Wie wäre es mit einer Pflanze ganz ohne Topf, die trotzdem hübsch anzusehen ist? Eine Möglichkeit dafür bietet der Trend für Zimmerpflanzen aus Japan: Kokedama.
Dahinter verbirgt sich eine Anbautechnik, die sich mit einfachen Handgriffen variantenreich in den eigenen vier Wänden umsetzen lässt.
Was man für Kokedama braucht
Dafür brauchen Sie keinen Topf – vielmehr hüllen Sie die Wurzeln bestimmter Pflanzen in einen Ball aus Moos. So verpackt, lassen sich die grünen Mitbewohner zum Beispiel als schöne Hängedekoration nutzen.
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Welche Pflanzen sich für Kokedama eignen
Allerdings eignen sich nicht alle Pflanze dafür. Farne, Orchideen, aber auch Bambus zählt das Blumenbüro auf. Laut Händlervereinigung Stars for Europe lassen sich auch Mini-Poinsettien in die kugeligen Aufhängungen setzen. Und im Frühling eignet sich die Gärtnertechnik sogar für Zwiebelblumen wie Narzissen und Hyazinthen.
Die Anleitung für Kokedama
Kokedama geht denkbar einfach! Oben finden Sie eine detaillierte Video-Anleitung.
- Zuerst die Pflanzen aus den Töpfen nehmen
- Das lockere Erdreich abschütteln
- Zu lange Wurzeln einkürzen
- Dann in einer Schüssel feuchte Erde zu einer proportional zur Pflanze passenden Kugel formen
- Anschließend Pflanzenballen aus Wurzeln und Erde hineinsetzen.
Zum Schluss müssen Sie die Kugel mit frischem Moos umhüllen und diese mit Garn fest umwickeln – das war’s. Die Pflanzen können Sie jetzt zum Beispiel mit einer beinahe unsichtbaren Nylonschnur oder auch grobem Garn aufhängen.

So wird Kokedama gegossen
Brauchen die Pflanzen Wasser, erhalten sie vorsichtig einen kleinen Schluck von oben. Oder Sie legen sie alle paar Tage in eine Schüssel mit etwas Wasser. Hier kann sich das Moos vollsaugen.