch die Rasenmäher-Modelle von Makita, Worx, Gardena oder Bosch eine gute Wahl. Gardena und Bosch setzen sogar auf Systemakkus, die herstellerübergreifend kompatibel sind.
Für Flächen ab etwa 1.000 Quadratmetern sollte man sich jedoch überlegen, ob sich ein Akku-Rasenmäher rentiert: Eine so große Fläche schafft kein Mäher in einem Rutsch, auch nicht mit zwei Akkus. Ein Benzin-Rasenmäher ist dann die bessere – ebenfalls kabellose – Wahl.