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Garten-Wissen

Bei welchen Pflanzen handelt es sich um Flachwurzler?

Rhododendron zählt zu den Flachwurzlern
Rhododendron zählt zu den Flachwurzlern Foto: Getty Images
Marike Stucke
Autorin

21.01.2023, 11:29 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten

Während einige Pflanzen ihre Wurzeln tief in die Erde graben und somit fast unumstößlich wirken, gibt es auch Arten, die ihre Wurzeln nur oberflächlich im Boden verankern. Diese Pflanzen nennt man Flachwurzler.

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Bäume, die zu den Flachwurzlern gehören, breiten um ihren Stamm meist ein auffälliges Wurzelgeflecht aus. Der Großteil der Wurzeln wird nur horizontal vom Stamm ausgehend ausgebildet, nur einzelne Wurzeln dringen senkrecht in den Boden ein, um für mehr Stabilität zu sorgen. Viele Flachwurzler stammen aus Gegenden, die eher trocken sind oder in denen der Grundwasserspiegel sehr hoch liegt. Bei letzterem besteht für die Pflanzen wenig Notwendigkeit, die Wurzeln tief in den Boden zu bohren. Pflanzen in trockenen Gegenden können mit nur oberflächlich ausgebreiteten Wurzeln den seltenen Regen direkt aufnehmen.

Der Nachteil der Flachwurzler liegt in der geringeren Stabilität der Pflanze bei starkem Wind. Bei Bäumen, die zu den Flachwurzlern gehören, sollte man auf ausreichend Abstand zu Gebäuden achten, damit diese bei Sturmschäden am Baum keinen Schaden davontragen. Außerdem können die Wurzeln der Flachwurzler sogar Mauern durchdringen. Hier kann man mit einer Wurzelsperre Abhilfe schaffen.

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Flachwurzler: Arten und Verbreitung

  • Apfel: Apfelbäume gehören zu Flachwurzlern. Das Gros der Wurzeln befindet sich direkt an oder kurz unter der Erdoberfläche. Deshalb sind Apfelbäume auch auf regelmäßige Wassergaben angewiesen. Andererseits vertragen sie keine Staunässe, sollten also nicht in lehmigem Boden angepflanzt werden.
  • Efeu: Wer schon einmal einen außer Kontrolle gewachsenen Efeu in seinem Garten hatte, wird schnell erkennen, dass dieser zu den Flachwurzlern gehört. Sogar auf Mauersprüngen gräbt der Efeu schnell seine flachen und starken Wurzeln ein und kann im Mauerwerk von Gebäuden somit auch großen Schaden anrichten. Denn sobald sich die Wurzeln ihren Weg gebahnt haben, kann auch Feuchtigkeit eindringen. Efeu sollte also immer in seinem Wachstum begrenzt werden und an Häusern nur als Kletterpflanze eingesetzt werden, wenn die Mauer keine Möglichkeit zum Eindringen der Wurzeln bietet.
  • Rhododendron: Auch der bei Gärtner beliebte Rhododendron ist ein Flachwurzler. Er benötigt deshalb einen lockeren Boden, der gleichmäßig feucht ist und im Halbschatten liegt.
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