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Video-Anleitung

Geschenke mit der Furoshiki-Technik ausgefallen verpacken

Geschenke auf japanische Furoshiki-Art verpacken
Furoshiki ist eine japanische Kunst des Verpackens Foto: myHOMEBOOK
Laura Graichen Redakteurin

21.12.2020, 14:32 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Knoten und Wickeln, anstatt Schneiden und Kleben: Jedes Jahr aufs neue müssen Weihnachtsgeschenke nicht nur gekauft, sondern auch hübsch eingepackt werden. Wer dabei etwas Neues ausprobieren möchte, sollte die einfache Furoshiki-Methode aus Japan ausprobieren. Das Beste: Sie macht nicht nur optisch etwas her, sondern produziert keinen Müll und ist somit super umweltfreundlich.

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Bis in die Edo-Periode Japans reicht die Furoshiki-Technik zurück. Furoshiki bedeutet „Badetuch“. Damals verwendeten die Japaner/innen dieses Tuch, um ihre Badekleidung zu transportieren. Heute werden auch Bento Boxen oder natürlich Weihnachtsgeschenke auf diese nachhaltige Weise verpackt. Das Schöne an dieser Methode ist, dass kein Müll entsteht und das Tuch nach dem Auspacken weiter verwendet werden kann.

So einfach kann man mit der Furoshiki-Methode Geschenke einpacken

Wenn man mit der Furoshiki-Technik Geschenke verpacken möchte, dann braucht man dafür ein quadratisches Tuch. Traditionell ist es aus Seidenkrepp, man kann aber auch eins aus Baumwolle nehmen. Die Größe des Tuchs ist dabei abhängig von der Größe des Geschenks. In der Regel nutzt man Tücher, die entweder 70 x 70 cm oder 100 x 100 cm messen. Als Beispiel: Ein Gegenstand mit 20 cm Größe, braucht ein Tuch in der Größe 100 x 100 cm.

Hinweis: Benutzen Sie Tücher, die aus nachhaltigen Materialien bestehen. Nur so ist Furoshiki wirklich umweltfreundlicher als gewöhnliches Geschenkpapier. Sie sollten zudem ein Tuch aussuchen, das der Beschenkte weiterverwenden kann.

Mit Furoshiki kann man Geschenke nachhaltig verpacken
Traditionell nutzt man im Furoshiki Seidentücher, es funktioniert aber auch mit Baumwolltüchern Foto: myHOMEBOOK

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Wie funktioniert Furoshiki?

Die Wickel-Techniken

Wenn man das richtige Tuch gefunden hat, kann man zwischen verschiedenen Arten des Wickelns wählen. Dabei ist entscheidend, was man wofür verpacken möchte. Zur Auswahl stehen die folgenden Techniken:

Wenn Sie Geschenke mit Furoshiki verpacken wollen, empfehlen sich die folgenden Methoden:

  • Otsukai Tsutsumi: die klassische Geschenk-Verpackung
  • Yotsu Musubi: Verpackung mit vier Schleifen
  • Entou Tsutsumi: für längliche Gegenstände
  • Kousa Tsutsumi: tragfähige Verpackung für rechteckige Geschenke
  • Bin Tsutsumi: für Flaschen
  • Sao Tsutsumi: für flache rechteckige Geschenke

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Die Grundknoten

Darüber hinaus kann man auch bei den Knoten variieren. Im Furoshiki gibt es vier Grundknoten, mit denen man das Tuch auf verschiedene Arten binden kann. Der wichtigste ist der Ma-Musubi, wobei es sich um einen normalen Doppelknoten handelt. Außerdem gibt es den vertikalen Doppelknoten (auch Altweiberknoten genannt), den Palstek-Knoten und den Schleifenknoten. Am häufigsten nutzt man aber den Ma-Musubi-Knoten. Wer sein Geschenk traditionell japanisch verpacken möchte, sollte sich auch mit den Knoten vertraut machen.

Mit Furoshiki verpacken – 3 Video-Anleitungen

1. Otsukai Tsutsumi

3. Kousa Tsutsumi (abgewandelte Form)

2. Yotsu Mubusi

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Auch Kim K. ist überzeugt

Ein prominenter Fan der Furoshiki-Technik ist Kim Kardashian West. Ganz ihrem minimalistischen Interior entsprechend nutzt die Kardashian-West-Familie schon seit Jahren Furoshiki, um ihre Weihnachtsgeschenke zu verpacken: „Jedes Jahr sucht sich jedes Familienmitglied eine Farbe und ein Motto aus, sodass man erkennen kann, von wem die Geschenke sind“, erklärt Kim in einer Instagram-Story.

Weihnachtsgeschenke wie Kim Kardashian mit Furoshiki-Technik verpacken
Bei den Kardashian-Wests wird dieses Jahr nachhaltig verpackt Foto: instagram / @kimkardashian
Themen: Nachhaltig leben Video
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